Kurzfassung:
Menschen mit einer angeknacksten Psyche gibt es mehr, als man denkt. Andere Poster werden das bestätigen können.
Was da beschrieben wird ist auch typisch: sie lernt einen Typen kennen und er ist sofort der leuchtende Held in der Rüstung, mit dem alles gut werden kann. Meistens verkompostieren dann die Prinzen ziemlich schnell, sie werden entmystifiziert und schließlich entsorgt. Das geht dann immer so weiter: neuer Prinz, verkompostiert, entsorgt..... Es kommt in diesem Prinzenkreislauf zu einem Wechsel in der Projektion: Zuerst projiziert sie ihre Hoffnung auf Erlösung in den Neuen, er verkörpert in der Phase alles gute und verspricht die Lösung all ihrer Probleme. Danach macht es relativ schnell klick und sie sieht ihn plötzlich durch die LSE-Brille, sprich sie erkennt plötzlich alle negativen Eigenschaften an ihm, sie verlagert die Hoffnungslosigkeit ihrer eigenen Seele auf den Typen.
The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
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Erinnert mich stark an meine Ex! Die Frage ist, nur rein interessehalber, wenn die Phase der Idealisierung vorbei ist bzw der Neue weiße Ritter sich als Wurst rausstellt, begreifen diese Menschen dann was sie da angerichtet haben? Denn es stimmt, der kompletten Idealisierung folgt Wut, Hass und schlimmeres. Empfinden solche Menschen Reue? Was sind eure Erfahrungen?
Zitat
Die Frage ist, nur rein interessehalber, wenn die Phase der Idealisierung vorbei ist bzw der Neue weiße Ritter sich als Wurst rausstellt, begreifen diese Menschen dann was sie da angerichtet haben?
Nein.
Menschen mit einer angeknacksten Psyche gibt es mehr, als man denkt. Andere User werden das bestätigen können.
Was du beschreibst ist auch typisch: sie lernt einen Typen kennen und er ist sofort der leuchtende Held in der Rüstung, mit dem alles gut werden kann. Meistens verkompostieren dann die Prinzen ziemlich schnell, sie werden entmystifiziert und schließlich entsorgt. Das geht dann immer so weiter: neuer Prinz, verkompostiert, entsorgt..... Es kommt in diesem Prinzenkreislauf zu einem Wechsel in der Projektion: Zuerst projeziert sie ihre Hoffnung auf Erlösung in den Neuen, er verkörpert in der Phase alles gute und versricht die Lösung all ihrer Probleme. Danach macht es relativ schnell klick und sie sieht ihn plötzlich durch die LSE-Brille, sprich sie erkennt plötzlich alle negativen Eigenschaften an ihm, sie verlagert die Hoffnungslosigkeit ihrer eigenen Seele auf den Typen.
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Das stimmt! Habe mich mal durch diese Seite gelesen...sehr interessant. Beschreibt, auch Biologisch gesehen, was in Menschen mit Persönlichkeitsstörungen vorgeht...einfach nur krass!
http://www.borderlinezone.org/indexa.html
Hier noch ein interessanter Link zum Thema Borderline:
http://aufrecht.net/utu/borderline.html
Es lohnt sich aber immer wieder die Frage zu stellen, warum man Menschen mit angeknackster Psyche sucht und findet...
Zitat von backintolive
Hier noch ein interessanter Link zum Thema Borderline:
http://aufrecht.net/utu/borderline.html
Es lohnt sich aber immer wieder die Frage zu stellen, warum man Menschen mit angeknackster Psyche sucht und findet...
Also ich für meinen Teil kann sagen:
Ich war damals (mit 19) total Beta, hoffnungsloser Romantiker und habe immer an das gute im Menschen geglaubt (nur an das Gute). Dann kam sie (meine EX), Bildhübsch, und gerade todtraurig aus ihrer alten Beziehung gekommen. Der Ex war sooo böse und ich war auf einmal der Weiße Ritter, als den ich mich zuvor auch selbst immer sah ...
Mit der Zeit merkte ich dass irgendetwas nicht stimmt, aber ich dachte mir nix dabei, total Grün hinter den Ohren. Es war mit ihr immer 150% Traumhaft oder 150% Schrecklich!
HEUTE, nach 6 Jahren, setze ich mich das erste mal mit dem Thema auseinander und mir fällt und bin schockiert! Ich muss dazu sagen, je mehr Alpha ich in der Beziehung mit der Zeit wurde, desto uninteressanter wurde sie für mich, aber die Konditionierung hat ihr übriges getan...
...bis der neue Weiße Ritter kam UND (das ist wichtig) ich aufhörte sie bedingungslos (krankhaft) zu lieben...
Borderline höre ich immer in Zusammenhang mit Frau. Können nicht auch Männer betroffen sein? Und wenn ja, dann scheinbar eher weniger . . . warum?
Borderline ist eine neumodische Erfindung. Jeder Psychologe/Therapeut, der nicht mehr weiter weiß, diagnostiziert "Borderline". (Wie der Name auch schon sagt! ;-)
Die "Guten" unter denen benutzen immer noch die alten Fachbegriffe!
Aber davon abgesehen: Es sind NICHT nur die Frauen schräg drauf! - Siehe meine "Schizoiden Männer (NICHT zu verwechseln mit Schizophren!)
Wenn das Ganze interessiert, lese den Klassiker von Frizt Riemann: Die vier Grundformen der Angst.
Da steht im Prinzip alles drin was man wissen will.
Und: .....Sind wir nicht ALLE ein bißchen?! ;-)
Zitat von juliasofie
Und: .....Sind wir nicht ALLE ein bißchen?! ;-)
Bluna ja, aber boderline...?
Ganz ehrlich... Nämlich genau deswegen frage ich. Die letzten Tage war ich ziemlich down, habe dabei auch den Link http://www.borderlinezone.org/indexa.html gelesen, weil es mich interessierte und ich schauen wollte, ob was auf EX passt.
Jedenfalls will da auch immer Merkmale an mir finden, ob ich nicht irgendwo dazu gehöre. Irgendwie gehöre ich überall dazu...
Hab mir angewöhnt Menschen anhand ihrer positiven Seiten zu beurteilen, man kann von ganz vielen Menschen etwas lernen. Borderliner oder emotional instabile Persönlichkeiten lassen sich idR voll in ihre Gefühle reinfallen und kommen da auch nicht mehr allein raus. Es fehlt total die innere Basis und das Gleichgewicht...man ist gewissermaßen Spielball äußerer Einflüsse. Es ist kein Selbst-Bewußtsein vorhanden...es fehlt also das Bewußtsein für die eigene Persönlichkeit mit ihren Grenzen und Schutzräumen. Es erscheint in destabilisierten Phasen (z.B. Veränderungen der Lebenssituation oder Beziehungsverhältnisse) alles möglich und unmöglich gleichzeitig, weil in der Erziehung einfach keinen realistischer Rahmen etabliert wurde. Die Welt und das eigene Ich ist grenzenlos. Das gepaart mit Mißbrauch, Deprivation, fehlenden Bezugspunkten etc ergibt eine ungeheure Orientierungslosigkeit einerseits; aber ein krasses Verständnis dafür zwischenmenschliche Mechanismen auszuhebeln und für sich zu nutzen. Das Hineinversetzen in andere Menschen, also quasi mit ihnen zu verschmelzen und sich so zu modelieren, dass man auf Zuneigung und Sicherheit stößt, war teilweise der einzige Mechanismus, der dazu geführt hat, dass man überleben konnte.
Gockelt interesshalber mal nach dem Stichwort 'Symbiosetrauma'. Du verschmilzt mit einem mißbrauchenden Elternteil um deine heile Welt aufrecht zu erhalten. Wenn das geschieht schaust du nicht mehr in dich hinein, sondern lebst durch das Verschmelzen mit anderen Menschen. Die Emotionen und Schmerzen in dir sind einfach zu groß. Dieses Verschmelzen erklärt die unglaublichen manipulativen Fähigkeiten.
Die Erfahrung, dass man seinen Eltern scheiss egal ist, ist schon heftig. Die Erkenntnis, dass sie eine ständige Bedrohung für das eigene Leben waren und willentlich böses getan haben, erträgt man als Kind einfach nicht. Man spaltet ab und sucht sich durch neurotische Verhaltensweise Schuzträume. (Laienhaft ausgredrückt: Der Neurotiker flieht vor der Angst; der Psychotiker leugnet sie).
Borderliner wurden ursprünglich an der Grenze zwischen Neurose und Psychose angesiedelt; daher auch der Name Borderline. Das weist darauf hin, dass beide Mechanismen auftreten können. Diese Menschen mit der Realität zu konfrontieren kann sie in echte, existentielle Probleme stürzen, weil ihre Verhaltensmuster darauf ausgelegt sind Schmerzen und Ängste; die teilweise viele Jahre zurückliegen; zu leugnen. Daher sind Beziehungen zu ihnen auch so schwierig.
Ähh ja...soviel dazu. Was du in einer Beziehung zu derartig geprägten Menschen lernen kannst, ist im größten Chaos deinen Frame zu halten und nach deinem eigenen Wohl zu schauen.
Trotzdem: Diese ganze LSE-Schublade ist aus meiner Sicht eine Erfindung der PU-Community, die verhindert, dass man ein Stück tiefer schaut. Es hilft sicher, die ein oder andere Sache zu verstehen und sich selbst zu schützen, um nicht in Helferkomplexe zu verfallen...aber gerade sogenanntes Damaged Material hat teilweise wahnsinnige Fähigkeiten und einen Überlebenswillen entwickelt, der teilweise unfassbar ist. Das auf der anderen Seite immer wieder destruktive Verhaltensweisen auftauchen ist mehr als nachvollziehbar, auch die Fähigkeit andere Menschen einzuspinnen und emotional zu verwickeln ist reine Überlebensstrategie.
Psychologie ist krasser Shit; es ist wirklich einfach zu sagen, dass diese Personen einfach total gestört sind. Aber hey, vielleicht merkt man ja, dass das alles völlig normal Menschen mit völlig normalen Wünschen sind; nur sind die Strategien, sich diese Wünsche zu erfüllen sind seltsam bis kontraproduktiv. Vielleicht macht man sogar die beängstigende Entdeckung, dass man das Verhalten und die Emotionen nachvollziehen kann und man mehr mit diesen "gestörten Individuen" gemeinsam hat, als einem vielleicht lieb ist.
Naja, aber ich bin weder Psychologe, noch Therapeut. Ist alles angelesen und entspringt meiner Beobachtung; worauf ich mir trotzdem viel einbilde. Das schwierige dabei ist natürlich immer, dass so ein latentes "Wenns ein Persönlichkeitsdefizit ist, bist du selber Schuld" mitschwingt. Das ist es eben nicht; niemandem geht es freiwillig so scheisse. Never!
Will der Vollständigkeit halber noch dazu sagen, dass Borderline eine Diagnose ist, die man eigentlich nur abstecken kann und nicht eindeutig stellen kann. Sprich: Es gibt Dinge, die gehäuft auftreten aber nicht müssen. So kommt auch das Vorurteil zustande, dass unter BD alles eingeordnet wird, für das man sonst nichts finden kann.
Kleine Randnotiz: In wissenschaftlichen Kreisen ist bereits die Frage aufgetaucht, ob die raschen demographischen Veränderungen, Entwurzelung, Entwertung traditioneller Werte, Patchwork-ähnliche Familienverhältnisse, Leistungsdruck und die zunehmende gesellschaftliche Kälte und Professionalisierung vieler Lebensbereiche; sprich emotionale Deprivation zu einer 'Generation Borderline' beitragen. Emotionale Vernachlässigung ist halt auch eine krasse Form von Mißbrauch.
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