Erste große Liebe. 10 Jahre. Nie wiedersehen? Schuldgefühle und Selbstwert!

#1 | Erste große Liebe. 10 Jahre. Nie wiedersehen? Schuldgefühle und Selbstwert! datum

14.11.2011 18:34

Das Wichtigste Vornweg: Ich habe alles falsch gemacht. Sowohl in der Beziehung, als auch bei der Trennung. Ertrinke gerade in Schuldgefühle und Schmerz mit ansehen zu müssen wie mein größte Glück von mir gegangen ist. Wie ein andere Typ, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, mein Traumfrau bekommen hat.

Grass is greener

Ich denke sie ist ein typisches Beispiel für "Grassgreener". Ich war ihr erste Freund (18 und 17). Ich wurde immer schwäche, langweilige, unattraktive als Man. Sie hat alles gegeben und wartete ab ob sich was ändert. Ab ein bestimmten Punkt hat sie sich festgelegt das sie ein radikalen Neustart braucht, ohne mich. Alles was mit uns zu tun hat hat sie abgegeben, weggeschmissen. Kein einzige Erinnerungstücken, kein Foto. Dann der Wusnch nach strikten Abstand. Ich hab selbst rausbekommen das sie sofort nach der Trennung für ihr Kollege geschwärm hat. Dann ihr Neuen jetzt, der sie erst gar nicht auf den Schirm hatte, aber doch gleich nach paar Dates nahmt weil ihr Schwarm den Kontakt abreißen ließ. Der Neue kann nur Übergangslösung darstellen, was nicht bedeutet das sie sich noch in den verliebt und lange zusammen bleiben werden. Aber ist es wahrscheinlich? Kann das gut gehen? Ich meine sie müsste ja die 10 Jahren auch erstmal verarbeiten. Ich will ehrlich das es ihr gut geht, aber es wäre für mich eine komplett andere Geschichte wenn sie irgendwann zu mir gekommen wäre und gesagt hätte, ich hab mich so deule in jemanden verliebt, ich kann nicht anders als dich zu verlassen. Aber scheinbar hat sie richtig Schwierigkeiten damit das mir in diese Richtung was zu sagen. Alles was kam war, lass mich mein neues Leben leben.

Schuldgefühle

Mir überkommen ständig Schuldgefühle, nicht schon länger schon aufgewacht zu sein. Nicht früher schon mich verändert zu haben, aus Liebe auf sie und ihre Wünsche einzugehen. Nicht früher erkannt zu haben das die Liebe nicht ewig reichen wird um im Leben zu bestehen. Ganz ehrlich, die Frau kann alles haben, ist aber bei mir geblieben. Sie hat ihr Schritt sicher gut überlegt. Es war in den ganzen Jahren zuvor wohl nicht so wichtig, aber ab ein bestimmte Alte wollen Frauen Sicherheit und wohl auch Status. Ich konnte ihr beides nicht geben. In 10 Jahren hab ich es nicht geschafft der Einstieg in das Leben (Hatte nach dem Studium wenig Glück mit dem Berufseinstieg) mit ihr zu meistern. Hat mein Verhalten während der Trennung noch alles viel schlimme gemacht? Hätte ich vielleicht noch eine Chance bekommen wenn ich mich verhalten würde wie ein Man? Nicht auf Knien gebettelt, keine Vorwürfe, keine Wut? Hätte sie dann anders reagiert, nicht so hysterisch, nicht so abwehrend und kalt?

Selbstwert

Wir haben die Jahren immer wieder gesagt, wenn einer sich verliebt soll er es sagen und wir gehen in Guten auseinander. Es war ein großes Grundsatz von uns, gegenseitig nie anzulügen oder zu betrügen. Eigentlich sind wir beide auch nur davon ausgegangen das die Gefahr nur bei mir besteht, bei ihr würde es nie dazu kommen. Wir dachten wir seien was ganz besonderes die nicht diese ganze oberflächige Scheiss brauchen, solange wir uns hatten. Ich bin für sie, und sie für mich was einmaliges. Nun verliebt sie sich in ihr Chef, so ein typische Geschichte. Er hat Kohle, Status. Habe ich in ihr so getäuscht das sie so was mehr schätzt als ein Partner, der sie so lebt wie sie ist und durch dick und dünn mit ihr durch das Leben gegangen ist. Natürlich sind wir beiden Realisten, ganz normale Materialisten und kein lebensfremden Hippies oder so. Aber ich dachte nie das so was mal zwischen uns kommen kann. Mein Selbstwert ist ganz unten, weil ich im Moment was das angeht wirklich nichts zu bieten habe. Muss ich wirklich ein guten Job haben, schöne Autos fahren um ein Frau halten zu können? Das andere ist das sie mich jetzt wie ein ausgestoßene behandelt, weil ich alles selbst rausgefunden habe. Sie behandelt mich wie ein Stalker, der ihr das Leben schwer macht.

Meine Gedanken zurzeit kreisen sich um so vieles. Ausradieren ist was anderes als Abschliessen. Ich finde es persönlich nicht normal, das wir jetzt nach den Jahren so auseinander gehen. Nie wiedersehen. Es würde auch nicht zu ihr Charakter passen aber sie schein es jetzt unbedingt zu wollen. Ist es eine Flucht nach vorne, aus Selbstschutz, aus schlechten Gewissen erwisch zu werden, oder kann ein Mensch sich so 180 grad verändern und der Mensch der am meisten bedeutet hat einfach so für immer lebt wohl sagen? Ist das wahrscheinlich, wenn der Grund der Trennung nur ein "Auseinadergelebt" ist? Es ist diese Trauer, alles erkannt zu haben als der Zug schon abgefahren ist. Wäre ein auf nimmer Wiedersehen vermeidbar gewesen? Oder ist es grad nur der Moment, 3 Mon nach der Trennung, mit den Neuen an ihre Seite, 2 Wochen seit mein letzte verzweifelte Nachricht? Legt sich das wieder? Wird sie dann in Ruhe an mich und meine gute Seite denken können? An unseren schönen Zeiten, was vorwiegend der Fall war? Blendet sie es gerade nur aus, oder ist es schon alles verloren gegangen? Würde das überhaupt irgendwas ändern wenn sie mich irgendwann wiedersieht und ich mich in ihre Augen zum positiven gewandelt habe?

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