Ich bin einfach noch viel zu schwach

aber ihr meint, ich soll an mir selbst arbeiten, mich weiterentwickeln. wo setze ich da am besten zuerst an? Bin etwas orientierungslos.

Zitat von kiddo im Beitrag #101

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Ich bin einfach noch viel zu schwach

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Zitat von kiddo im Beitrag #93

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Ich denke, wenn er mehr investieren würde, wäre ich glücklicher

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Nein, ich wünsche mir eine Beziehung auf Augenhöhe mit seelischer Verbundenheit. Keine Beziehung, in der ich die einzige bin, die darin investiert, so meine ich das.
Habe ihn zum Beispiel zwei Wochen für eine Prüfung vorbereitet und ihn abgefragt (jeden tag von morgens bis abends). Im Gegenzug hat er nicht einmal versucht sich in meine Masterarbeit einzulesen.
Nachdem ich das festgestellt habe, habe ich mein Investment runtergefahren.Die seelische Verbundenheit fehlt mir bei ihm momentan (intellektuelle stimulation). Ich habe auch die Befürchtung sobald ich meine ungemütliche Seite zeigen könnte, würde er wieder weglaufen --> das ist für mich auch keine Basis für eine Beziehung.
Ich habe die Vorstellung von einer Partnerschaft, in der beide Personen 100% füreinander geben, sodass sich beide zu besseren Persönlichkeiten entwickeln können, in der man auch seine Schwäche zeigen kann.
Ich habe auch keine Lust auf eine Beziehung, in der ich immer taktieren muss oder irgendwelche strategien anwenden muss, um das zu bekommen, was ich gerade will.
Ich finde ihn hoch attraktiv anziehend, das kann ich nicht verleugnen, ich bin immer noch verliebt, aber das alleine reicht auch nicht für eine Beziehung.
Er selbst steht so wie ich noch nicht auf eigenen Beinen, wohnt bei seiner Mutter, ist fernsehsüchtig und neigt dazu übermäßig viel zu essen (hat wenig Selbstdisziplin). Ich denke er braucht ebenfalls Zeit, um an diesen Dingen zu arbeiten.

p.s. deine Masterarbeit sollte jetzt für dich Vorrang haben...wenn du die in den sand setzt nur weil deine gefühle gerade Achterbahn fahren hast du wieder was neues was dich runterzieht...wenn es dir wichtig ist dann zieh das jetzt durch, das haben dir schon viele hier geraten.

Moin,

ich hab das hier mal quergelesen. Du fragtest, was du aktiv tun kannst um dich zu entwickeln.
Genau dieses Thema hat mir den letzten Nerv geraubt und tut es manchmal noch heute.
Was mir half/hilft ist das Beispiel des Rauchens (Ich habe gesehen, dass auch du aufhören möchtest).
Bitte sieh das jetzt als Metapher um zu verdeutlichen, was ich meine, es geht natürlich nur nebenbei um das Rauchen:

1. Du rauchst – weil dein Körper Nikotin braucht, du hast ihn daran gewöhnt und nun musst du rauchen.
Achtung: vor der ersten Zigarette deines Lebens brauchtest du das auch nicht.
Dann aber hast du vielleicht Anerkennung (z.B.) in der Gruppe bekommen, weil du mitgemacht hast, fühltest dich stark und in der Mitte einer sozialen Gruppe.
Du hast dich von Nikotin abhängig gemacht, obwohl das nie dein echtes Ziel war – es war Mittel zum Zweck.

2. Dir geht es dabei nach Monaten oder Jahren nicht gut und du merkst, dass du eingeengt und abhängig bist – Anerkennung gibt es schon lange keine mehr.
Was bleibt ist also nur noch die willentlich und künstlich anerzogene Abhängigkeit von Nikotin, obwohl du eigentlich nur Anerkennung wolltest.
Jetzt bist du auch noch Nikotinabhängig.

3. Die Erkenntnis: Du möchtest aufhören – gut soweit. Du erkennst, dass dir das nicht gut tut. Du möchtest dich entwickeln und aus dem Problem herauswachsen – aber wie?
Du hast auf einmal 2 Probleme:
1. Das offensichtliche, du bist von Nikotin abhängig geworden, obwohl nicht einmal mehr „Anerkennung“ dabei abfällt – es ist nur noch eine Sucht – ohne payback.
2. Das tieferliegende: Anerkennung. Mit dem Rauchen hattest du die Symptome dieses Problems zum Schweigen gebracht, das Problem selbst aber nie in Angriff genommen.
Nun hast das doppelte an Problemen. Du bekommst nach wie vor keine Anerkennung und musst dich jetzt auch noch mit Nikotin rummschlagen.

Was nun? Erstmal muss das Nikotin weg, damit du dich um das echte Problem kümmern kannst. Das ist hart, weil du abhängig bist.


4. Der Weg:
Mach dir klar, dass du vor jeder Zigarette selbst die Entscheidung triffst, wie du handelst, daraus ergeben sich nur zwei Möglichkeiten
4a: Zigarette anzünden
Ergebnis: Du hast dein altes und jahrelanges Muster abgerufen, weil es einfach war zu sagen: Aber nur noch diese eine – irgendwann hör ich auf.
Du hast einmal mehr dafür gesorgt und deinem Unterbewusstein bewiesen: Ich schaffe es nicht und es ändert sich nicht. Faktisch bleibst du wie du bist.
Du hast ein schlechtes Gewissen, du verzweifelst und gibst auf, denkst du brauchst Nikotin – du träumst weiter, wie toll es wäre Nichtraucher zu sein und hoffst, dass sich das schon irgendwann von allein löst.
Du bekommst zwar keine Anerkennung mehr, aber wenigstens ist die Sucht für ein oder zwei Stunden weg. Wenn schon keine Anerkennung, dann wenigstens für ein paar Stunden Ruhe.
Die Zigarette ist alles was mir bleibt – Denk dran – das Problem war mal Anerkennung, nicht Nikotin.

4b: Du HANDELST entsprechend deines Wunsches aufzuhören. Mit jedem Moment, in dem du aktiv auf die nächste Zigarette verzichtest, BIST DU SCHON, was du dir erträumt hast.
Du rauchst nicht – du bist Nichtraucher – Frage ist, wie lange du es bleibst. Umso länger du das bist und mit jedem Moment, indem du sonst geraucht hättest, es aber nicht tust, gibst du dem Unterbewusstsein das Signal:
Ich kann es! Es ändert sich etwas – ich bin das was ich sein will – Nichtraucher! Irgendwann tritt das in dein Bewusstsein und du bist stark und stolz wie Bolle – Du bist kein Raucher mehr und es fällt dir auch nicht mehr schwer, du denkst nicht einmal mehr ans rauchen.
Dein innerer Dialog ändert sich von:
Ich bin schwach, ich kann das nicht, ich brauche die Zigarette um glücklich zu sein aber,aber,aber – hin zu: Ich schaffe es, weil ich stark bin, wie konnte ich jemals…etc.
Das „Nebenergebnis“: Du gibst dir dafür selbst Anerkennung! Ganz allein und andere so nebenbei auch noch.

Will sagen: Die Erkenntnis, was du sein möchtest, wo die Gründe deiner Abhängigkeiten (auch von Partnern) liegen, passieren in deinem Kopf.
Spüre sie, hinterfrage sie und lege dir einen Plan zurecht, was genau sich verändern soll. Und dann HANDEL aktiv jeden Tag danach, bis es Gewohnheit wird.
Auch wenn es nicht nach deinem Bauchgefühl ist (Ich muss rauchen!). Mach den Kopf an und fordere dich aktiv auf, dagegen zu HANDELN (Ich rauche nicht, also rauche ich nicht!)

Das ist schwer und tut weh! Es passiert NICHTS von allein, niemand kommt dich retten! Es ist dein Leben.
Das meinen hier alle mit Selbstführung – DU entscheidest wie es weitergeht – nicht er, nicht der Zufall, nicht die Zeit.


Weg von der Metapher rauchen:

Dir geht es in der Situation mit ihm nicht gut. Du willst Ihn unbedingt! Was du aber gleichzeitig auch möchtest, ist das er DICH will!
Warum, weil er irgendein verlangen befriedigt, dass du dir nicht selbst geben kannst. Welches? Kann nur er dir das geben (Blödsinn) oder du selbst nur nicht?
(Siehe Punkt 1 – es ging nie um Nikotin – es ging um Anerkennung o.ä.)

Du gibst ihm die Macht in die Hand, er kann über dich schalten und walten wie er will, weil du abhängig bist. (Guck mal oben Punkt 2)
Sieh ein, dass du ewig so weiter machen kannst, aber sich dadurch nichts ändert, selbst wenn er zurück kommt.
Er ist dein Nikotin, er lindert deine Sucht kurzzeitig, du wirst aber nie das echte Problem anpacken.

Er vernebelt deine Sicht auf dich selbst. HANDLE gegen deine Sucht und löse das echte Problem!
Wenn du das geschafft hast, frag dich: Wieder mit rauchen anfangen, weil du Anerkennung suchst?

Ich hoffe es kommt rüber, was ich sagen will.

Tja, dann wars ein Versuch, zu helfen.

Illusion:

Zitat von kiddo im Beitrag #106

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Ich finde ihn hoch attraktiv anziehend, das kann ich nicht verleugnen, ich bin immer noch verliebt

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Zitat von kiddo im Beitrag #106

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Er selbst steht so wie ich noch nicht auf eigenen Beinen, wohnt bei seiner Mutter, ist fernsehsüchtig und neigt dazu übermäßig viel zu essen (hat wenig Selbstdisziplin). Ich denke er braucht ebenfalls Zeit, um an diesen Dingen zu arbeiten.

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Doch kommt rüber, vielleicht weil ich selbst rauche aber ich verstehe ihn . Hat er gut erklärt .

Auf deutsch heißt das hör endlich auf daran zu glauben dass du andere ändern kannst...das ist ein Irrglaube, viele glauben den anderen zu sich zurück zu holen, mit manipulativen Tricks, Spielchen oder sonst was..."das geht nicht"...selbst ein Profihypnotiseur schafft das höchstenfalls nur ein paar Stunden...nicht länger. Du kannst keinen anderen Menschen ändern - nur dich selbst.

Zitat von kiddo im Beitrag #106

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Nein, ich wünsche mir eine Beziehung auf Augenhöhe mit seelischer Verbundenheit. Keine Beziehung, in der ich die einzige bin, die darin investiert, so meine ich das.
Ich habe auch die Befürchtung sobald ich meine ungemütliche Seite zeigen könnte, würde er wieder weglaufen --> das ist für mich auch keine Basis für eine Beziehung.

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Zitat von kiddo im Beitrag #106

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Er selbst steht so wie ich noch nicht auf eigenen Beinen, wohnt bei seiner Mutter, ist fernsehsüchtig und neigt dazu übermäßig viel zu essen (hat wenig Selbstdisziplin). Ich denke er braucht ebenfalls Zeit, um an diesen Dingen zu arbeiten.

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Habe nun endlich die rosarote Brille abgesetzt.

Heute hat mich mein Ex angerufen und wollte zu Besuch kommen, ich meinte ich wäre gestresst und hätte vll Zeit für einen kurzen Spaziergang.
Mein Ex hat es nur auf das Schlafzimmer abgesehen, ich meinte zu ihm, dass es mir nicht gut gehe, weil ich so nervös sei und keine lust auf sex habe.
Danach ist er mit mir kurz spazieren gegangen, die themen drehten sich allerdings nur um sex.
Später meinte er, er wolle noch paar sachen von ihm mitnehmen, damit die hier nicht rumliegen. Mein Ex hatte in letzter Zeit nie lust sich meine Ängste vor der Ma-Arbeit reinzuziehen. Heute nach dem Treffen meinte er, ich könne ihn jederzeit anrufen!!! Sehr seltsam...


Ich bin gerade richtig wütend irgendwie... ich hab ihn durchschaut, ich bin nur für sex gut. Gott sei dank hab ich nicht mit ihm geschlafen. Ich werde auch weiter nicht mit ihm schlafen. Ich denke er wird eh das weite suchen.
Ich möchte mir das nicht gefallen lassen... ich vermute, wenn ich so weiter mache sucht er eh das weite, schleichend und langsam.... aber irgendwie möchte ich ihn nicht ungestraft davongehen lassen...

Zitat von kiddo im Beitrag #116

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Habe nun endlich die rosarote Brille abgesetzt.

Heute hat mich mein Ex angerufen und wollte zu Besuch kommen, ich meinte ich wäre gestresst und hätte vll Zeit für einen kurzen Spaziergang.
Mein Ex hat es nur auf das Schlafzimmer abgesehen, ich meinte zu ihm, dass es mir nicht gut gehe, weil ich so nervös sei und keine lust auf sex habe.
Danach ist er mit mir kurz spazieren gegangen, die themen drehten sich allerdings nur um sex.
Später meinte er, er wolle noch paar sachen von ihm mitnehmen, damit die hier nicht rumliegen. Mein Ex hatte in letzter Zeit nie lust sich meine Ängste vor der Ma-Arbeit reinzuziehen. Heute nach dem Treffen meinte er, ich könne ihn jederzeit anrufen!!! Sehr seltsam...


Ich bin gerade richtig wütend irgendwie... ich hab ihn durchschaut, ich bin nur für sex gut. Gott sei dank hab ich nicht mit ihm geschlafen. Ich werde auch weiter nicht mit ihm schlafen. Ich denke er wird eh das weite suchen.
Ich möchte mir das nicht gefallen lassen... ich vermute, wenn ich so weiter mache sucht er eh das weite, schleichend und langsam.... aber irgendwie möchte ich ihn nicht ungestraft davongehen lassen...

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Zitat von kiddo im Beitrag #116

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aber irgendwie möchte ich ihn nicht ungestraft davongehen lassen...

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Also ich bin in erster Linie entsetzt darüber, dass er mir Gefühle und eine Beziehung vorgeheuchelt hat nur um an Sex zu kommen.

Er hat meine Gefühle missachtet.... Aber ICH ließ mich ausnutzen... Ich habe es soweit kommen lassen. Ich habe ihn dahin erzogen.... und das erschreckt mich...

Ich habe ihn gerade geschrieben, dass er gerne seine anderen Sachen heute noch abholen kann

Witzigerweise meinte er heute zum ERSTEN MAL, ich könne ihn anrufen, wenn es mir schlecht geht.

Zitat von kiddo im Beitrag #119

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Er hat meine Gefühle missachtet.... Aber ICH ließ mich ausnutzen... Ich habe es soweit kommen lassen. Ich habe ihn dahin erzogen.... und das erschreckt mich...

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Ach quatsch... ich hasse keine Männer!!! Ich bin selbst schuld daran, ich habe meine Grenzen nicht aufgezeigt.

War es denn jetzt blöd, dass ich ihm geschrieben hab, dass er noch gerne seine restlichen Sachen abholen kann?

Zitat von kiddo im Beitrag #122

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Ach quatsch... ich hasse keine Männer!!! Ich bin selbst schuld daran, ich habe meine Grenzen nicht aufgezeigt.

War es denn jetzt blöd, dass ich ihm geschrieben hab, dass er noch gerne seine restlichen Sachen abholen kann?

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Zitat von kiddo im Beitrag #122

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War es denn jetzt blöd, dass ich ihm geschrieben hab, dass er noch gerne seine restlichen Sachen abholen kann?

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So lange du nicht rumeierst und ne klare Linie fährst ist gar nichts blöd oder falsch.

Wie schon von anderen erwähnt kannst du ihn ohnehin nicht ändern, das kann nur er.
Und wie von dir selbst schon erkannt willst du ja was "echtes" und nichts was du mit Strategie am Leben halten musst.

Im übrigen mit den bisherigen Erkenntnissen und den weiteren Fortschritten die du machen willst.

Willst du da wirklich die alte dörre Blume hoch peppeln, mit mühevoller Arbeit ohne Sicherheit auf Erfolg.