ich brauche einmal objektive Meinungen. Ich halte mich nicht für jemanden der gerne im Selbstmitleid "badet",z.B. das Auto geht kaputt (ist kein Grund sich zu ärgern), andere Dinge Waschmaschine etc. gehen kaputt (ist dann so, kein Problem). Also ich nehme die Dinge so hin und schenke ihnen keine größere Beachtung. Bekommt man ja alles wieder in den Griff.
Jetzt zum aber, wenn es mir nicht gut geht. Kopfschmerzen, Übelkeit, andere Wehwechen also alles in Bezug auf Gesundheit oder Körper, verfalle ich sehr stark in Selbstmitleid. z.B. allen geht es gut nur mich nicht, alle können bei dem schönen Wetter raus nur mir geht es nicht gut etc.
Ich weiß leider nicht wie ich aus diesen Gedanken oder Gefühlen raus komme. Ich schenke den Wehwechen viel zu viel Beachtung und schaffe es auch nicht wirklich mich abzulenken. Im großen Ratgeber habe ich diesbezüglich leider auch keine "Wunderformel" gefunden.
Habt ihr vielleicht Ideen oder Ratschläge was ich machen kann oder was ich für einen "Denkfehler" habe ? Mir ist rational bewusst das es mir nichts bringt wenn ich mich selbstbemitleide aber ich komme da in Bezug auf die Gesundheit leider einfach nicht raus. Ich denke in diesen Momenten auch immer nur mir geht es schlecht. Auf der anderen Seite was ziemlich widersprüchlich ist, hasse ich Menschen die nur rumjammern dies und das tut weh, und das und das ist so schlimm, da bekomme ich einen Hals aber vielleicht bin ich auch nicht besser? Der Unterschied ist wohl einfach das ich es nicht nach aussen trage und mich selbst bemitleide. Früher als Kind hörte ich von meinen Bezugspersonen ... auch immer nur hab dich nicht so und wurde nie ernst genommen in Bezug auf Gesundheit, vielleicht trage ich es deswegen nicht nach aussen.
Ich hoffe jetzt ihr habt da ein paar Tips für mich, da es mich zumindest aktuell wieder sehr beeinträchtigt.
1. Schritt: Erkennen warum das so ist. Hier hast du schon einen Verdacht/Ansatz: Du wurdest als Kind nicht ernst genommen, also betont du das umso mehr, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen. 2. Schritt: Dafür sorgen, dass es dir oft gut geht. Also entsprechend mit Wohnumgebung, Essen, Sport, Schlaf, Hobbies etc. dafür sorgen, dass es deiner Psyche und deinem Körper gut geht. 3. Wenn du mal krank bist, lernen es zu akzeptieren und dass es vollkommen normal und in Ordnung ist, krank zu sein. Beispielsweise kannst du dir einen Satz oder einen Absatz aufschreiben, denn du immer wieder liest/aufsagst wie ein Mantra. Gleichzeitig gönnst du dir auch Dinge, die dir helfen wieder auf die Beine zu kommen. Hier ist es eben auch vollkommen okay um Hilfe zu bitten, Unterstützung von Familie/Freunden zu erfragen.
Wenn du im Krankheitsfall im Selbstmitleid baden solltest, dann frage dich zuerst, warum es dir schleicht geht. Hirn wird dann antworten: Weil Fieber, Schnupfen, etc. Frage auch hier wieder Warum? (Warum habe ich Fieber, Schnupfen etc.)
Mache das solange, bis es auf die Warums keine andere Antwort mehr gibt, außer, damit dein Körper, Geist und Seele sich Zeit zum Erholen nehmen können. Und dann gibt ihnen die Ruhe und Erholung, die sie benötigen... Und genieße diese Zeit.
Dieses ständige Warumfragen kennt man manchmal von Kindern. Du baust hiermit eine Art inneren Dialog zwischen deinem inneren Kind und dem inneren Kritiker auf. Einen wohltuenden Dialog, der nach Abschluss die für dich benötigte Ruhe(kraft) bringt.
Zitat von Micha im Beitrag #21. Schritt: Erkennen warum das so ist. Hier hast du schon einen Verdacht/Ansatz: Du wurdest als Kind nicht ernst genommen, also betont du das umso mehr, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen. 2. Schritt: Dafür sorgen, dass es dir oft gut geht. Also entsprechend mit Wohnumgebung, Essen, Sport, Schlaf, Hobbies etc. dafür sorgen, dass es deiner Psyche und deinem Körper gut geht. 3. Wenn du mal krank bist, lernen es zu akzeptieren und dass es vollkommen normal und in Ordnung ist, krank zu sein. Beispielsweise kannst du dir einen Satz oder einen Absatz aufschreiben, denn du immer wieder liest/aufsagst wie ein Mantra. Gleichzeitig gönnst du dir auch Dinge, die dir helfen wieder auf die Beine zu kommen. Hier ist es eben auch vollkommen okay um Hilfe zu bitten, Unterstützung von Familie/Freunden zu erfragen.
Schritt 1 verstehe ich nicht, am Beispiel ich habe Kopfschmerzen kann nichts unternehmen also nichts rausgehen, nicht richtig lesen, TV gucken etc. ihr kennt das sicher. Was genau soll ich dann hinterfragen ? Warum ich Kopfschmerzen habe oder warum ich mich bemitleide? Wahrscheinlich meinst du zweiteres werde ich ausprobieren und gucken. Schritt 2 verstehe ich, mache ich auch weitesgehend instinktiv so wie wahrscheinlich viele andere auch. Machen was Spaß macht :) Schritt 3 fällt mir so unheimlich schwer, ich denke echt immer was ich gerade verpasse. Nicht nur Sachen die wahnsinnig viel Spaß machen, ich denke auch Mist jetzt kannst du mal wieder nicht arbeiten gehen, oder eigentlich müsstest du auch noch einkaufen etc. Zu Akzeptieren fällt mir in der Hinsicht echt super schwer. Wie am Anfang beschrieben bei anderen Sachen schüttel ich das aus dem Ärmel. Ich ärgere mich echt wenig, weil ich Dinge die ich nicht ändern kann ohne weiteres akzeptiere nur beim Fall meiner Gesundheit setzt es aus. Was genau meinst du mit Satz oder Absatz, was genau sollte der beinhalten?
Zitat von Char im Beitrag #3Wenn du im Krankheitsfall im Selbstmitleid baden solltest, dann frage dich zuerst, warum es dir schleicht geht. Hirn wird dann antworten: Weil Fieber, Schnupfen, etc. Frage auch hier wieder Warum? (Warum habe ich Fieber, Schnupfen etc.)
Mache das solange, bis es auf die Warums keine andere Antwort mehr gibt, außer, damit dein Körper, Geist und Seele sich Zeit zum Erholen nehmen können. Und dann gibt ihnen die Ruhe und Erholung, die sie benötigen... Und genieße diese Zeit.
Dieses ständige Warumfragen kennt man manchmal von Kindern. Du baust hiermit eine Art inneren Dialog zwischen deinem inneren Kind und dem inneren Kritiker auf. Einen wohltuenden Dialog, der nach Abschluss die für dich benötigte Ruhe(kraft) bringt.
Das klingt nach dem Ralf Bihlmeier Prinzip richtig? Ich habe schwierigkeiten Kontakt zu meiner Seele aufzubauen. Gehörte ganz lange zu Menschen die immer alles rational erklären konnten und was man nicht erklären konnte war Quatsch wie z.B. die Seele. Mitlerweile glaube ich auch das es eine Seele gibt und man mit ihr im Einklang sein muss um ehrlich glücklich und zufrieden zu sein, aber Kontakt aufzubauen fällt mir sehr schwer. Ich habe auch Probleme wenn ich keine äußeren Trigger habe, das soll heißen bei mir muss immer was sein. Radio / TV / andere Menschen / Arbeit etc. Selbst zum einschlafen höre ich Radio, vielleicht ist das auch ein Problem. Das ich mir selber keine Chance gebe nach innen zu hören. Kann das sein ? Und wenn es wirklich mal ruhig ist (was selten der Fall ist) dann rauche ich eine nach der anderen nur um etwas zu "tun" zu haben. Wenn das gerade so nochmal lese klingt das schon irgendwie krank
Mit Schritt 1 meine ich schlichtweg, dass du verstehst warum du möglicherweise bei Gesundheitsfragen so wehleidigt bist. Scheinbare (eine von vielen?) Antwort: Gesundheit wurde bei dir früher nicht ernst genommen und daher hast du das zum "Ausgleich" mehr betont (resultiert in einem Teufelskreis). Das ist dann quasi antrainiert.
Mantrabsp.: "Es ist vollkommen okay, dass ich jetzt Kopfschmerzen habe. Dinge, die ich gerne mache, kann ich auch noch morgen machen. Darauf freue ich mich." So in der Art kannst du das bei Bedarf auch noch erweitern.
Wenn du bspw. häufig Kopfschmerzen hast, solltest du natürlich auch versuchen rauszufinden, warum du sie so häufig hast.
Zitat von paviliong im Beitrag #4 Das klingt nach dem Ralf Bihlmeier Prinzip richtig?
Musste ich ehrlich gesagt googeln, weil ich es nicht kannte, das Prinzip bzw. den Namen.
Das von mir davor Geschriebene war eine Mischung aus KoCs Texten zu innerem Kind und innerem Kritiker mitsamt "Eigenerfahrung".
"Nur" Kommunikation mit der Seele hab ich auch noch nie probiert. Ich gehe das meist eher ganzheitlich an bzw. frage mich halt selbst, was da los ist.
In spirituellen Bereichen heißt es doch oft: "Die Antwort liegt in dir!" Habe ich bspw. Kopfweh, weil ich mir wohl den Kopf über etwas zerbrochen habe (zu viele Gedanken um etwas gemacht etc.), versuche ich erst mal festzustellen, dass eben die Hauptursache des Kopfwehs ist und dann leite ich Gegenmaßnahmen ein --> Ruhe und Entspannung. Körper, Geist und Seele mal baumeln lassen.
Bei Fieber mit starkem Schnupfen und entsprechend Einschlafproblemem hatte das leider bisher noch nicht gut geklappt. Da ging mir dann besonders der Schnupfen (kaum Luft kriegen) nachts dermaßen auf die Nüsse, dass ich schon fast in Selbstmitleid versunken bin. Habe dann Wut daraus gemacht Wut macht manchmal müde. Anschließend ist es auch kaum mehr ein Problem mit offenem Mund zur Atmung einzuschlafen. Na gut, man könnte bekanntlich auch Nase-frei-mach-Mittelchen nehmen....
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23.02.2014 16:50
Antworten
Was genau meinst du mit Satz oder Absatz, was genau sollte der beinhalten?
Wut macht manchmal müde. Anschließend ist es auch kaum mehr ein Problem mit offenem Mund zur Atmung einzuschlafen.