KS mit Kindern?

#1 von xyphius ( gelöscht ) , 20.04.2011 13:55

Hallo allerseits!

Meine Frau hat mir vor gut 14 Tagen eröffnet, dass sie sich trennen will, weil sie mich nicht mehr liebt. Ursache ist wohl, dass wir uns durch verschiedene Umstände (Kinder, zahlreiche Krankheiten, zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit) als Paar zu sehr aus den Augen verloren haben. Wahrscheinlich war ich auch zu sehr auf die Wünsche meiner Frau bedacht. Habe viel Ärger geschluckt, bin Kompromisse eingegangen, meinen Freundeskreis vernachlässigt und meine Hobbys eingeschränkt. Wenn ich mir die Berichte hier im Forum so anschaue, nichts Unbekanntes :-(

Ich habe alle Warnzeichen ausgeblendet bzw. zu spät angefangen, unserer Beziehung, mir und meiner Frau mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Trennung hat mich erwischt wie ein Hammer. Es kommt hinzu, dass wir zwei kleine Kinder (3 + 6) haben, an denen ich sehr hänge (und umgekehrt).

Aktuell lebe ich noch in der gemeinsamen Mietwohnung. Es reißt mir das Herz raus, meine Familie zu verlassen. Auch wenn ich weiß, dass das der erste Schritt zum Neuanfang ist und dass es keine Alternative gibt.

Die Wahrscheinlichkeit mag gering sein, aber wenn es einen Weg gibt, möchte ich versuchen, meine Frau noch einmal zu "erobern".

Eine Kontaktsperre einzurichten fände ich sinnvoll, um zur Ruhe zu kommen, nachzudenken und mich selbst neu auszurichten. Aber wegen der Kinder und weil bzgl. der Trennung noch kaum etwas geregelt ist, werde ich meine Frau laufend sehen.

Meine neue Wohnung will ich eigentlich auch in der Nähe nehmen, damit es für die Kids erträglicher bleibt. Finanziell wird es sehr eng für mich, obgleich ich Vollzeit arbeite.

Meine Frau hatte die Idee, dass wir uns unser Auto künftig weiterhin teilen, damit wir z.B. mit den Kindern mal in den Tierpark fahren können.

Die Kinder soll ich künftig drei mal wöchentlich sehen. An zwei Tagen arbeitet meine Frau bzw. hat Sport. Der dritte Tag soll immer der Samstag oder Sonntag eines Wochenendes sein. Im Prinzip passen mir die Zeiten (mehr wäre besser). Im Moment bringe ich an sechs Tagen in der Woche mindestens eins der Kinder ins Bett, das ältere 1 x pro Woche in den Kindergarten und wir verbringen viel Zeit an den Wochenenden zusammen. Dass die Kinder sich künftig bei mir in der Wohnung aufhalten, wird wohl nur begrenzt möglich sein, da ich mir nur ein 24 qm-Zimmer leisten kann.

Ich weiß noch nicht, wie ich die richtige Balance zwischen dem Wunsch, viel mit den Kindern zusammen zu sein, und der notwendigen Distanz zu meiner Frau finden kann. Und natürlich habe ich auch die Sorge, von meiner Frau als gratis-Babysitter "missbraucht" zu werden.

Habt ihr irgendwelche Tipps? War schon jemand in einer ähnlichen Situation?


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#2 von koc , 20.04.2011 14:03

Nur ne Kurzantwort:

Im kleinen Ratgeber, letzter Post, hab ich was zu KS mit Kindern geschrieben.


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RE: KS mit Kindern?

#3 von koc , 20.04.2011 14:05

Zitat von koc
Nur ne Kurzantwort:

Im kleinen Ratgeber, letzter Post, hab ich was zu KS mit Kindern geschrieben.



Ich Depp, nicht im letzten, mittendrin:

Hier der Link:

Ex zurück ? Ein kleiner Ratgeber


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RE: KS mit Kindern?

#4 von xyphius ( gelöscht ) , 20.05.2011 14:53

Hallo,

nach vier Wochen ein kleines Update.

Seit knapp einer Woche habe ich eine eigene Wohnung ganz in der Nähe der alten. Den beiden Kindern zu sagen, dass wir uns trennen und der Umzug selbst waren noch einmal sehr hart. Seither geht es etwas besser - bis auf die Momente, wenn ich die Kinder wieder bei meiner Ex in unserer alten Wohnung abgeben muss. Der Kleine versteht überhaupt noch nicht, was da passiert. Die "Große" verhält sich mir gegenüber so, als ob alles ganz normal sei... Mich macht das traurig und wütend.

Die Infos im Ratgeber zur KS mit Kindern habe ich gelesen - Danke für den Tipp. Obwohl ich das umzusetzen versuche, gibt es wegen der Kinder und diverser anderer Dinge, die nach zehn gemeinsamen Jahren neu geregelt werden müssen (gemeinsame Versicherungen usw.) noch relativ viel Kontakt. Und es passiert immer wieder, dass seitens meiner Ex kurz irgendwelche Themen in die Gespräche eingewoben werden, die außerhalb der Sachebene stehen. Ich reagiere möglichst kurz angebunden darauf und habe mir schon einen Rüffel eingefangen, weil ich nach ihrer Einschätzung so wenig über mich erzähle und sie mir jedes Wort aus der Nase ziehen muss. Meine Antwort war, dass sie sich schließlich getrennt hat und dass ich deshalb nicht davon ausgehe, dass es überhaupt interessant für sie ist, was ich mache. Damit war sie gar nicht einverstanden.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ob es tatsächlich irgendwann die Chance für ein Re-Game geben wird? Einstweilen kümmere ich mich um mich und um meine Kinder. Durch den Umzug habe ich im Moment so viel zu tun, dass ich abends ins Bett falle. Ich bin dabei, einen neuen Bekanntenkreis aufzubauen, alte Kontakte wieder aufleben zu lassen und den Ratgeber zu lesen. Vor allem will ich wieder optimistischer werden und das "Tal der Tränen" hinter mir lassen. :-) Im Moment bin ich nach dem ganzen Trennungskrampf ziemlich erschöpft und fühle mich ausgelaugt.


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#5 von xyphius ( gelöscht ) , 26.05.2011 00:17

Nachdem ich schon glaubte, allmählich besser mit der Situation klar zu kommen, merke ich, dass das noch längst nicht der Fall ist. Ich denke immer wieder an meine Ex, an die Trennung, mein Verhältnis zu den Kindern, meiner völlig ungewohnten und verhassten Rolle als "Teilzeitpapa". Ein Problem dabei ist, dass ich es nicht schaffe, mich von alldem abzugrenzen. Meine Ex sehe ich ständig und es tut weh, immer wieder feststellen zu müssen, wie unbedeutend ich für sie geworden bin. Seit ich nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung wohne geht es ihr besser, sagt sie. Und auch mit den Kindern sei es längst nicht mehr so stressig, denn statt abends mit mir zu toben und zu spielen würden sie jetzt ihre Sachen viel besser aufräumen und mehr mithelfen. Die ehedem zu klein werdende Wohnung bietet nach meinem Auszug nun auch wieder genügend Platz...

Die andere Seite der Medaille: .Als ich letzten Montag meinen Sohn (3) ins Bett brachte gab er sich ganz viel Mühe dabei, die für ihn richtigen Worte zusammen zu suchen, um mir zu sagen wie sehr er es sich wünscht, dass wir alle vier wieder gemeinsam zu Abend essen und wieder alle zusammen in einem Bett schlafen...

Meine Frau und ich hatten vor ihrem Entschluss, sich zu trennen eine Eheberatung genutzt. Sie möchte die Termine jetzt weiter fortsetzen, um dabei den Umgang mit den Kindern und sonstige Dinge (aber nicht die Trennung oder unsere Beziehung) zu besprechen. Ursprünglich fand ich die Termine gut und hilfreich. Ich glaubte, dass sie uns beiden helfen würden, weil die Beraterin dabei recht gut die Kommunikationsprobleme zwischen uns erkannte und "übersetzte". Jetzt sehe ich darin kaum noch Sinn und weiß nicht, ob es sich überhaupt lohnt, das fortzusetzen? Reine Terminabsprachen können wir auch ohne Therapeutin treffen. Vor meinem Auszug haben wir es noch sehr gut hinbekommen, miteinander zu reden. Das ist schwieriger geworden, seit der vertraute Umgang fehlt.


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#6 von koc , 26.05.2011 00:38

Ich glaube nicht, dass Paartherapie funktioniert. Alleine deshalb, weil die meisten Therapeuten sich das gesucht haben, was sie selbst am nötigsten haben, sprich: Der Psychologe ist sich selbst sein bester Kunde.

Wenn der Therapeut eine Frau ist, wird das in einer gemeinesamen Betaisierungsparty enden.


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RE: KS mit Kindern?

#7 von xyphius ( gelöscht ) , 28.05.2011 06:36

Ich habe meiner Ex kurz per SMS mitgeteilt, dass ich in den Treffen mit der Therapeutin keinen Sinn mehr sehe. Darauf gab's gestern drei Mails zurück. Eine, in der es quasi nur um organisatorische Dinge bzgl. der Kinder ging und eine weitere, in der sie mich wegen der Kinder bittet, die Gespräche fortzusetzen:

"Warum? Weil ich den Eindruck habe, dass jeder von uns noch Schwierigkeiten hat, im Gespräch die Betroffenheit und Verletztheit über die Situation zwischen uns auszublenden. Das heißt für mich, dass die Absprachen ohne Unterstützung schwieriger zu treffen sind und wir unsere alten Beziehungsmuster mit auf Absprachen übertragen und somit auch auf die Kinder. Mit Unterstützung ist die Gefahr aus meiner Sicht zumindest kleiner. Und es betrifft ja auch den Austausch als Eltern über die beiden und wie wir zukünftig Entscheidungen treffen, die unsere Kinder betreffen. Natürlich können wir die Sitzungen dort nicht ewig fortfüren. Aber zumindest zu Anfang, damit wir lernen uns bezüglich der Kinder auszutauschen, ohne anderes mit hinein zu bringen und um Umgangsformen zu überlegen, wie ein Austausch gut klappen kann."

In einer dritten Mail ging es dann um uns - quasi eine Antwort auf eine Postkarte, die ich ihr nach meinem Auszug hinterlassen hatte, und in der ich mich für die gemeinsame Zeit bedankt und ihr alles Gute gewünscht hatte.

"Ich wollte Dir gern noch sagen, dass ich viele schöne und vertraute gemeinsame Erlebnisse mit Dir verbinde. Nicht das Du denkst, alles sei für mich nur schrecklich gewesen. So war es absolut nicht. Aber das Ausschlaggebene war, dass ich das Vertrauen verloren habe und auch die Kraft, noch mehr in die Beziehung zu investieren. Das tut mir sehr leid. Ich hätte es mir von Herzen anders gewünscht. Und an diesem Wunsch / dieser Sehnsucht habe ich lange festgehalten. Aber letzten Endes kam ich nicht darum herum, mir selber einzugestehen, dass ich die Liebe zu Dir verloren habe. Das tat und tut mir selber auch weh. Aber ich kann nicht weiter davor davonlaufen. Vielen Dank für die gemeinsame Zeit. Und es tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich wünsche Dir alles, alles Gute!"

Ich denke, ich werde trotzdem bei der Entscheidung bleiben, die Gespräche mit der Therapeutin nicht fortzusetzen, gerade auch weil die Betroffenheit und Verletztheit über die Situation bei mir dann besonders hochkochen und mich in eine Rolle bringen, in die ich nicht hinein will. Bisher klappte es auch ohne Hilfe von außen gut, organisatorische Dinge bzgl. der Kinder abzusprechen. Ich finde, es ging sogar besser. Vielleicht steckt dahinter ja auch der Wunsch meiner EX, den weiteren Kontakt abzusichern, oder ist das KK?


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#8 von koc , 28.05.2011 09:01

Ich halte es für richtig, die Paarberatung zu beenden. Es gibt kein Paar mehr!


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RE: KS mit Kindern?

#9 von banane ( gelöscht ) , 28.05.2011 10:05

Zitat
Und es tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht.



"Und ich verstehe nicht, warum es dir so gut geht." Dahin musst du kommen.


banane

RE: KS mit Kindern?

#10 von xyphius ( gelöscht ) , 28.05.2011 21:00

"Und ich verstehe nicht, warum es dir so gut geht." Dahin musst du kommen. [/quote]

Ja, genau das ist mein Ziel. Ich arbeite daran , aber wegen der Kinder bin ich zwischendurch einfach wütend und traurig. Vom Kopf her weiß ich, dass das nichts bringt und dass ich damit nichts ändere. Aber auf emotionaler Ebene fängt es mich immer wieder ein (wenn ich nicht mit den Kindern zusammen bin und mal zur Ruhe komme). Es ist halt alles noch neu.

Jetzt habe ich schon wieder eine Mail von meiner Ex bekommen, dabei haben wir uns heute zweimal gesehen als ich die Kinder abgeholt und gebracht habe. Diesmal geht's um den Kauf der Schultüte... Ich muss noch einmal grundsätzlich überlegen, wie das weitergehen soll. Mit KS hat das so doch nur wenig zu tun, auch wenn keinerlei persönliche oder Beziehungsthemen ausgetauscht werden?!? Trotzdem scheint sie ja zumindest in irgendeiner Form über mich/uns nachzudenken und hat festgestellt, dass nicht alles zwischen uns mies war.

Es ist noch ein langer Weg ins Ungewisse...


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#11 von koc , 28.05.2011 21:19

Warum klärt ihr so was per Mail? Textkommunikation ist es nicht wert, geführt zu werden!


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RE: KS mit Kindern?

#12 von xyphius ( gelöscht ) , 28.05.2011 21:31

Zitat von koc
Warum klärt ihr so was per Mail? Textkommunikation ist es nicht wert, geführt zu werden!



Ja, genau das wundert mich auch. Zumal gerade Mail Nummer fünf kam und meine Ex sonst quasi NIE Mails oder SMS verschickt. Sie möchte wohl nicht direkt mit mir reden, scheint ihr zu dicht / zu persönlich zu sein?? Keine Ahnung - ich frage wohl am besten nach


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#13 von darkangel ( gelöscht ) , 28.05.2011 21:35

Warum? Damit schenkst du ihr nur zuviel Aufmerksamkeit...
Nicht antworten, wenn es nicht wirklich wichtig ist, und das ist meiner Meinung nach eine Schultüte am Samstagabend NICHT.


darkangel

RE: KS mit Kindern?

#14 von koc , 28.05.2011 22:14

Zitat von xyphius
Keine Ahnung - ich frage wohl am besten nach



Textkommunikation wird ignoriert!


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RE: KS mit Kindern?

#15 von banane ( gelöscht ) , 29.05.2011 09:26

Zitat
Ja, genau das ist mein Ziel. Ich arbeite daran , aber wegen der Kinder bin ich zwischendurch einfach wütend und traurig. Vom Kopf her weiß ich, dass das nichts bringt und dass ich damit nichts ändere. Aber auf emotionaler Ebene fängt es mich immer wieder ein (wenn ich nicht mit den Kindern zusammen bin und mal zur Ruhe komme). Es ist halt alles noch neu.



Eben. Ist auch völlig normal, dass dich das mitnimmt. Du bist ein Mensch und hast Gefühle. Also lass sie auch zu, nur eben nicht vor ihr. Da bist du engagiert (was deine Kinder betrifft) und ansonsten neutral distanziert. Paartherapie, ihre emotionalen Probleme?! Dafür stehst du nicht mehr zur Verfügung. Grab ihr das Wasser ab. Die gewonnene Zeit nutzt du jetzt für dich. Setz dir Ziele. Wovon hast du geträumt? Und dann starte durch, ohne ihr davon zu erzählen. Guck nur auf dich, wie es dir damit geht, freu dich, wenn du wieder einen Schritt nach vorne gemacht hast und ärgere dich, falls du auf die Nase fällst. Das wird passieren. Dann stehst du auf und machst weiter. Das macht dich nur stärker. In dieser ganzen Misere steckt auch eine riesige Chance für dich. Überleg dir, warum das schief gelaufen ist, was dein Anteil war, aber dann ist auch gut. Verschwende deine Zeit nicht mit Grübelei. Die Umstände sind eben so wie sie sind. Du kannst jederzeit eine Menge bewegen. Immer verändert das auch die Umstände.. :)

PS.: Falls du noch keinen Sport machst, dann starte mal mit 30 min Laufen jeden Tag. Lass Ausreden nicht zu (Inner game..). Regen? Du bist nicht aus Zucker! ;) Das kannst du morgens vor dem Frühstück machen. Allein das verändert schon sehr viel. Der schnellste Weg Einfluss auf deine Psyche/Stimmung auszuüben geht über den Körper. Es ist völlig unmöglich danach schlechte Laune zu haben. Das wäre doch mal ein kleiner Anfang.


banane

RE: KS mit Kindern?

#16 von ed ( gelöscht ) , 29.05.2011 09:37

...ich schliess mich den worten meines vorredners an!


ed

RE: KS mit Kindern?

#17 von xyphius ( gelöscht ) , 03.06.2011 16:31

Danke für den Zuspruch. Zum Teil (Sport & Zeit intensiv für mich nutzen) bin ich schon dabei.

Im Ratgeber steht ja u.a., dass Hilfsdienste und Gefälligkeiten für die Ex ab sofort unterbleiben sollen. Das macht ja auch Sinn. Nun hat mein Sohn von seinem Opa aber eine neue Sandkiste bekommen, die schon seit einiger Zeit im Garten meiner früheren Wohnung darauf wartet, befüllt zu werden. Der Opa wohnt zu weit weg und meine Ex bekommt es nicht auf die Reihe. Bei meiner neuen Wohnung gibt's leider keinen Garten. Ähnlich ist es mit unserem noch gemeinsam genutzen Auto (das ich wohl aus Kostengründen bald ganz meiner Frau überlassen muss). Der Wagen hat immer noch Winterreifen drauf und einen Rostschaden, der bald ausgebessert werden sollte. In beiden Fällen würde ich mich eigentlich darum kümmern wollen, obgleich meine Frau auch davon profitieren würde. Mein Sohn möchte gern in der neuen Sandkiste spielen und mit dem Wagen, der zur Hälfte noch mir gehört, fahre ich schließlich selbst. Müsste insofern doch o.k. sein, oder?


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#18 von koc , 03.06.2011 16:34

Sandkiste ja, Auto nein ( wenn sie es übernimmt ).

Die Sandkiste ist ja kein Dienst an oder für deine Ex, sondern für deinen Junior. Dem musst du sogar helfen.

Wenn sie das Auto übernimmt, soll sie sich auch um Reparaturen kümmern.


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RE: KS mit Kindern?

#19 von ed ( gelöscht ) , 03.06.2011 17:00

...vorredners worte in deinem ohr!


ed

RE: KS mit Kindern?

#20 von Bärchen ( gelöscht ) , 03.06.2011 18:14

Wenn man im Juni noch mit Sommerreifen unterwegs ist, kann man sie gleich drauf lassen. Der nächste Winter kommt bestimmt :-) Außerdem hast du dich ja entschieden, daß du das Auto aus Kostengründen sowieso deiner Ex überlassen willst. In dem Fall solltest das jedoch relativ zeitnah erledigen und nicht vor dir herschieben. Du wirst dein Leben mit Sicherheit wieder soweit in den Griff bekommen, daß du dir auch wieder ein Auto leisten wirst können. Im Moment ist das allerdings komplett belanglos. Wichtig ist, daß du deine Gefühlswelt wieder in Ordnung bringst, dein Selbstwertgefühl steigerst und wieder Spaß am Leben hast (und das dich weiterhin um deine Kinder kümmerst; aber ich glaub, das brauch ich nicht extra erwähnen). Der ganze Rest, über den du dir im Moment den Kopf zerbrichst (Ex back oder auch nicht) wird sich ziemlich sicher automatisch ergeben, wenn die Zeit und vor allem du reif dafür seid. Verlier nur nur nicht die Geduld. Lesen ist schon mal ein guter Anfang, aber viel wichtiger ist, daß man das Gelesene (zumindest den Teil, den man für sich als hilfreich erachtet) auch umsetzt. Wünsch dir gutes Gelingen auf deinem Weg und selbstverständlich auch viel Spaß


Bärchen

RE: KS mit Kindern?

#21 von Bärchen ( gelöscht ) , 03.06.2011 22:10

Natürlich meinte ich: " Wenn man im Juni noch mit WINTERreifen.......


Bärchen

RE: KS mit Kindern?

#22 von Grover ( gelöscht ) , 06.06.2011 16:09

Zitat von xyphius

Meine Frau und ich hatten vor ihrem Entschluss, sich zu trennen eine Eheberatung genutzt. Sie möchte die Termine jetzt weiter fortsetzen, um dabei den Umgang mit den Kindern und sonstige Dinge (aber nicht die Trennung oder unsere Beziehung) zu besprechen. Ursprünglich fand ich die Termine gut und hilfreich. Ich glaubte, dass sie uns beiden helfen würden, weil die Beraterin dabei recht gut die Kommunikationsprobleme zwischen uns erkannte und "übersetzte". Jetzt sehe ich darin kaum noch Sinn und weiß nicht, ob es sich überhaupt lohnt, das fortzusetzen? Reine Terminabsprachen können wir auch ohne Therapeutin treffen. Vor meinem Auszug haben wir es noch sehr gut hinbekommen, miteinander zu reden. Das ist schwieriger geworden, seit der vertraute Umgang fehlt.



Ich habe nach der Trennung von Ex (unsere Tochter war da 2 Jahre alt) ein Gespräch mit einem Psychologen, der uns ganz klar aufgezeigt hat, wie wir nach der Trennung mit unserem Kind umgehen müssen, bzw. wie wir unser Elternverhältnis in den Griff kriegen müssen, um das Beste für unser Kind zu erreichen.
O-Ton: "Einen Schaden wird das Kind auf jeden Fall bekommen, es gilt jetzt diesen Schaden so minimal wie möglich zu halten". (da mußte ich ganz schön schlucken, und sicherlich nicht nur ich...)

Kann nur sagen, daß ich es im Nachhinein als sehr hilfreich ansehe und auch glaube, daß es ein wichtiger Baustein zu der Basis war und ist, die wir im Umgang mit unserer Tochter haben.

Kann ich also nur zu raten.
Wichtig ist aber das Gespräch so zu sehen, wie und was es ist, nämlich ein Gespräch für getrennte Eltern mit Kindern.
Es sollte nur um die Kinder gehen, und nicht dazu dienen alte Rechnungen zu begleichen.

Zitat von koc
Ich glaube nicht, dass Paartherapie funktioniert. Alleine deshalb, weil die meisten Therapeuten sich das gesucht haben, was sie selbst am nötigsten haben, sprich: Der Psychologe ist sich selbst sein bester Kunde.

Wenn der Therapeut eine Frau ist, wird das in einer gemeinesamen Betaisierungsparty enden.



Da gebe ich Koc auch recht.
Vor der Paartherapie für getrennte Paare, hatten wir auch ein paar Termine 'klassische' Paartherapie, weil wir einfach überhaupt nicht mehr kommunizieren konnten.
Mit dem Unterschied das der Psychologe ein Mann war (Mitte 60, Libanese), der meinen Ex dann in den ersten Sitzungen ein paar Wahrheiten gesagt hat, die ihr sowas von überhaupt nicht in den Kram gepasst haben, das sie nicht mehr bereit war die Therapie fortzusetzen...und das, obwohl X sie vorgeschlagen hatte...;)
Mal abgesehen davon, das die Therapie in unserem Fall viel zu spät begonnen wurde, bin ich auch skeptisch, ob der Erfolgschancen solch einer Therapie in Bezug auf das 'Wiederzueinanderfinden'.
Glaube, es ist schon riesiges Glück, überhaupt eine Person zu finden, die von beiden akzeptiert wird.

Da halte ich insgesamt die hier vorgestellten Lösungswege für erfolgsversprechender.

Also, Gespräch über das Verhalten gegenüber den Kindern?
Nochmals absolut ja!


Grover

RE: KS mit Kindern?

#23 von xyphius ( gelöscht ) , 16.10.2011 22:05

Hallo allerseits,

die Tage vergehen wie im Flug - Zeit für eine Zwischenbilanz.
Nachdem die Trennung ausgesprochen war und ich für mich verarbeitet hatte, was das bedeutet, habe ich mir in erster Linie Sorgen um meine Kinder gemacht. Ihnen zu sagen, dass ich ausziehen muss, war der erste Meilenstein. Das angekündigte wahrzumachen der zweite. Und die dritte große Sorge war, wie bzw. ob sich der Umgang zwischen uns verändern würde. All das war so dominant für mich, dass ich mir "damals" um mich selbst und über den Verlust meiner Frau nur wenig Gedanken gemacht habe.

Mittlerweile ist in mein Leben wieder etwas "Normalität" eingezogen. Mir war ziemlich schnell klar, dass ich mich nicht von meinen Sorgen und meiner Trauer erdrücken lassen darf. Ich habe versucht, mich selbst wieder mehr in den Focus zu bekommen. Angefangen, wieder mehr zu Laufen und Rad zu fahren, neue Kontakte gefunden (ein regelmäßiger Stammtisch mit lauter Frauen :-) ) und gleichzeitig geschaut, was ich in meinem Leben anders machen möchte als bisher. Z.B. habe ich mich von zeitfressenden Ehrenämtern getrennt, die mir eigentlich schon seit geraumer Zeit keine Freude mehr gemacht haben... Und ich habe angefangen, den großen Ratgeber zu lesen, den ich aber immer noch nicht durch habe, weil's da allerlei Nachdenkenswertes gibt...

Von den Tipps im Ratgeber und hier im Forum konnte ich den wohl Wichtigsten jedoch nicht umsetzen. Eine richtige KS bekomme ich nicht hin. Dadurch dass ich meine Kinder 4-5 Mal in der Woche sehe (zum Teil nur kurz, aber immerhin) und es bzgl. KiGA und Schule immer wieder 1000 Sachen zu besprechen gibt, sehe/treffe ich mich oft mit meiner Noch-Frau. Wir reden dabei allerdings tatsächlich fast nur über die Kinder oder "Familiennachrichten", über uns oder unsere (frühere) Beziehung bisher gar nicht.

Hinzu kommt, dass die Kinder (besonders die Größere) immer wieder und immer mehr versuchen, uns wenigstens für kurze Augenblicke als Familie zu vereinen. Wir haben die Einschulung und den Geburtstag der Älteren gemeinsam gefeiert, ein KIGA-Fest gemeinsam besucht und vielleicht zwei/drei andere Gelegenheiten. Unseren Kindern, die ansonsten die Trennung hinnehmen (was bleibt ihnen übrig), legen sehr viel Wert auf diese Gemeinsamkeiten. Für mich ist das überwiegend o.k. Das "überwiegend" heißt, dass es für mich manchmal nicht einfach ist und ich noch kurzzeitig in ein Loch falle, wenn die "Familien"aktivität beendet ist und ich wieder gehen muss. Oder wenn ich merke, dass die Gemeinsamkeit meiner Noch-Frau zu "eng" wird und sie den Abwehrschirm aus Unfreundlichkeit, Genervtheit und Ablehnung hochfährt. Aber es reißt mich längst nicht mehr so stark aus der Bahn.

Aktuell plage ich mich mit dem nahenden Geburtstag meiner "Ex". Sie fährt mit den Kindern ein paar Tage weg, ist also am Geburtstag nicht da, hat mir aber schon gesagt, wann sie am Tag drauf wieder vor Ort ist (falls ich die Kinder dann noch sehen möchte). Gleichzeitig ist sie in den letzten Tagen wieder sehr bemüht, mir ihre Ablehnung zu zeigen. Ich muss vor der Tür statt im Flur warten, wenn ich die Kinder abhole und die Kommunikation verläuft auf Sparflamme. Meine Tochter war ziemlich entsetzt darüber, dass die Mama zu ihrem Geburtstag nicht da ist, hat gefragt, ob ich ihr denn trotzdem gratuliere und ihr etwas schenke... Ich denke, das ist ein normaler Kinderwunsch. Was ich aber tatsächlich mache, weiß ich noch nicht. Einerseits, ganz klar, ist die Beziehung vorbei. Die Frau hat sich gewünscht, dass ich mich als Partner quasi in Luft auflöse. Sie fährt weg. Also sonnenklar, keine Geschenke, keine Gratulation.
Andererseits entspräche das nicht meiner inneren Haltung. Auch wenn die Beziehung Geschichte ist, passt es für mich nicht, den Tag zu ignorieren. Es ist nicht so, dass ich mir davon etwas erhoffen würde oder glaube, sie auf diese Weise zurück zu erobern. Im Moment sehe ich die Chancen für ein irgendwann erfolgreiches Regame ohnehin gering. Mag sein, dass es sich nur in mir sträubt, weil ich sie damit meinerseits ein Stück weit "verlassen" würde und diese Rolle nicht annehmen will...


xyphius

RE: KS mit Kindern?

#24 von ck78 ( gelöscht ) , 09.02.2012 12:54

Hallo Xyphius,
wie ist es bei Dir weiter gegangen? Deine Situation ist meiner recht ähnlich, die Weiterentwicklung und Deine Gedanken und Einsichten würden mich deswegen sehr interessieren.

Ich finde es auch sehr schwierig mit Kindern (bei mir 3 im Alter von 3,6, und 9 Jahren) eine Art KS zu haben. Mir geht es (zumindest rede ich mir das ein) auch weniger um sie als vielmehr um mich bei der KS. Ich will sie aus meinem Kopf und Herzen bekommen, sie nicht sehen.

Aber ständig gibt es Dinge abzusprechen. Die elektronische bzw. Textform wird von koc ja negativ bewertet, ja wie denn dann am besten? Direkte Gespräche oder Telefonate entsprechen einer KS ja noch viel weniger, oder?

Ist denn Deine Ex nach wie vor so abweisend zu Dir? Bei mir ist es so, dass mir oft der blanke Hass entgegenschlägt, ich aber keine Ahnung habe, warum eigentlich. Schließlich war Sie diejenige, die die gemeinsame Familie gekündigt hat, völlig selbstbestimmt und wild entschlossen.

Also, erzähl mal bitte Deinen Status - ist vielleicht eine Hilfe!


ck78

RE: KS mit Kindern?

#25 von koc , 09.02.2012 13:03


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