Verlustangst

#1 von sonnenschein ( gelöscht ) , 28.11.2010 11:54

Die 'bösen' Tricks der Menschen mit Verlustangst in Beziehungen

Wenn wir nun von den Tricks sprechen, werden wir sehen, dass die Opfer- und die Täterrolle nicht wirklich voneinander getrennt ist. Zumindest vereinigen sich in ein und demselben Menschen.
Warum ist es so wichtig, die Zauberkunststücke zu durchschauen? Weil man anders darauf reagieren kann.
Wenn man selbst derjenige ist, der die Mitmenschen manipuliert, wird man vielleicht erkennen, dass man die Grenzen der anderen fortwährend überschreitet. Wenn man aber zu jenen gehört,t die im neurotischen Netz eines nahen Menschen gefangen ist muss man sich die Frage stellen, ob es möglich ist, die anderen auf die Unverträglichkeit der Situation aufmerksam zu machen und dadurch etwas zum besseren zu verändern.

Die Hauptanliegen dieser Tricks ist dabei immer, die Entscheidungsfreiheit des anderen einzuschränken oder sogar zu eliminieren.


Die Frauentricks

Klammern – ein Versuch, der nach hinten losgeht

Menschen mit Verlustangst brauchen den Partner, weil sie nicht imstande sind, aus sich heraus die wichtigsten Bedürfnisse zu erfüllen. So viel wurde auf den anderen gesetzt, so wenig selbst entwickelt, dass die meisten Wünsche von außen erfüllt werden müssen. Das führt einerseits zu einer ständigen Frustrationsquelle, zum anderen zu einer fatalen passiven Erwartungshaltung. Je weniger Eigenleben entwickelt wurde, desto schmerzlicher wird jede Distanz, Entfernung und Trennung von Partner erlebt.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, um die Menschen der Umgebung festzuhalten: Entweder man gibt sich selbst möglichst kindisch-hilflos, um zu demonstrieren, dass man nicht verlassen werden darf, oder man macht die jeweiligen Lebenspartner zu abhängigen Kindern, die daher nicht so leicht abhanden kommen können. Das funktioniert so lange prächtig, bis irgendein Teil der Familie merkt, dass die Entwicklung seiner Persönlichkeit schmerzlich zu kurz gekommen ist und er nicht mehr auf seine Selbstbestimmung verzichten weil.. Dann kommt es unweigerlich zum Kampf.

Wie man sich unersetzlich macht

Es gibt Menschen, bei denen man den Eindruck hat, dass sie ausschließlich geben. Sie tragen den Lebenspartner auf Händen, unterstützen die Kinder und die alten Eltern, außerdem übernehmen sie jede ehrenamtliche Aufgabe in diversen Vereinen. Wenn ein Freund anruft, kann er sicher sein, dass sein Anliegen prompt erledigt wird. Was kann denn so ein starkes Motiv sein, dass sämtliche Freizeit im Dienste der anderen aufgeht? Offensichtlich möchte die Betroffene unbedingt gebraucht werden! Nützlich zu sein ist demnach ein gutes Mittel, um andere an sich u binden.
Es ist doch recht angenehm, wenn man mit ein paar anerkennenden Worten jemanden für alle ungeliebten Aufgaben gewinnen kam. Zudem kostet es nichts. Da die Betroffenen nicht selbst an ihren Wert glauben, sind sie darauf angewiesen, dass andere Menschen sie tüchtig, nützlich, hilfsbereit finden. Das ist schon fast so gut wie Liebe....

Die große Über-Mutter und das kleine Kind

Für Frauen, die aus Angst vor einem trennenden Misston ihre Umwelt mit Obsorge überschütten sind der Partner nun ihr ganzer Lebensinhalt, den sie unter keinen Umständen verlieren wollen. Sie brauchen diese Menschen und machen alles, um sie in dankbarer Abhängigkeit zu halten. Bei jeder Unlustäußerung sind sie da, beruhigen und dekcen sie mit vermeintlicher Liebe zu. Die große Beschützerin versucht dem anderen alles vorzukauen, minnt ihm die Sorgen und Aufgaben ab und fungiert als Schutzmauer zur bösen Außenwelt. Sie vermittelt, dass es nur zu Hause Geborgenheit, Sicherheit und Verständnis gibt. Die Konflikte sind allerdings schon vorprogrammiert. Wer nicht in dieser engen Bindung ersticken möchte, wird sich mit zunehmender Reifung einen Freiraum schaffen müssen. Das führt aber wieder zu massiven Verlustängste und zu sehr unerfreulichen Szenen.


Die Männertricks

Wie wir im Kapitel über die demütigende Abhängigkeit sahen, kommen Männer besonders schlecht samt zurecht, sich schwach und manipulierbar zu erleben.
Wenn sie aufgrund einer Wunde des Verlustes in Beziehungsfragen besondere Sicherheit brauchen, fühlen sie sich unerträglich hilflos. Es ist ihnen wie damals als Kinde, als sie der Macht von erwachsenen Bezugspersonen unterstellt und ausgeliefert waren. Ihe Strategie als erwachsen Männer unterscheidet sich in einem Punkt wesentlich von jeder der Frauen. Im Verleugnen und Projizieren sind sie oft wahre Meister. Manche Männer tun so, ad ob es de Verlustängste nicht gäbe. Entweder lassen sie ihre Gefühle +überhaupt nicht zu, oder sie projizieren sie auf jemanden anderen ihre Umgebung. So glauben sie oft selbst, dass nicht sie klammern, sonder ihre Partnerin.
Andere merken zwar diffus, dass sie die Bestätigung und Zuwendung eines nahes Menschen brauche, aber sie drehen die Situation um.: indem sie die Partnerin sozial abhängig machen, gönnen sie die emotionale Abhängigkeit verleugnen.

Das männliche Selbstbild wird auf kosten der Frau aufgebaut.

Ein brüchiges Selbstwertgefühl braucht immer jemanden, der dümmer, #armer, niedriger ist, also eine Hierarchie, auf der man mit Sicherheit nicht den schlechtesten Platz einnimmt.

Das funktioniert sehr leicht, indem man eine Frau finanziell unterlegen macht oder zumindest ihre Rolle festlegt. Ein Beispiel ist die Manipulation einer intelligenten Frau zu einem Püppchen, das man jeweils so einsetze kann, wie man es braucht.

Anfangs mögen es vielleicht manche Frauen schätzen, wenn es eine Mann gibt, der für sie sorgt. Später merken sie aber, dass er ihr Leben und ihre Aktivitäten übertrieben beeinflusst und bestimmen möchte, ohne dass sie dabei erkennt, dass sie auch noch ein eigenes Leben haben kann. Fast immer gibt es Drohungen, wenn sie sich nicht an seine Bedingungen hält.
Man fragt sich, warum dort eine Mann mit Verlustangst, die Partnerin zu verlassen? Das ist doch kontraproduktiv, wenn man mit genau dem droht, wovor man selbst am meisten Angst hat. Nun: Einerseits scheint es so zu sein, dass diese Drohung in der Kindheit des Verlust ängstlichen bereits gut gelehnt wurde. Andererseits wirft es ein Licht darauf, wie wenig die inneren Mechanismen von den betroffenen Männern selbst reflektiert und sofort projiziert werden.

Er demontiert gekonnt ihren Selbstwert


Manche Männer mit Verlustangst arbeiten gezielt daran, das Selbstwertgefühl ihrer Partnerin zu Verringern. Sie wünschen sich, dass die schon genannte Hierarchie sich noch mehr zu ihren Gunsten entwickelt. Frauen klein halten gelingt, und er Regel erfolgreich, wenn eine Frau noch ziemlich jung ist und daher ihre Fähigkeiten noch mich ausloten Konten.

Wenn man Menschen lange genug einredet, dass sie dumm und unfähig sind, glauben sie es irgendwann selbst.
UN denn man sowohl das Selbstwertgefühl als auch das Selbstvertrauen genügend ruiniert wurde, ist es einfach, den großen Beschützer zu spielen undatiert weder einmal die Gefahr, verlassen zu werden, zu bannen.

Freunde und Verwandte schlecht machen

Besonders jene die die gebrauchte Liebe oder Zuwendung an einen Bruder oder an eine Schwester abgeben musste, befassen sich zeit ihres Lebens mit dem Thema Konkurrenz.
Alle Intrigen und gezielte Missverständnisse über Angehörige sind gerade zu recht. Es sollen gefälligst sämtliche Beziehungen aufgegeben werden, man hat doch schließlich ein alleiniges Recht auf ungeteilte Aufmerksamkeit. Auch spontan ausgebrochener stiert,der unbedingt manchmal stundenlang ausdiskutiert werden muss, verhindert im richtigen Moment jeden Außenkontakt.
Isolieren ist leider ein wirksamer Schutz gegen jedes gesunde Regulativ von außen. Wer ausschließlich den Manipulationen eines einzigen Menschen ausgesetzt ist, ist viel leichter lenkbar.



Ob Mann oder Frau – eines haben beide gemeinsam: Sie versuchen Bedingungslos für die Partnerschaft festzulegen und denken ach Rettungsaktion, wenn der andere nicht so mitmacht, wie sie es wollen. Sie stehen so unter eigenem seelischen Druck, dass sie zu einem echten partnerschaftlichen Denken oder zu Toleranz nicht in der Lage sind. Schuldgefühle und Erpressungsversuche sind an der Tagesordnung.


sonnenschein

RE: Verlustangst

#2 von survivalist ( gelöscht ) , 05.10.2013 05:04

Enttäuschungen aus Beziehungsunfähigkeit

...die (chronische) Enttäuschung ist eine Krankheit, die direkt aus dem Selbstbetrug (aus einer unrealistischen Erwartungshaltung an andere) kommt und damit aus dem Mangel an Selbstannahme, eigener Fülle und Liebe.

Der Enttäuschte fühlt sich von anderen betrogen, ohne zu erkennen, dass er sich (meist zum wiederholten Mal, da dies in seinem Wesen begründet liegt) selbst betrogen hat.

Niemand kann uns sicher geben, was wir nicht in uns selbst haben.

Wir können als Erwachsene, die wir zu sein glauben, von niemandem erwarten, dass er an unserer statt uns liebt, zu uns hält, uns den Rücken stärkt, uns achtet, uns wertschätzt... Erst dann, wenn wir zu alledem selbst in der Lage sind, sind wir beziehungsfähig, da un- ab- hängig vom Bekommen, Haben und Halten.

Erst dann brauchen wir nicht im Geringsten in Vorleistung zu gehen (durch viel tun, viel bezahlen...) oder Macht/Kontrolle auszuüben versuchen, um Beziehungen, in denen wir das Erwartete zu erhalten hoffen, "abzusichern".

Lieben ist Geben. Alles geben, um Raum für das Nehmen zu schaffen.
Alles geben und alles annehmen. Das ist alles.

Das ist das Wesen der Liebe.

Wer nur das Angenehme erhalten will, der kann zwar als "Made im Beziehungsspeck" zeitweise von der Liebe anderer sich ernähren, doch wird er am Ende platzen, nicht vor Übersättigung, sondern vor Enttäuschung und vor Wut. Denn er hat sich vom anderen etwas versprochen, was er nur selbst sich geben könnte, um zufrieden zu sein.

Neues Spiel, neues Unglück.

Oft wird das Nehmen wollen von emotional bedürftigen Menschen durch das Geben auf Ebenen, die mit der Liebe nichts zu tun haben, verschleiert (Geld, Geschenke...). Für die Aufrechterhaltung zwischenmenschlicher Beziehungen tun/bezahlen, tun die auf das Bekommen Angewiesenen mitunter extrem viel,- zumindest, solange sie das Erhoffte dort erhalten. Aber wehe, es kommt nicht das Erwartete zurück... uiuiui!

Der "Marketing-Charakter" (Fromm) ist nicht frei im Geben. Er ist zur Liebe nicht fähig, denn er gibt, um zu erhalten... "Um zu" ist Zweck. Liebe ist Sinn.

Hinter mir liegen mehrere Erfahrungen mit Menschen, die ihren Mangel an Liebe durch Tun, Haben, Helfen und/oder Bezahlen zu kompensieren versuchten. Ein Borderliner z. B., mit dem ich vor Jahren eine sehr kurze und heftige Beziehung erlebte, bezahlte extrem viel, ohne dass ich ihn darum gebeten hatte. Er sagte doch tatsächlich, Geld sei seine Art Liebe zu zeigen. Meine vorsichtige Antwort: "Das ist aber nicht sonderlich individuell." Denn das tun doch viel zu viele Eltern und viele Partner... als Ersatz für die fehlende emotionale Ebene.

Sein Ärger darüber, dass ich nicht käuflich war, also trotz seiner Geschenke tat und ließ, was ich selbst wollte und dass ich meine Grenzen zu schützen wusste, wurde immer größer.... und alsbald war durch einen extremen Anfall narzisstischer Wut (die u. a. der Abgrenzung dient) Ende der Veranstaltung. Wenn der Andere nicht käuflich/durch Geld oder Geschenke in die vom Geldgeber erwünschte Richtung beeinflussbar, manipulierbar ist, geht die Rechnung nicht auf...

Besonders bei den Borderlinern auf meinem Lebensweg habe ich Enttäuschung "in Serie" gesehen. Aber auch andere unreife und/oder selbstunsichere Charaktere tun und bezahlen mitunter sehr, sehr viel für die Illusion, Beziehungen absichern zu können. Für "Wiederholungstäter" wird das in Beziehungen investierte Geld nicht einmal zu "Lehrgeld". Sie fallen nämlich immer wieder in die gleichen Löcher, in ihre eigenen.

Geld kann zweifellos die eigene Attraktivität (vordergründig) erhöhen, beruflicher Erfolg, viel Tun, viel Haben auch. Aber das alles ersetzt nicht die Liebe. Wer nicht liebt, verliert. Solange Liebe nicht die Basis unserer Beziehungen ist, ist es die Angst: die Angst vor dem Verlust des Anderen, die Angst vor dem Alleinsein, .... Angst hält Menschen auf einer sehr fragilen, unsicheren Basis zusammen. Manchmal klappt das tatsächlich über Jahre oder Jahrzehnte. Unsere Beziehungen sind so sicher wie wir selbst.

Selbstunsichere Charaktere trauen ihrer eigenen Liebenswürdigkeit nicht. Sie sind nicht davon überzeugt, liebenswert zu sein, ohne etwas zu leisten, zu tun, zu bezahlen, zu geben (auf der materiellen Ebene) und/oder ohne Anderen zu "dienen", sich für sie aufzuopfern, zu helfen ("Helfersyndrom"). Einfach so. Einfach nur liebenswert sich fühlen und lieben. Das ist alles. Es ist das Ganze.

Aber viele Menschen trauen der Liebe nicht... weil sie ihr in sich selbst keinen sicheren Raum geschaffen haben. Das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit bestätigt sich durch jede weitere Enttäuschung, aber da gibt es ja zum Glück die gute alte Projektion, die den jeweils anderen zum "Bösen" macht, anstatt dem Selbstbetrüger, dem Enttäuschten die Augen für seine überzogenen Erwartungshaltungen und seine Beziehungsunfähigkeit zu öffnen.

Projektionen sind der sicherste Schutz vor der (Selbsterkenntnis durch die) Liebe.

Enttäuschungen...

Die Liste der gescheiterten Beziehungen wird immer länger, der Hunger nach Anerkennung, Dazugehören, Liebe, Bestätigung.... immer größer. Es gibt niemanden, der dieses immense Loch in einem zigfach Enttäuschten füllen kann. Niemanden außer dem chronischen Selbstbetrüger selbst. Aber da dieser Weg soweit und so beschwerlich ist, gehen die immer wieder sich betrogen und enttäuscht fühlenden Menschen ihn meist nicht.

Lieber verbittern sie, ziehen sich von der Menschheit zurück ("Ich brauche niemanden“ „Tiere sind besser als Menschen" etc.) oder sie führen nur (noch) unverbindliche, oberflächliche Kontakte und lassen sich auf niemanden (mehr) ein.

Wer seine unerfüllten Wünsche auf den Partner, einen Führer, eine Institution... projiziert, anstatt zu sehen, wer der jeweils andere wirklich (also jenseits des narzisstisch verzerrten Blickes des Betrachters) ist, der kann nur immer wieder verlieren: Menschen, Zuneigung, Anerkennung, Bestätigung... die Achtung vor Anderen (und deren Basis, die Selbstachtung), die ohnehin von vornherein angeschlagen war.

Alle Enttäuschungen kommen aus einer unrealistischen Erwartungshaltung.

Alle Enttäuschungen sind ein Zeichen der Unreife und der fehlenden Liebe in uns selbst.

Wer in Erwartung etwas von Anderen zu bekommen, also voreingenommen (mit Vor- Urteilen: "Du sollst so sein, wie ich dich brauche") an Zwischenmenschliches herangeht, der ist nicht frei zu geben... und auch nicht frei zu sehen, was ist, was werden kann, was gemeinsam entstehen kann. Er täuscht sich selbst und den an-deren auch. Mit der Enttäuschung geht ein tiefer Schmerz einher, der Betroffene die frühen narzisstischen Kränkungen wieder spüren, wieder aufleben lässt.

Daher liegen Ausbrüche narzisstischer Wut (einer vernichtenden Wut, die mit Projektionen und Spaltung einhergeht und die sehr leicht zu Hass anwachsen kann) oft nicht weit von der Enttäuschung entfernt. Anstatt die Krankheit der Selbsttäuschung endlich zu heilen, täuscht und enttäuscht sich so mancher Selbstbetrüger ein Leben lang: Selbstzerstörung auf Raten und per se Zerstörung von Beziehungen...

Denn durch das rigide Festhalten an den Projektionen ("der Andere hat MICH enttäuscht/sitzen lassen/ausgenutzt..." "der Andere ist schuld") wird ein Fortbestehen der Beziehung unter neuen Vorzeichen natürlich gefährdet. Denn wer hat schon Lust darauf, einer oder einem zutiefst Gekränkten und Enttäuschten als Sündenbock zu dienen?

Enttäuschungen kommen aus der Unfähigkeit, sich auf jemand anderen zu beziehen als auf sich selbst.

Sie sind das Resultat der hartnäckigen Selbst- Bezogenheit (Egozentrik) eines Individuums. Daher die unauflösbaren Projektionen, die die Realität ersetzen. Der Mangel an Liebe ist so groß, dass Betroffene sich lieber Wunschbilder von sich selbst und anderen schaffen als zu sehen, was ist.
Wer der andere wirklich ist und wie es ihm geht, spielt keine Rolle. Es geht dem Enttäuschten nur um sich selbst. Daher verfallen diese Menschen auch gern ins Selbstmitleid. Was sie dem Anderen durch ihre Projektionen angetan haben (erst zum Wunscherfüller erheben, dann das Abladen eigener unerwünschter Persönlichkeitsanteile auf ihn; das alles ist Vergewaltigung der Identität eines anderen Menschen), sehen sie nicht.

Den Anderen in seinen Schmerzen zu erkennen und seine eigenen Projektionen zurückzunehmen, setzt nämlich eine Reife voraus, über die chronisch Enttäuschte nicht verfügen.

Liebe ist das Ende aller Enttäuschungen.

Denn nachdem ich mir alles, was ich für ein erfülltes, friedliches Leben brauche, selbst erarbeitet und in mir selbst geschaffen habe, (miss-)brauche ich dich nicht zur Erfüllung meiner aus meiner eigenen, von dir unabhängigen Vergangenheit unerfüllt gebliebenen Wünsche.

Ich kann dich im Jetzt und Hier so sehen und so annehmen, wie du wirklich bist....

QUELLE:
http://estherblaesing.blog.de


hat sich bedankt!
survivalist
zuletzt bearbeitet 05.10.2013 05:08 | Top

   

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