Stilles Sitzen erlaubt uns,
die feinen Bewegungen des Geistes wahrzunehmen.
Unbedeutende Gedanken, die zum Leiden führen,
sehen wir frühzeitig und machen uns frei davon.
Da Ärger im Geist beginnt,
beachten wir den Geist sorgfältig,
und Ärger endet, bevor er beginnt.
Diese Übung erscheint so untätig und still.
Dennoch ist sie das Samenkorn,
aus dem der große Baum wächst.
Es ist der einzelne kleine Schritt,
mit dem die Reise von tausend Meilen beginnt.
Wenn wir uns auf unserem Weg beeilen oder
uns unter Druck setzen,
entzieht er sich uns.
Wir lassen Vorstellungen
von Erfolg und Misserfolg los.
Wir machen geduldig den nächsten und notwendigen Schritt
und alles entfaltet sich genauso, wie es sollte.
Wir legen unsere Wünsche ab
und nehmen unsere Zufriedenheit an.
Wir legen unsere Konditionierung ab
und nehmen unser wahres Wesen an.
Wir helfen liebevoll alles Wesen überall,
zu ihrem wahren Wesen zurückzukehren.
Erklärung dazu:
Dieser Übungsweg ist nicht ein weiteres Tun, bei dem wir gut sein müssen. Er ist nicht eine weitere Zutat zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben. Es dient nicht dem Aufbau eines neuen und angenehmeren Glaubenssystems. Es besteht einfach nur in der bewussten Bereitschaft, jeden Augenblick des Lebens anzunehmen und ihn vollkommen zu leben.
Übungen dazu:
Welches ist der einzelne kleine Schritt, die in diesem Moment auf dich wartet? ( Für mich ist es nicht mehr, als die nächsten paar Sätze dieser Übung aufzuschreiben.)
Was sagen die Stimmen, die dich vom gegenwärtigen Augenblick wegführen? Welche Techniken wenden sie an?
Der nächste kleine Schritt ist alles was ich tue!
