Es gibt einen neuen, dreisten Dating-Trick unter Frauen — wer ihn einsetzt, verrät ein dunkles Detail über seine Persönlichkeit

#26 von berti23 , 06.07.2019 21:09

Quelle: https://www.businessinsider.de/dating-tr...ber-sich-2019-7

Es gibt einen neuen, dreisten Dating-Trick unter Frauen — wer ihn einsetzt, verrät ein dunkles Detail über seine Persönlichkeit

Wenn ihr jemals gedacht habt, dass euer Date mehr am Essen interessiert war als an eurer Gesellschaft, dann seid ihr vielleicht schon einmal auf dieses Phänomen gestoßen.

Für eine neue, erstmals durchgeführte Studie, die am 20. Juni in der Fachzeitschrift „Social Psychological and Personality Science“ veröffentlicht wurde, befragten Forscher 698 ledige heterosexuelle Frauen. https://journals.sagepub.com/doi/abs/10....urnalCode=sppa#

Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass zwischen 22 und 33 Prozent von ihnen nur auf ein Date einlassen, um zum Essen eingeladen zu werden. Eine mögliche Beziehung spiele in der Überlegung keine Rolle. Die Forscher nennen diesen Trend einen „Foodie Call“ (Englisch Foodie „Feinschmecker“ und Call „Anruf“), um auf den gängigen Slang "Booty Call" (Englisch Booty „Hintern“/„Beute“) anzuspielen, bei dem es den Personen in erster Linie um Gelegenheitssex geht.

Um die Studie durchzuführen, haben die Forscher die Frauen gefragt, wie oft sie sich mit „Foodie Calls“ beschäftigen, wie akzeptabel dieser Trend ist, sich nur für die kostenlose Mahlzeit mit jemandem zu verabreden und wie sehr sie an traditionelle Geschlechterrollen glauben.

Sie haben die Teilnehmerinnen auch gebeten auf spezifische Fragen zu antworten, mit denen die Wissenschaftler feststellen können, ob die Probandinnen psychopathische oder narzisstische Tendenzen aufweisen, die zu den „Foodie Call“-Absichten beigetragen haben könnten.

Die Forscher — mit Sitz an der Azusa Pacific Universität in Azusa, Kalifornien, und der Universität von Kalifornien Merced — haben herausgefunden, dass 23 Prozent (156 der Frauen) zugeben „Foodie Calls“ durchzuführen.

Von diesen gaben 27 Prozent an, dass sie dies gelegentlich tun, 21 Prozent selten und 15 Prozent regelmäßig. Die Frauen, die „Foodie Calls“ in Ordnung finden und häufiger durchführten, zeigen laut den Experten auch häufiger narzisstische, beziehungsweise psychopathische Eigenschaften oder glauben an traditionelle Geschlechterrollen.

Frauen mit „dunklen Persönlichkeitsmerkmalen“ empfinden „Foodie Calls“ eher als akzeptabel
Narzissmus und Psychopathie sind zwei psychische Störungen, die verschieden stark ausgeprägt sein können. Eine Person kann leichte Tendenzen der Störungen zeigen oder auch eine vollständige Version, wie beispielsweise eine narzisstische Persönlichkeitsstörung, besitzen.

In beiden Fällen ist ein Narzisst eine Person, die sich selbst verherrlicht und ein mangelndes Einfühlungsvermögen für Mitmenschen hat. Häufig verbirgt sich dahinter ein geringes Selbstwertgefühl, so die US-amerikanische Non-Profit-Organisation Mayo Clinic. Dieses Verhalten kann leicht bis extrem sein.

Auch die Schwere psychopathischer Merkmale kann ein breites Spektrum abdecken. Im Allgemeinen lügen die betroffenen Menschen, um andere zu täuschen, neben wenig bis gar keine Rücksicht auf moralische Standards und handeln impulsiv. Menschen, die sich am extremeren Ende dieses Spektrums befinden, können mit unsozialen Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert werden.

Die Forscher haben zur Analyse der Persönlichkeit der Teilnehmerinnen Skalen, wie die Levenson Self-Report Psychopathy Skala und das Narcissistic Personality Inventory benutzt. Diese wurden entwickelt, um solche Störungen spezifisch zu diagnostizieren.

Laut den Wissenschaftlern ist kein bestimmtes Merkmal, sondern eine hohe Gesamtpunktzahl auf diesen Skalen der Faktor, der mit der Akzeptanz und die Häufigkeit von „Foodie Calls“ korreliert hat.

Die Forscher haben festgestellt, dass ihre Ergebnisse soziale Theorien dahingehend unterstützen, dass „Frauen mit dunklen Persönlichkeitsmerkmalen und traditionellen Geschlechterrollenüberzeugungen Männer durch traditionelle Dating-Skripte ausnutzen können“. Dabei bitten sie ihr Date für Mahlzeiten zu bezahlen, weil es eine gesellschaftlich akzeptierte Norm ist, dass Männer das tun müssen.

Die Studie weist jedoch einige Einschränkungen auf. Da die Forscher nur heterosexuelle Frauen untersucht haben, können die Ergebnisse der Studie nicht für die gesamte Bevölkerung verallgemeinert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass einige der für die Studie befragten Frauen absichtlich oder versehentlich die Anzahl der „Foodie Calls“ oder ihre Einstellung zu ihnen falsch angeben haben.


Dennoch bietet die Studie Einblick in die Art und Weise, wie traditionelle Dating-Erwartungen weiterhin unsere Kultur beeinflussen, selbst mit dem Aufkommen von Dating-Apps und der Akzeptanz progressiverer Geschlechterrollen.


 
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RE: Es gibt einen neuen, dreisten Dating-Trick unter Frauen — wer ihn einsetzt, verrät ein dunkles Detail über seine Persönlichkeit

#27 von Stef , 09.07.2019 22:35

Seit wann gehen wir beim ersten Date Essen?


Es gibt nur eine zulässige OneItIs: Ich bin selbst mein grösster Fan!


 
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RE: Es gibt einen neuen, dreisten Dating-Trick unter Frauen — wer ihn einsetzt, verrät ein dunkles Detail über seine Persönlichkeit

#28 von koc , 10.07.2019 15:58

FF nicht gelesen? Kap 6.3.2. Da steht soweit ich weiß nix von "Essen gehen"!


The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.


 
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RE: Es gibt einen neuen, dreisten Dating-Trick unter Frauen — wer ihn einsetzt, verrät ein dunkles Detail über seine Persönlichkeit

#29 von berti23 , 10.07.2019 20:36

Zitat von koc im Beitrag #28
Da steht soweit ich weiß nix von "Essen gehen"!


Ist doch schön wenn ein Artikel den FF mal bestätigt!


 
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RE: Psychologische Hintergrundinfos und Tipps

#30 von berti23 , 10.08.2020 20:08

https://www.sueddeutsche.de/wissen/psych...boese-1.4985337

Böse Männer, gute Frauen?

Männer sind kunstbegabter? Aussagen wie diese zweifeln die meisten Menschen sofort an.
Studien, die Männer ehrlicher und künstlerisch begabter darstellen, zweifeln viele Menschen reflexhaft an. Steckt dahinter das Klischee des bösen Mannes? Nein, sondern das der guten Frau.

Von Sebastian Herrmann



Über Männer darf im Prinzip alles gesagt werden, nur nichts Gutes. Jedoch schlägt es selbst den hartgesottenen Vertretern dieses Geschlechts irgendwann auf das Gemüt, wenn sie dauerhaft als toxische sowie anderweitig verderbte Kreaturen bezeichnet werden, die für alles Übel der Welt verantwortlich seien. Daher hier ein kleiner Seelenstreichler für gekränkte Kerle: Wissenschaftler haben festgestellt, dass Männer im Durchschnitt besser malen können als Frauen und auch noch seltener lügen. So schlimm sind diese Typen also gar nicht, oder?

Aber ach, die Wirkung solcher Nachrichten verpufft sofort. Die gängige Reaktion auf Studienergebnisse wie diese besteht darin, sie anzuzweifeln. Die Forscher trügen gewiss Vorurteile gegen Frauen in ihrem Herzen, wenn sie überhaupt eines besitzen, heißt es dann. Die Experimente seien sicher fehlerhaft konzipiert, die Daten schlampig ausgewertet.

Positive Aussagen über Männer gelten im Vergleich als unglaubwürdig
Wie Psychologen um Steve Stewart-Williams im British Journal of Psychology berichten, werden solche für Männer positiven Studienergebnisse reflexhaft in Zweifel gezogen - von Männern wie Frauen gleichermaßen. Offenbart sich in vergleichbarer Forschung hingegen eine weibliche Überlegenheit, ergibt sich ein anderes Bild. Solchen Ergebnissen wird größeres Vertrauen entgegengebracht, die Methodik eher gelobt und die Aussagen als relevant bezeichnet. Auch hier gilt: Männer und Frauen reagieren gleichermaßen auf diese Weise auf Aussagen, die Frauen überlegen dastehen lassen.

Die traurige Nachricht für gequälte Männer also lautet: Sie lassen sich nicht einmal von positiven Nachrichten aus der Wissenschaft über ihr eigenes Geschlecht aufheitern. Da ist es erleichternd, dass die Studien über das Malen und Lügen erfunden sind: Stewart-Williams hat sie sich ausgedacht, um sie seinen Probanden vorzulegen - einmal in einer Version, die Männer in besserem Licht erscheinen ließ, und einmal so, dass Frauen günstiger wegkamen. Die Reaktion der Geschlechter unterschied sich dabei nur in Nuancen: Frauen bewerteten Ergebnisse sogar teils als gefährlich, wenn sie Männer besser dastehen ließen. Beide Geschlechter unterstellten dem jeweils anderen zudem, das eigene zu bevorzugen - was in diesem Fall aber nur auf Frauen zutraf.

Handelt es sich hier um Nebenwirkungen einer grellen, feministischen Wut, die ein Männerbild kommuniziert, das einer finsteren Karikatur gleicht? Eher nein, sagen die Forscher um Stewart-Williams. Sie wiederholten die gleiche Studie nämlich noch einmal in Südostasien, wo aus westlicher Sicht oft eher überkommene Rollenbilder gepflegt werden. In diesem Kulturkreis ergaben sich die gleichen Ergebnisse: Positive Aussagen über Männer gelten im Vergleich als unglaubwürdig.

Frauen würden in den meisten Kulturen in einem positiveren Licht betrachtet, sagen die Psychologen, daher weckten im Vergleich bessere Aussagen über Männer Ablehnung. Diesen Punkt stützen sie sogar mit Verweis auf sehr viele (echte) Studien. Aber vermutlich provozieren auch diese nichts als Skepsis: Denn dass es Frauen irgendwie leichter haben könnten als Männer, darf doch wirklich nicht wahr sein!


 
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