Unmögliche Fern-Beziehung? Sehe keinen Ausweg.

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#1 | Unmögliche Fern-Beziehung? Sehe keinen Ausweg. datum

27.09.2015 17:34 (zuletzt bearbeitet: 20.11.2015 17:58)

Hallo liebes Forum,

schon vor einigen Wochen habe ich mich hier im Forum registriert und in meiner Verzweiflung auch ausf�hrlich eingelesen (Kleiner Ratgeber, Gro�er Ratgeber). Zus�tzlich habe ich mich �ber Mechanismen in Beziehungen vertraut gemacht (Buch: Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst: N�he und Distanz in Beziehungen). Rein rational ist mir also eigentlich bewusst, dass der einzige Weg, mir zu helfen, in Arbeit an mir selbst liegt. Aber ich finde einfach nicht die Kraft, die hier im Forum und in der Literatur vorgeschlagenen Methoden anzuwenden. St�ndig kreisen meine Gedanken nur um die Ex-Partnerin (es f�llt mir unheimlich schwer hier das Wort "Ex" zu benutzen). Ich w�rde Euch deshalb gerne meine Geschichte erz�hlen, in der Hoffnung individuelle Unterst�tzung zu erhalten, damit ich endlich einen Ausweg aus der Situation finde.

Zun�chst einige Informationen zur Ausgangssituation:

Ich:

-Mitte 20
-BWL-Studium (ich gehe darin nicht auf, aber da mir auch sonst nichts einf�llt worin ich aufgehe wollte ich mir m�glichst vielf�ltige Berufsm�glichkeiten offenhalten)
-bin zu Beginn des Studiums bei meinen Eltern ausgezogen und lebe seitdem alleine in einer kleinen Wohnung
-Ein typischer Tagesablauf besteht aus Internet und Selbstmitleid, und das seit zehn Jahren
-Seit der Jugend sozialer R�ckzug, schrittweiser Abbau des Freundeskreises, Entwicklung von sozialen �ngsten, Angst von anderen zur�ckgewiesen und nicht akzeptiert zu werden (hierf�r gab es keinen bestimmten Ausl�ser, es hat schleichend angefangen und wurde dann immer schlimmer)
-durchschnittliches Aussehen
-niedriges Selbstwertgef�hl
-Beziehungserfahrung bis dato = 0, au�er in der Jugend mal rumgeknutscht und eine zweiw�chige Beziehung gehabt
-heftiger Pornokonsum und viel Selbstbefriedigung
-Das erste Mal im Bordell erlebt (weil ich mich gesch�mt habe vor anderen zu sagen ich w�re noch Jungfrau, seitdem immer wieder mal Sex f�r Geld in Anspruch genommen, dabei war mir auch K�ssen sehr wichtig)

Sie:

-Mitte 30
-Vollzeitjob (einfache T�tigkeit)
-lebt mit ihrem (bald vollj�hrigen) Sohn und Katzen zusammen (vom Vater lange getrennt, aber er besucht den Sohn regelm��ig)
-Auch eher unspannender Tagesablauf, verbringt viel Zeit zu Hause, hat zwei Freundinnen mit denen sie sich alle paar Wochen mal trifft, hat aber ansonsten lieber gerne ihre Ruhe vor Menschen
-Ebenfalls soziale �ngste (seit der Kindheit), wenn auch anders ausgepr�gt als bei mir
-durchschnittliches Aussehen
-niedriges Selbstwertgef�hl
-sehr eifers�chtig (hat in dieser Hinsicht schlechte Erfahrungen mit ihrem Ex-Mann)
-sehr beziehungserfahren (drei langj�hrige Beziehungen)
-sehr sexuell (liebt Sex)

Information: Die gesamte Handlung die ab hier kommt hat sich innerhalb von 6 Monaten abgespielt

Kennenlernphase und vor dem ersten Treffen:

Wir haben uns im Internet kennengelernt, wir haben Bilder ausgetauscht und es war das erste Mal in meinem Leben dass ein Flirt nicht einseitig verlaufen ist. Dass uns �ber 400 Kilometer trennen habe ich nicht eine Sekunde lang als Hindernis gesehen. Ich habe mich wie im siebten Himmel gef�hlt. Wir haben Handynummern ausgetauscht und ab dem n�chsten Tag auf dem Handy weitergechattet. Ab da habe ich alles daran gesetzt dass der Kontakt nicht abbricht. Sie wollte den Kontakt schon am zweiten Tag abbrechen (da haben wir �ber das erste Mal geredet), weil sie meinte sie kommt nicht damit klar dass ich ein Bordell aufsuche, sie w�rde mir das nur immer wieder vorhalten und das w�rde ich nicht wollen. Ich habe in diesem Moment eine innere Ohnmacht wie noch nie in meinem Leben gesp�rt und habe ihr aus Verzweiflung eine Sprachnachricht geschickt: "Jetzt h�rst Du wenigstens noch mal meine Stimme bevor Du gehst." Sie meinte ich habe eine sehr s��e Stimme und dass ich es ihr dadurch jetzt sehr schwer mache.

Ich habe weiterhin darum gek�mpft dass der Kontakt nicht abbricht und einen Tag sp�ter haben wir dann telefoniert. Sie fragte: "W�rdest Du rangehen wenn ich anrufe?" Ich sagte: "Ich w�rde mich nicht trauen, und Du?" Sie sagte: "Ich wohl auch nicht." Dann rief sie an und meinte: "Trau Dich." Ich bin rangegangen und es war halb so wild. Es war einfach der Wahnsinn, wir waren verliebt wie nichts, in die Stimme des jeweils anderen. In den kommenden Tagen hatten wir dann noch ein wundersch�nes, sehr langes Telefonat, wo es auch ein wenig sexuell wurde.

Ich habe schnell gesp�rt dass ich das nicht mehr aushalte und ihr gesagt dass ich sie sehen muss. Sie hatte Bedenken dass sie mir nicht gefallen w�rde und hatte deshalb auch riesige Angst vor einem Treffen, aber schlie�lich haben wir einen Termin gefunden, und etwas mehr als zwei Wochen nach unserem Kennenlernen war das erste Treffen angesetzt. Einen Tag vor dem Treffen hat sie geschrieben dass es ihr leidtut aber dass sie das morgen nicht kann. Sie w�rde sich h�sslich und schei�e f�hlen. Ich sagte ihr dass ich trotzdem kommen werde, weil es eine Schande w�re es nicht wenigstens zu versuchen. Sie sagte wenn sie mich nicht treffen will dann wird sie das auch nicht tun. Dann hat sie mich blockiert.

F�r mich ist in diesem Moment eine Welt zusammengebrochen. Ich habe es kommen sehen weil es meine allergr��te Angst war dass sie das Treffen spontan absagt, diese Angst hatte ich schon mehrere Tage vor dem Treffen. Jeden Tag habe ich im Gespr�ch mit ihr versucht herauszufinden ob f�r sie das Treffen noch aktuell ist oder ob sie es sich anders �berlegt hat, ich musste sie einfach sehen, ich brauchte immer wieder die Gewissheit dass das Treffen noch steht, andernfalls h�tte es mir den Boden unter den F��en weggezogen. Am n�chsten Morgen habe ich dann den urspr�nglich geplanten Bus nicht genommen, sie hat mich auf dem Festnetz angerufen (um zu testen ob ich trotzdem losgefahren bin), ich bin nat�rlich rangegangen und wusste nicht dass das nur ein Test ist. Sie legte auf.

Ich habe so gro�e innerliche Schmerzen in mir gesp�rt den ganzen Morgen �ber und habe es so sehr bereut dass ich nicht gefahren bin dass ich dann mittags doch hingefahren bin. In mir eine Mischung aus Angst, Spannung und Sehnsucht, wie das alles laufen wird und was mich erwartet. Zwei Stunden bevor der Bus dann abends ankam kam von ihr eine Nachricht, die alles in mir ver�nderte und mich pures Gl�ck sp�ren lie� und mich sicher machte, dass alles gut gehen w�rde. Sie schrieb in etwa: "Es tut mir leid wie das gelaufen ist. Ich schaffe das einfach nicht. Ich m�chte nicht kommentarlos einfach verschwinden, Du bist ein liebenswerter Mensch und ich w�nsche Dir f�r deinen weiteren Lebensweg alles Gute." Ich sp�rte so gro�es Gl�ck, dass sie mich entblockt hatte habe ich als Segen wahrgenommen. Da der Bus erst abends ankam verbrachte ich die Nacht in einem Hostel.

PS: Das in eine andere Stadt fahren und alles eigenst�ndig organisieren war f�r mich eine v�llig neue und auch aufregende Erfahrung, mal rauszukommen aus meinem Loch. Freiwillig oder ohne dieses wunderbare Ziel vor Augen, eine attraktive Frau kennenzulernen, h�tte ich das niemals getan.

Das erste Treffen:

Am n�chsten Morgen machte ich mich dann auf den Weg zu ihr. Ich machte mich ein wenig mit ihrer Wohngegend vertraut und schrieb ihr dann, dass ich da bin. Sie war schockiert, konnte es erst nicht glauben und meinte dann: "Gib mir zwei Stunden." Ich war au�er mir vor Freude dass sie tats�chlich zu einem Treffen bereit war. Ich hatte gro�e Angst dass sie nicht erscheinen w�rde. Als sie mir dann entgegenkam, diesen Moment werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Wenn ich das jetzt hier gerade aufschreibe und daran denke dann durchstr�mt mich ein f�rchterlicher Schmerz der Sehnsucht und es wird mir fast schwarz vor Augen. Wir liefen aufeinander zu, sie schaute vor Verlegenheit kurz vor sich auf den Boden, das war so mega. Dann umarmten wir uns ganz lange, ich habe mich sofort in ihren Geruch verliebt und sie hat mich sehr erregt. Wir sind dann den ganzen Tag spazieren gegangen, haben viel geredet, sind etwas Essen gegangen, sind uns n�hergekommen, haben auf einer Bank geknutscht und uns angefasst, und hatten dann abends Sex im Hostel. Mein erster richtiger Sex. Ohne daf�r zu bezahlen. Es war der Wahnsinn. Es war unbeschreiblich sch�n, aufregend und knisternd. Sie ist dann nach dem Sex nach Hause gefahren und ich bin im Hostel geblieben. Am n�chsten Tag haben wir uns noch mal gesehen, sind ins Kino gegangen und ein wenig in der Stadt spazieren gegangen. Auch sexuell sind wir uns nochmal n�hergekommen. Ich war todtraurig dass alles bald vorbei sein w�rde und habe die Stunden mit ihr genossen wie nichts. Da ich sie unbedingt wiedersehen wollte habe ich anklingen lassen dass es mich freuen w�rde wenn sie mich in ihrem n�chsten Urlaub mal besucht.

Die Zeit zwischen erstem und zweitem Treffen:

Die Zeiten in denen wir uns nicht gesehen haben waren immer die H�lle. Zu der normalen Sehnsucht kam auch immer wieder riesige Verlustangst, weil sie sehr impulsiv reagiert wenn sie das Gef�hl hat belogen zu werden oder hintergangen zu werden. Ja, ich habe ihr nicht immer die Wahrheit gesagt, ich habe beispielsweise zu Beginn unserer Beziehung immer wenn ich mit anderen Leuten in WhatsApp geschrieben habe das nur getan wenn ich auch mit ihr geschrieben habe, also gleichzeitig. Aber das habe ich nicht gemacht weil ich etwas zu verheimlichen habe, sondern weil ich wei� dass sie sehr empfindlich auf solche Dinge reagiert und weil ich Angst hatte sie unterstellt mir dass ich mit einer anderen schreibe. Ich hatte einfach nur riesige Verlustangst. Als das dann rauskam war der �rger gro�. Oft hat sie mir auch Dinge mit einer Vehemenz unterstellt, die aber einfach nicht wahr waren. Ich habe an einem Samstagabend mal nicht mehr geantwortet weil ich schlafen gegangen bin und sie hat dann darauf bestanden dass ich nicht zu Hause war. Sie war sich auch sicher dass ich immer im Flugmodus in WhatsApp bin um mit anderen zu schreiben, weil oftmals nur ein Haken hinter ihren versendeten Nachrichten war. Dann haben wir aber rausgefunden dass es am WLAN lag. Das hat mich fertiggemacht dass sie mir nicht einfach glauben konnte, dass ich sie �ber alles liebe und an nichts anderem Interesse habe. Es h�tte mich so sehr gefreut wenn sie mir ihr Vertrauen geschenkt h�tte. Sie hat mir auch direkt zu Beginn der Beziehung gesagt dass sie furchtbar eifers�chtig ist und dass sie mir das Leben zur H�lle machen w�rde damit, dass ich mir �berlegen soll ob ich so eine Beziehung wirklich will.

Kurz vor ihrem Urlaub in dem sie mich besuchen wollte haben wir uns zerstritten, weil ich in einem anderen Chat mit einer anderen Frau geschrieben habe. Die andere Frau kannte ich schon vor ihr, hatte auch Interesse an ihr gehabt, aber von ihrer Seite aus kam nie etwas zur�ck, und seit ich meine Partnerin kennengelernt habe ist jegliches Interesse an anderen Frauen sowieso auf 0 gesunken. Das waren nur noch v�llig normale Gespr�che, ich habe ihr stolz erz�hlt dass ich eine Frau kennengelernt habe. Niemals in irgendeiner Form Betrug. Sie hat mich dann blockiert, den H�rer aufgeknallt und gemeint ich solle zu der anderen gehen und mit ihr gl�cklich werden. Ich habe dann den Kontakt zu der anderen Frau ohne Weiteres abgebrochen, habe meiner Partnerin das per Mail mitgeteilt und sie hat geantwortet, dass sie sich vorgenommen hat sich nicht mehr mit unehrlichen Menschen abzugeben, dass sie den Kontakt zu mir beenden m�chte und mich bitten w�rde das zu akzeptieren und nicht mehr zu ihr zu fahren.

Ich war v�llig aufgel�st und habe die ganze Nacht nicht schlafen k�nnen, ich habe sogar das erste Mal k�rperliche Symptome gehabt wie schnelles Atmen. Am n�chsten Morgen bin ich dann mit dem ersten Bus zu ihr gefahren, habe ihr einen Strau� Blumen gekauft, vor ihrer T�r gewartet und ihr auf die Mailbox gesprochen dass sie mal aus dem Fenster schauen soll. Sie kam dann raus, ist rot geworden und hat die Blumen entgegengenommen. Anschlie�end sind wir zu ihr hoch, ich war das erste Mal in ihrer Wohnung. Sie hat gefragt was ich hier mache, ob ich ihre Mail nicht gelesen h�tte? Hatte ich Gott sei Dank nicht, sonst h�tte es mir nur noch mehr weh getan. Aber ich w�re wohl trotzdem hingefahren und h�tte versucht alles wieder gutzumachen. Wir hatten Sex. Ich habe mich dann versichert dass sie mich auch wirklich n�chste Woche in ihrem Urlaub besuchen kommt und bin dann am n�chsten Tag wieder heimgefahren. Das war die l�ngste Periode die wir uns nicht gesehen hatten (5 Wochen) und ich wei� nicht wie ich diese 5 Wochen im Nachhinein betrachtet �berhaupt ausgehalten habe. Ab diesem Tag haben wir uns im Schnitt alle zwei Wochen gesehen.

Ihr Besuch bei mir und die folgenden Treffen:

Sie hat mich dann in ihrem Urlaub besucht und es war wundersch�n. Sie verbindet mit dieser Zeit wahnsinnig sch�ne Erinnerungen, weil sie mich da als sehr selbstbewusst und anziehend erlebt hat. Es waren wundersch�ne drei Tage (viel zu wenig), wir hatten viel Sex und ich habe ihr die Stadt gezeigt. An einem Morgen bin ich in Tr�nen ausgebrochen und habe ihr gebeichtet was ich f�r eine riesige Angst habe sie zu verlieren und dass sie mir niemals weglaufen darf. Sie fand es r�hrend und hat mich in den Arm genommen und meinte dass man mir viel zu selten gesagt hat dass ich wertvoll bin. Auch sie hat beim Abschied Tr�nen in den Augen gehabt, und als sie im Bus sa� hat sie die Tr�nen nicht mehr zur�ckhalten k�nnen. Bei diesem Abschied habe ich das erste Mal in ihrem Gesicht dieses verliebte Funkeln wahrgenommen, und das war so wundersch�n. Sie hat mir auch einen Brief verfasst, in dem sie ihre Gef�hle mir gegen�ber zum Ausdruck gebracht hat, dass sie nach ihrer letzten Beziehung niemals gedacht h�tte wieder so ein Gl�ck empfinden zu k�nnen und dass sie froh ist mich zu haben und dass sie mich nie verlieren m�chte. Ich musste weinen als ich den Brief gelesen habe. Wir haben so verliebt wie noch nie geschrieben und haben das erste Mal von zusammenziehen geredet, bzw. haben uns �berlegt wie es eigentlich mit uns auf Dauer weitergehen soll. Wir sind dann so verblieben dass ich sie erstmal alle zwei Wochen besuchen komme. Au�erdem haben wir ein zweiw�chiges Probewohnen vereinbart.

In den n�chsten Wochen kam dann zur Sprache dass sie es schade findet dass ich aus ihr so ein Geheimnis mache, denn ich habe niemandem von ihr erz�hlt, auch meinen Eltern nicht. Ich rede mit meinen Eltern in der Regel selten �ber private Dinge. Ich habe es dann getan und sie ist mich dann einen Monat sp�ter nochmal besuchen gekommen um meine Eltern kennenzulernen. Wir hatten wieder eine wundersch�ne Zeit und ich werde nie die Augenblicke vergessen in denen sie mich so verliebt angeschaut hat. Zwei Wochen sp�ter bin ich dann zu ihr gefahren und habe ihre Eltern mal kennengelernt. Eine Woche darauf direkt wieder. Nach diesem Treffen meinte sie dass sie sich sehr gut vorstellen k�nnte mit mir zusammenzuwohnen, weil ich viele Dinge bewusst und unbewusst sehr richtig tue, die ihr sehr wichtig sind. Zwei Wochen sp�ter stand das Probewohnen an.

Der Einbruch:

Mir war bewusst, dass diese zwei Wochen sehr lange Wochen werden w�rden und wieder sehr viel Schmerz und Kraft kosten w�rden. Weil ich wieder jederzeit die Bef�rchtung hatte dass ihr alles zu viel wird, sie das Ganze beendet und den Kontakt abbricht. Deshalb war ich sehr angespannt und schlecht gelaunt und einen Tag nach unserem letzten Treffen habe ich dann auf ihre Nachrichten w�tend und abweisend reagiert. Sie meinte das h�tte in ihr etwas kaputtgemacht. Sie h�tte nie gedacht dass ich so sein k�nnte, wo doch gestern noch alles in Ordnung war. Sie ist dann v�llig auf R�ckzug gegangen. Die ganzen n�chsten Tage bis hin zum Probewohnen sind dann so abgelaufen, dass keiner mehr Lust hatte oder keiner mehr sich getraut hatte dem anderen zu schreiben. Es lief alles nur noch so zwanghaft ab. Sie hatte Angst mir zu schreiben weil sie mit einer patzigen Antwort gerechnet hat, und ich habe ihr nicht geschrieben, weil von ihr nichts Liebes mehr zur�ckkam, und mich das nur traurig gemacht hat. Ich glaube in dieser Zeit habe ich von ihr auch das letzte Mal "Ich liebe Dich" geh�rt

Das Probewohnen:

Zwei Wochen waren angedacht. Vier Tage hat es gehalten, bis sie es nicht mehr ausgehalten hat und mich rausgeworfen hat. Sie meinte wie es weitergeht wei� sie nicht, aber sie m�chte jetzt zumindest ihren Resturlaub alleine sein und genie�en. Sie meinte sie erkennt mich nicht mehr wieder, es ist 0 �brig von dem der ich am Anfang war. Ich w�re wie ein anderer Mensch. Anh�nglich, weinerlich, klammernd, abwesend in Gedanken. Das stimmte auch, ich habe mich sehr unwohl gef�hlt und st�ndig Angst gehabt dass das alles zu Ende geht. Als sie mich dann rausgeschmissen hat habe ich das erste Mal gesp�rt dass sich etwas �ndern muss. Ich habe gelitten wie noch nie in meinem gesamten Leben, kaum zu Hause angekommen habe ich sie angerufen und weinerlich mit ihr geredet. In der kommenden Woche habe ich jeden Tag H�llenqualen gelitten, habe Gespr�che bei der Telefonseelsorge gesucht, bin in meinem Zimmer Auf und Ab getigert, wollte dass dieser unendlich starke Schmerz aufh�rt. Habe auch ein Erstgespr�ch bei einem Psychotherapeuten vereinbart. Es hat alles nichts geholfen. Er hat mir zwar ein Antidepressivum verschrieben, aber ich habe es bis heute geschafft das nicht anzur�hren. Das sehe ich als letzte M�glichkeit an.

Die Zeit nach dem Rauswurf:

Der Kontakt mit ihr in dieser schlimmen Woche war durchwachsen. Ich habe nat�rlich krampfhaft versucht sie zu �berreden dass ich wieder zu ihr fahren darf. Sie blieb standhaft. An einem Abend hatten wir dann ein sehr sch�nes Gespr�ch, sie war sehr erregt und dann ist sie immer ein wenig neben sich. In diesem Zustand h�tte ich es fast geschafft sie zu �berzeugen dass wir uns sehen k�nnen, aber sie hat gesagt ich kann so etwas jetzt gerade nicht entscheiden, frag mich lieber in einer Stunde nochmal. Und als sie dann wieder klar denken konnte meinte sie dass es gut war dass sie mit ihrer Antwort gewartet hat und dass es keinen Sinn macht wenn ich jetzt wieder kommen w�rde. Am n�chsten Abend hatten wir dann ein Telefonat. Sie meinte dass ich das erste Mal wieder ein wenig wie fr�her wirke, und ich habe sie dann gefragt ob ich kommen soll. Sie meinte "Ja". Dann haben wir uns f�r den n�chsten Tag verabredet. Zum Ende des Gespr�chs hin ist mir aber dann nochmal etwas Bl�des passiert, ich habe etwas Unsinniges gesagt was sie dann wieder daran erinnert hat dass ich ihr nicht zuh�re, und sie meinte es ist besser ich komme erst �bermorgen, sie h�tte gerne noch einen Tag f�r sich.

Am n�chsten Tag hat sie dann mittags geschrieben dass sie ein mulmiges Gef�hl bei der Sache hat, mir ging es genauso. Es hat sich dann hochgeschaukelt weil sie das Treffen absagen wollte und ich ihr aber gesagt habe dass das mir gegen�ber nicht fair ist jetzt wo sie mir wieder Hoffnungen gemacht hat das jetzt pl�tzlich wieder abzusagen. Ich habe ihr dann viele Sprachnachrichten geschickt und versucht mit allem was ich habe sie davon zu �berzeugen dass das Treffen stattfindet, habe auch bei ihr angerufen und sie hat es dann nicht mehr ausgehalten und hat geschrieben: "Ich halte das nicht mehr aus! Lass mich in Frieden!" und hat mich blockiert.

Ich habe es dann den n�chsten Tag ausgehalten mich nicht zu melden, aber am morgen des �bern�chsten Tages habe ich es nicht mehr geschafft und habe ihr auf die Mailbox gesprochen, eine lange weinerliche Nachricht. Es kam eine SMS, dass es ihr genauso geht. Sie meinte, ob wir es nochmal versuchen sollten? Ich sagte ja. Dann habe ich ihr von meinem Termin beim Psychotherapeuten erz�hlt und sie meinte: "Wir sollten das lassen. Es ist besser Du machst deine Therapie und dann etwas aus Deinem Leben." Ich war wieder am Boden zerst�rt, da die Aussicht sie zu sehen von einer auf die n�chste Sekunde zerst�rt wurde. Sie meinte �brigens dass sie dachte ich h�tte sie vergessen oder w�rde mit ihr abschlie�en, weil ich mich mal einen Tag lang nicht gemeldet habe. Sie hat st�ndig aufs Handy geschaut oder auf die Mails. Wenn sie nur w�sste welche Qualen ich durchgemacht habe.

Der zweite Versuch:

Am n�chsten Tag haben wir dann wieder geschrieben. Ich fing wieder an sie zu einem Treffen �berreden zu wollen. Sie meinte dann erst keine Zeit. Sie hat ihre Gef�hle f�r mich verloren und Sex ist das einzige was ihr in unserer Beziehung noch bleibt. Dann meinte sie sie h�tte sehr gerne Sex mit mir. Ich sagte ich auch mit dir. Sie sagte: "Dann komm." Ich bin zu ihr gefahren und wir hatten Sex. Der Sex war sehr sch�n, aber ab diesem Abend war das erste Mal alles anders. Es war das erste Mal dass ich die Zeit mit ihr nicht genie�en konnte sondern dass ich h�llische seelische Schmerzen hatte. Obwohl sie bei mir war f�hlte ich mich kein bisschen besser als wo ich noch alleine in meiner Wohnung gesessen habe. Vielleicht habe ich einfach gemerkt dass nichts mehr so wie fr�her wird? Dass sie ihre Gef�hle mir gegen�ber verloren hat? Am n�chsten Tag sind wir in die Stadt gegangen einkaufen, aber das Gef�hl war weiterhin da. Ich konnte einfach nicht mehr gl�cklich sein. Sie meinte: "Genie� doch einfach den Moment und sei normal." "Wenn du st�ndig so traurig bist dann f�llt es mir schwer meine Gef�hle f�r Dich wiederzufinden."

Durch die ganzen emotionalen Schmerzen und die Niedergeschlagenheit ist es dann passiert: sexuelle Flaute. Ich konnte einfach nichts genie�en und eine Erregung war ausgeschlossen. Mir ist dann nichts besseres eingefallen als zu sagen dass es wenn wir uns lange Zeit nicht sehen immer klappt. Deshalb musste ich mir auch sp�ter mal anh�ren: "Du solltest dir eine suchen auf die du auch l�nger als einen Tag lang Lust hast." Sie hat das auf sich bezogen. Und es war aber auch nicht das erste Mal dass es nicht so wirklich geklappt hat, die vorherigen Male auch manchmal schon nicht. Sie meinte dann: "Es ist normal dass ein Gew�hnungseffekt eintritt, aber das sollte bei uns noch nicht sein, vor allem wo wir uns so selten sehen." Sie selbst meinte es w�re besser ich fahre nach Hause, und diesmal war ich auch der Meinung dass es keinen anderen Ausweg mehr gibt. Also bin ich nach Hause gefahren. Ich habe Alkohol getrunken und das hat den Schmerz zumindest f�r wenige Stunden verschwinden lassen.

Die Zeit nach der Trennung:

Am n�chsten Morgen ging dann wieder alles von vorne los. Der Schmerz war wieder da. Wir haben dann noch zwei Tage lang geschrieben und dann war wieder eine Situation in der sie mir etwas vorgeworfen hat was einfach nicht stimmt. Ich habe es mittlerweile aufgegeben in solchen Situationen dagegen anzureden oder sie von meiner Unschuld �berzeugen zu wollen, weil ich gemerkt habe dass ich da immer wie gegen eine Wand rede. Sie hat ihre Meinung und nichts auf dieser Welt kann sie davon abbringen. Dann habe ich es geschafft mich mal eine Woche lang nicht zu melden. Jeder Tag ohne Kontakt war eine Qual. In dieser Woche habe ich mir viel vorgenommen, ich bin das erste Mal in eine Selbsthilfegruppe gegangen, habe mit einem Berater gesprochen und habe mir vorgenommen meinen F�hrerschein zu machen. Auch mein Studium m�chte ich weiterf�hren, das h�tte ich ja aufgegeben um zu ihr zu ziehen.

Nach einer Woche hat sie mich dann mehrmals angerufen, sie meinte sie macht sich Sorgen, ob alles in Ordnung w�re? Ich habe ihr gegen�ber auch erw�hnt dass ich mit dem Gedanken spiele mir das Leben zu nehmen, weil sie alles ist was ich habe. Von daher nur verst�ndlich dass sie da nachhakt. Zudem hat sie gemeint dass ich ihr nicht aus dem Kopf gehe und dass es ihr schwer f�llt jemanden aus ihrem Leben zu streichen. Ich sagte nat�rlich dass es mir genauso geht, was ja auch stimmt. Wir haben an diesem Tag dann ein ausf�hrliches Gespr�ch gef�hrt, in dem ich ihr von meinem Wunsch, mich zu ver�ndern, erz�hlt habe. Von ihr kam: "Das ist f�r Dich mit Sicherheit der richtige Weg, aber f�r uns w�rde es dann keine Zukunft mehr geben." "Ich w�rde dir dabei nur im Weg stehen." "Ich habe das Gef�hl, dass ich Dich vor mir sch�tzen muss." Sie hat au�erdem riesige Angst, dass ich bei meinem Studium oder bei der Selbsthilfegruppe eine andere Frau kennenlerne und sie dann ersetze. Diese Angst hatte sie schon von Beginn an, vor allem weil ich ja einige Jahre j�nger bin. Dass mir alle anderen Frauen unwichtig sind und ich nur sie will kommt bei ihr nicht an. Zu gro� die Angst. Wir haben dann aufgelegt.

Am Abend schickte ich ihr ein Bild von mir, als ich auf dem Weg in die Selbsthilfegruppe war, und sie schrieb "Viel Spa� mit deinen neuen Freunden" "Ich werde dich hier wieder blockieren, nichts gegen dich aber ich schaffe das einfach nicht, ich kann nicht einfach nur so mit dir befreundet sein." Blockiert. Am n�chsten Tag kam nochmal eine SMS in der sie schrieb dass das Gef�hl ersetzt worden zu sein schrecklich ist und dass sie nur Leere in sich f�hlt und sie das kaputt macht. Ich habe ihr geantwortet dass das �berhaupt nicht der Fall ist, sondern dass ich nur festgestellt habe dass ich an mir arbeiten muss, um eine gesunde Beziehung f�hren zu k�nnen. Das hat �berhaupt nichts damit zu tun dass ich vorhabe sie jetzt zu ersetzen. Sie schrieb: "Schreib doch gleich leck mich am Arsch, ist vom Sinn her das gleiche und du musst nicht so viel tippen." Ich erkl�rte erneut, dass sie das falsch auffasst, aber alles vergeblich.

Kontaktabbruch:

Drei Wochen habe ich es ausgehalten, keine Sekunde l�nger. Ich habe alles M�gliche versucht um den Schmerz und die Leere in mir zu verdr�ngen, bin in den Fahrschulunterricht gegangen, habe Sport gemacht, bin meine Tante besuchen gegangen, war oft bei meinen Eltern essen. Ich habe den Kontakt zu einer guten Internetbekanntschaft wieder aufgenommen, die ich f�r die Beziehung gel�scht hatte (freiwillig, weil ich mich mies gef�hlt habe). Mit dieser Frau habe ich wahnsinnig viel �ber meine Beziehung gesprochen, sie hat Psychologie studiert und kann mir da auch sehr hilfreiche Ans�tze und Erkl�rungsmuster geben, warum man sich so verh�lt wie man es tut. Auch mit einem Kommilitonen von mir den ich mittlerweile als sehr guten Freund sehe habe ich viel geredet. V�llig egal aber was ich versucht habe um mich abzulenken, nichts hat geholfen. Die Gedanken waren immer nur bei ihr.

Kontaktwiederaufnahme:

Nach drei Wochen habe ich es nicht mehr ausgehalten, als ich an einem Abend besonders stark weinen musste, und habe zum Telefonh�rer gegriffen. Statt ihre Nummer zu w�hlen habe ich aber erstmal die Seelsorge angerufen. Da haben wir dann beschlossen dass es nicht sinnvoll w�re sie anzurufen sondern ihr eine SMS zu schicken. Ich habe ihr also eine SMS geschickt und gesagt, dass ich nicht mit ihr abschlie�en kann und dass sie mir immer im Kopf herumschwirrt. Ob es ihr genauso geht? "Ja." hat sie sofort geantwortet.

Wir haben dann den Abend lang geschrieben und sie meinte dass sie jeden Tag gehofft hat von mir zu lesen oder einen Brief von mir im Briefkasten zu finden. Sie vermisst mich sehr und vermisst meine N�he, aber es ist bei ihr so dass das Ganze schon eher auf das Optische/Sexuelle fokussiert ist, meinte sie. Sie vermisst mich wie ich zu Beginn der Beziehung war, denn da war es f�r sie nicht nur Sex sondern sie war unsterblich in mich verliebt.

Das Ganze hat also auf Gegenseitigkeit beruht. Und seit es das nicht mehr tut geht es mir unglaublich mies. Ich habe ihr erz�hlt was ich durchmache die letzte Zeit und wie mies es mir geht, dass ich mir so sehr w�nsche dass ihre Gef�hle zur�ckkommen und dass alles wieder so wie fr�her wird. Ich habe ihr auch geschrieben dass ich es in Erw�gung ziehe mir das Leben zu nehmen, dass sie aber falls es soweit kommt keine Schuld daran tr�gt. Weil sie hat mich immer fair behandelt, sie hat ihre Machtposition die sie innehat nie ausgenutzt, sonst w�re ich heute wahrscheinlich schon nicht mehr hier. Sie meinte bevor ich in der Richtung etwas unternehme soll ich ihr versprechen dass ich zu ihr fahre. Habe ich getan. Sie meinte sie w�rde so gerne nochmal Sex mit mir haben, aber nicht wegen dem stumpfen Sex, sondern um mich zu "lieben". Sie hat auch gesagt dass sie hofft, dass ich sie in diesem Leben nochmal k�sse. Ich habe gesagt da kannst Du Gift drauf nehmen. Sie sagte tut gut das zu h�ren.

Ich habe gesp�rt dass es mir nicht gut getan hat den Kontakt wieder aufzunehmen, es war zwar ein sch�nes Gef�hl sie wieder in meinem Handy zu haben, und der Schmerz den ich w�hrend der kontaktlosen Zeit hatte war auch weg, aber es war eine andere Art Schmerz an seine Stelle getreten.

Eskalation:

Vor einigen Tagen ist dann alles eskaliert. Morgens habe ich ihr noch mehrere Videos geschickt, in denen ich �ber meine Gef�hle ihr gegen�ber rede und ihr sage was sie mir bedeutet und was ich durchmache. Nachmittags wurde es dann zum Thema, dass ich nach unserer Trennung die oben angesprochene Internetbekanntschaft wieder hinzugef�gt habe. Von ihr kam dann: "Tut gut zu lesen dass Du mich wochenlang belogen hast." "Tja, ich w�rde sagen viel Spa� mit Deiner Studentin" "Ich bin raus. Mir reicht's." "Meld Dich nie wieder bei mir!" "Sonst wirst Du es bereuen!" Blockiert.

Am n�chsten Abend habe ich ihr dann auf die Mailbox gesprochen und gesagt ich finde es schade dass sie nachdem ich ihr sogar mehrere Videos geschickt habe in denen ich ihr meine intimsten Gef�hle beichte und ihr sage dass ich nicht ohne sie kann, sie mich einfach blockiert? Es w�rde mich freuen wenn sie sich bei mir meldet. Es kam eine SMS: "Ich sage es Dir zum letzten Mal im Guten: Meld Dich niemals wieder in irgendeiner Form bei mir! Das war meine letzte Warnung!" Ich sagte dass ich sie nicht verstehe, dass es doch normal ist wenn man Liebeskummer hat dass man sich jemanden zum Reden sucht, und dass ich jetzt sehr gerne zu ihr fahren w�rde und in den Arm genommen werden m�chte. Sie schrieb: "Fahr zu Deiner Studentin! F�r mich bist Du seit gestern Geschichte! Und jetzt LASS MICH IN RUHE!!!!!!!!!!".

Das war's

Anh�nglicher Ex-Freund:

Sie hat einen sehr anh�nglichen Ex-Mann. Der ist Mitte 40, alle ihre bisherigen Partner waren bis jetzt �brigens immer �lter als sie. Mit dem war sie die letzten sechs Jahre zusammen, hat sich sehr oft getrennt, ist aber immer wieder mit ihm zusammengekommen. Sie hatte auch Sex mit anderen M�nnern in diesen sechs Jahren. Ob der Sex nur in den Trennungsphasen war wei� ich nicht, es gab aber definitiv eine vorherige Beziehung in der sie schon mal fremdgegangen ist. Sie meinte das Risiko besteht nur wenn sie sich in einer Beziehung ungeliebt f�hlt. Hinzu kommt dass sie nur sehr schwer "Nein" sagen kann, weshalb es f�r mich auch nicht immer leicht ist ihr zu vertrauen. Einige Male habe ich gelesen was ihr Ex-Mann ihr so schreibt, und es ist erschreckend dass er zum gro�en Teil genau dasselbe wie ich schreibt. Liebesbekundungen, Schw�re und Versprechungen. Daher kann ich es auch verstehen wieso sie oftmals so kalt reagiert und alle meine lieben Worte einfach an ihr abprallen. Sie hat letzten Sommer den Kontakt zu ihm abgebrochen, und hat gemerkt dass es ihr seitdem viel besser geht. Durch seine st�ndigen L�gen hat er sehr viel in ihr kaputtgemacht. Sie hat au�erdem eine einstweilige Verf�gung gegen ihn erwirkt, dass er sich nicht mehr melden darf.

So ziemlich genau zu der Zeit als wir uns kennengelernt haben hat er aber wieder angefangen sich zu melden. Es hat ihn wohl getroffen sie mit einem Neuen zu sehen, sie hat ein Bild von uns als Profilbild verwendet. Statt weiter gerichtlich vorzugehen hat sie ihm geantwortet, hat ihn im Handy wieder hinzugef�gt und meinte, sie hat nichts dagegen mit ihm weiterhin befreundet zu sein, da sie keine Gef�hle mehr f�r ihn hat. Sie meinte oft zu mir, dass der Sex mit mir der Beste ist den sie je hatte, und sie nie wieder etwas anderes br�uchte. Sie meinte wenn ich au�erhalb vom Bett genauso toll w�re w�re ich ein echter Traummann. Bei ihrem Ex-Mann ist das genau andersrum. Bei ihm passt sehr viel im Alltag zusammen meinte sie, er hat aber Erektionsprobleme anscheinend.

Zwei Dinge haben mich stutzig gemacht:
1. Sie legt sehr viel Wert auf Ehrlichkeit, und ist wie verbissen hinter L�gen her, aber sie selbst hat mich mal angelogen und meinte dass sie mit ihrer Arbeitskollegin im Stadion ist. Dabei war sie mit ihrem Ex-Mann dort. Das war in der Zeit zwischen unserem ersten und zweiten Treffen.
2. Sie hat mir zuliebe dann den Kontakt zu ihm im weiteren Verlauf der Beziehung abgebrochen, und meinte sie k�nne das verstehen und w�rde es genauso wollen. In den drei Wochen in denen ich mich nicht gemeldet habe ist sie dann allerdings mit ihm ein Wochenende ins Ausland gefahren, weil sie einfach mal wieder aus dem Alltag rausmusste, meinte sie. Soweit ist das ja in Ordnung, ich habe ihr da auch nichts vorzuschreiben, aber dass sie dann so heftig reagiert weil ich lediglich mit einer Frau platonisch schreibe, zumal es in diesen Unterhaltungen vorrangig um meine Beziehung mit ihr ging und meinen Schmerz?

Gedankeng�nge die ich habe:

-Ich vermisse sie, ich m�chte wieder in ihre Arme.
-Wenn ich andere Frauen auch nur anschaue kommt es mir wie Hochverrat und Fremdgehen vor.
-Es �rgert mich, dass ich jetzt als Buhmann dastehe. Wahrscheinlich will sie mich nie wieder sehen.
-Sie ist f�r mich etwas Besonderes und Wundervolles, weil ich durch sie das erste Mal in meinem Leben erfahren habe wie sich pures Gl�ck anf�hlt. Sie hat mich aus meinem Sumpf rausgeholt. Noch nie habe ich so starkes Gl�ck gesp�rt, ich hatte das Gef�hl ich k�nnte B�ume ausrei�en wenn sie an meiner Seite war. Mein Leben hat pl�tzlich einen Sinn ergeben, es hat sich wundersch�n angef�hlt, vor allem die ersten Treffen.
-Der Gedanke ich k�nnte sie nie wiedersehen macht mich kaputt. Das f�hlt sich schrecklich an.
-Ich w�nsche mir die sch�nen Zeiten um jeden Preis dieser Welt zur�ck.
-Jeden Tag denke ich daran wie wundersch�n es war, sie im Arm zu halten, sie zu k�ssen, sie zu streicheln. Kein Gef�hl dieser Welt kommt da dran.

Ich hoffe sehr Ihr k�nnt mir helfen. Zur Zeit besteht mein Leben nur noch aus h�llischem Schmerz, Kummer, Lustlosigkeit und Leid.

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