Da ich aus gegebenen Anlass mal wieder die Quittung für mein Handeln bekommen habe, mal ein paar Wörter zu "immer" und "nie".
Ich gerate seit eh und je an Menschen die mich mit ihrem "immer" und "nie" nicht nur antriggern sondern es auch noch schaffen mich richtig runterzuziehen. Mir ist es damals nie richtig aufgefallen, doch mittlerweile stellt es mir die Nackenhaare auf wenn ich damit konfrontiert bin. Ich selbst betrachte neuerdings insbesondere diese beiden Wörter als höchstgradig gefährlich.
Betreffend einem selbst gibt es kaum eine Möglichkeit wie man sein Selbstbewusstsein mehr zerstören kann. "Immer wieder passiert mir das". Damit chauffiert man sich direkt in alle üblen Erfahrungen der Vergangenheit. Ich habe wirklich eine Zeit gebraucht mich dahingehend umzuprogrammieren, weil die Macht der Wörter mE doch enorm ist. Wenn mir etwas nicht gelingt setze ich mich hin, reflektier das kurz und sag mir dann "Gut so, jetzt hast du einen Weg gefunden wie es nicht funktioniert". Und das setze ich universal ein. Ob ich eine Frau anspreche, einen Strafzettel kassiere oder sonst was.
Auf Ebene der Kommunikation ist es schon schwieriger mit der Thematik umzugehen. Tendenziell neig ich immer noch dazu mich zu rechtfertigen oder zu erklären. Wie dämlich das ist wissen wir ja. Ich bin tief in mich gegangen und hab nach einer Lösung gesucht. Doch eine zunächst befriedigende Antwort auf beispielsweise folgende Sätze hab ich nicht gefunden:
"Du hast noch nie geliebt" "Du sagst/schreibst immer das gleiche" "Du bist immer so böse"
Wir kennen die Wirkung von Gedanken, daraus resultierenden Emotionen und demnach handelnden Bewusstsein. Als ich das lesen musste war ich sogleich wütend, verletzt und traurig. Es hat mich wirklich bewegt. Wie kann dir dein Gegenüber nur so etwas an den Kopf werfen? Ich mach dann relativ schnell einen Cut, weil mein Werterahmen durch solche Aussagen mehr als gesprengt ist. Derart respektlose und unreflektierte Vorwürfe entbehren sich jeglicher Gnade. Es ist, leider Gottes, sinnlos sich in solchen Momenten mit dem Gegenüber noch auszutauschen. Lösung? Da hilft nur noch handeln nach bekannter Manier. Und das heisst: Next. Und zwar ohne Debatten. Warum sich von seinem Jetzt soviel nehmen lassen, und das auch noch von einem anderen? Meines Erachtens indiskutabel. Da macht es schon mehr Sinn den Gespächspartner in seiner jämmerlichen Vergangenheit stehenzulassen und sich wieder seinem spannenden Jetzt zuzuwenden. Das hat einen heilenden und motiviereden Effekt. Man selbst kommt weiter.
In diesem Sinne!
A: Du machst das immer so! B: Vielen Dank für die Blumen und auf nimmer wiedersehen!
Es gibt nur eine zulässige OneItIs: Ich bin selbst mein grösster Fan!
[b]weil die Macht der Wörter mE doch enorm ist. [/b]
Ja, Wörter haben eine große Macht, nur - wenn du dich mächtigen Wörtern entziehst, bringst du dich dann nicht um positive Energien?
manche Wörter lösen große Glücksgefühle in uns aus, braucht das nicht jeder?
will man sie nicht hören, weil sie irgendwann keine Gültigkeit mehr haben?
kann man sich dem Auf und Ab der Gefühle tatsächlich entziehen, ohne dabei emotional zu erkalten?
Denn Wut/Enttäuschung und Hass sind genauso Gefühle, wie Glück und Liebe.
Man muss Unglück mal gefühlt haben, um zu fühlen, was Glück ist.
Nur weil es Unglück gibt, gibt es auch Glück...
Grenzt man das eine aus, verliert man auch das andere, oder?
Haben auch in diesem Kontext eine mächtige Wirkung. Dennoch sind es nur Worte. Da empfiehlt es sich diese zur Kenntnis zu nehmen, aber sein Gegenüber dennoch konsequent nach seinen Handlungen dazu beurteilen.
Es gibt nur eine zulässige OneItIs: Ich bin selbst mein grösster Fan!
The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
Du beurteilst dein Gegenüber nach seinen Handlungen, nach Handlungen, die du beurteilst.
Wo bleibt da der andere?
Nimmst du für dich in Anspruch, beurteilen zu können, was der andere denkt, glaubst du anhand von seinen äußeren Handlungen einschätzen zu können, was in ihm vorgeht?
Ich persönlich traue mir so etwas nicht zu.
Gut, der Selbstschutz obliegt jedem selber und Grenzen muss/sollte man sich selber stecken, nur - sind es "immer" selbstgesteckte Grenzen, Grenzen, mit denen man dann leben muss - die aber nichts mit dem anderen zwingend zutun haben müssen.
Man sollte die Konsequenzen aus solchen selbstgesteckten Grenzen dann auch nicht dem anderen anlasten(zum Vorwurf machen). Der andere hat nichts dazu beigetragen, außer eine Handlung vollzogen, die du gewertest hast.
Zitat von koc im Beitrag #5Was an diesen Saetzen hat dich so hart getroffen?
Was haben sie in dir getriggert?
Zurückblickend egal wann, warum usw. kam es zu einer Reaktion: Enttäuschung.
Warum? Ich habe zuviel meiner Zeit, Liebe und Intelligenz in andere investiert. Da ist wieder mehr Achtsamkeit mit mir selbst angesagt. Kommt es künftig zu keiner angemessenen Reinvestition weiss ich jetzt zumindest wie ich damit umgehen muss. Hab nochmal im Kapitel 7 quergelesen. Das hilft mir enorm in diesem Kontext.
Es gibt nur eine zulässige OneItIs: Ich bin selbst mein grösster Fan!
Zitat von Stefan1982 im Beitrag #7 Ich habe zuviel meiner Zeit, Liebe und Intelligenz in andere investiert.
in der Zeit hast bestimmt auch was dazu gelernt...
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Lass nicht die Vergangenheit deine Gegenwart bestimmen...
Zitat von Stefan1982 im Beitrag #1Da ich aus gegebenen Anlass mal wieder die Quittung für mein Handeln bekommen habe, mal ein paar Wörter zu "immer" und "nie".
Ich gerate seit eh und je an Menschen die mich mit ihrem "immer" und "nie" nicht nur antriggern sondern es auch noch schaffen mich richtig runterzuziehen. Mir ist es damals nie richtig aufgefallen, doch mittlerweile stellt es mir die Nackenhaare auf wenn ich damit konfrontiert bin. Ich selbst betrachte neuerdings insbesondere diese beiden Wörter als höchstgradig gefährlich.
Betreffend einem selbst gibt es kaum eine Möglichkeit wie man sein Selbstbewusstsein mehr zerstören kann. "Immer wieder passiert mir das". Damit chauffiert man sich direkt in alle üblen Erfahrungen der Vergangenheit. Ich habe wirklich eine Zeit gebraucht mich dahingehend umzuprogrammieren, weil die Macht der Wörter mE doch enorm ist. Wenn mir etwas nicht gelingt setze ich mich hin, reflektier das kurz und sag mir dann "Gut so, jetzt hast du einen Weg gefunden wie es nicht funktioniert". Und das setze ich universal ein. Ob ich eine Frau anspreche, einen Strafzettel kassiere oder sonst was.
Auf Ebene der Kommunikation ist es schon schwieriger mit der Thematik umzugehen. Tendenziell neig ich immer noch dazu mich zu rechtfertigen oder zu erklären. Wie dämlich das ist wissen wir ja. Ich bin tief in mich gegangen und hab nach einer Lösung gesucht. Doch eine zunächst befriedigende Antwort auf beispielsweise folgende Sätze hab ich nicht gefunden:
"Du hast noch nie geliebt" "Du sagst/schreibst immer das gleiche" "Du bist immer so böse"
Wir kennen die Wirkung von Gedanken, daraus resultierenden Emotionen und demnach handelnden Bewusstsein. Als ich das lesen musste war ich sogleich wütend, verletzt und traurig. Es hat mich wirklich bewegt. Wie kann dir dein Gegenüber nur so etwas an den Kopf werfen? Ich mach dann relativ schnell einen Cut, weil mein Werterahmen durch solche Aussagen mehr als gesprengt ist. Derart respektlose und unreflektierte Vorwürfe entbehren sich jeglicher Gnade. Es ist, leider Gottes, sinnlos sich in solchen Momenten mit dem Gegenüber noch auszutauschen. Lösung? Da hilft nur noch handeln nach bekannter Manier. Und das heisst: Next. Und zwar ohne Debatten. Warum sich von seinem Jetzt soviel nehmen lassen, und das auch noch von einem anderen? Meines Erachtens indiskutabel. Da macht es schon mehr Sinn den Gespächspartner in seiner jämmerlichen Vergangenheit stehenzulassen und sich wieder seinem spannenden Jetzt zuzuwenden. Das hat einen heilenden und motiviereden Effekt. Man selbst kommt weiter.
In diesem Sinne!
A: Du machst das immer so! B: Vielen Dank für die Blumen und auf nimmer wiedersehen!
Bei Frauen ganz normal. Das fühlt sich eben in dem Moment so an wie "immer" und "nie" und solltest du nicht so ernst nehmen. Zum Beispiel "Nie gehen wir aus." wenn ihr mal einen Monat einen Durchhänger hattet. Lerne das zu reframen. Was bedeutet es, wenn bestimmte Personen solche Wörter verwenden? Bei vielen nichts! Wieso kannst du das nicht akzeptieren? Ich hab beruflich mit Briten zu tun und deren Sprachumgang hasse ich, weil sie häufig nicht (hatte erst "nie" geschrieben höhö) meinen was sie sagen. Für Briten ganz normal... hab mich dran gewöhnt. (Falls es dich interessiert: Google "What British say and mean")
Ein zusätzliches Wort für deine Sammlung: "eigentlich" Ein Wort mit großen Selbstbetrugs-Potenzial. Daher frage ich meist "Eigentlich oder wirklich?", da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Das wahre Leben ist eben nicht wie im Film. Das Leben ist nur eine Ansammlung von Geschichten die man erlebt, und die alle früher oder später enden. Aber das ist okay. Ich mach mich auf die Suche nach meiner nächsten Geschichte. Ich hoffe ihr auch.
Die Kraft bzw Auswirkungen von "nie" und "immer" sind im negativen Kontext definitiv nicht zu vernachlässigen.
Aber wie sieht es im positiven aus? Z.B. bei der Arbeit mit Suggestionen?
Wäre da zum Beispiel "Ich bin immer glücklich und immer zufrieden" nicht um einiges wirkungsvoller auf unser Unterbewusstsein als "nur" zu sagen "Ich bin glücklich und zufrieden."?
_________________________________________________________________ Forever more than just surviving, this is my life and this life is my diamond.
ZitatWäre da zum Beispiel "Ich bin immer glücklich und immer zufrieden" nicht um einiges wirkungsvoller auf unser Unterbewusstsein als "nur" zu sagen "Ich bin glücklich und zufrieden."?
Würdest du dir denn selber glauben wenn du dir sowas erzählst? Ich kenne keinen Menschen, der immer glücklich und immer zufrieden sein kann. Es würde bedeuten, dass du nichts verändern willst.
"Immer" und "Nie" haben eine Absolutität, die vielleicht bei Naturgesetzen anwendbar ist. In der Dynamik unseres Verhaltens würde ich sie sehr dosiert einsetzen, außer ich möchte als Träumer oder Dummschwätzer gelten.
ZitatWäre da zum Beispiel "Ich bin immer glücklich und immer zufrieden" nicht um einiges wirkungsvoller auf unser Unterbewusstsein als "nur" zu sagen "Ich bin glücklich und zufrieden."?
Würdest du dir denn selber glauben wenn du dir sowas erzählst? Ich kenne keinen Menschen, der immer glücklich und immer zufrieden sein kann. Es würde bedeuten, dass du nichts verändern willst.
"Immer" und "Nie" haben eine Absolutität, die vielleicht bei Naturgesetzen anwendbar ist. In der Dynamik unseres Verhaltens würde ich sie sehr dosiert einsetzen, außer ich möchte als Träumer oder Dummschwätzer gelten.
Ich vermute mal, dasselbe hat Stefan gemeint.
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ZitatWäre da zum Beispiel "Ich bin immer glücklich und immer zufrieden" nicht um einiges wirkungsvoller auf unser Unterbewusstsein als "nur" zu sagen "Ich bin glücklich und zufrieden."?
Würdest du dir denn selber glauben wenn du dir sowas erzählst? Ich kenne keinen Menschen, der immer glücklich und immer zufrieden sein kann. Es würde bedeuten, dass du nichts verändern willst.
"Immer" und "Nie" haben eine Absolutität, die vielleicht bei Naturgesetzen anwendbar ist. In der Dynamik unseres Verhaltens würde ich sie sehr dosiert einsetzen, außer ich möchte als Träumer oder Dummschwätzer gelten.
Ich vermute mal, dasselbe hat Stefan gemeint.
Okay, guter Punkt.
Dann wäre an der Stelle aber das einsetzen von "meistens" eine Möglichkeit, oder?
Edit: sorry für den Doppelpost, Handy hat gesponnen.
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wenn sich einer in einer bestimmten Situation fortwährend gleich benimmt und daran auch nichts ändert...warum kann ich dann nicht immer sagen...es ist nur die Realität...auch wenn es der andere nicht hören möchte
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Lass nicht die Vergangenheit deine Gegenwart bestimmen...
The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
wenn sich derjenige aber nicht ändern möchte und "nur seine eigene Meinung zählt und sonst nichts"...ist es dennoch mein subjektives Empfinden
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Zitat von RedStone im Beitrag #16[...]Dann wäre an der Stelle aber das einsetzen von "meistens" eine Möglichkeit, oder? [...]
Wörter wie meistens, überwiegend, eigentlich usw. schränken ein und relativieren, finde ich. Was spricht denn dagegen zu sagen "Ich bin glücklich", "Ich bin ..."?
Zitat von RedStone im Beitrag #16[...]Dann wäre an der Stelle aber das einsetzen von "meistens" eine Möglichkeit, oder? [...]
Wörter wie meistens, überwiegend, eigentlich usw. schränken ein und relativieren, finde ich. Was spricht denn dagegen zu sagen "Ich bin glücklich", "Ich bin ..."?
wenn es von Herzen kommt und ehrlich gemeint ist... NICHTS
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17.09.2016 12:51
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