Ich habe in einem anderen Forum folgende Frage eines offensichtlich frustrierten Users gelesen:
In Antwort auf:
Also ich frage mich mittlerweile ob es überhaupt Sinn macht sich zu verlieben ( ok man kann es sich nicht aussuchen es kommt, wenn es kommt ) letztendlich geht es nach einiger Zeit ja sowieso wieder auseinander und dann tut es weh..
Was die meisten von euch vielleicht jetzt sagen werden.. Und was ist mit denen die schon 50 Jahre oder länger verheiratet oder zusammen sind? Meiner Meinung nach ist das bei 2 von 5000 Paaren die “Liebe” , bei 2000 Gewohnheit und bei dem Rest die Angst vor Veränderungen.
Ich bin kein Beziehungsexperte. Trotzdem ist hier meine Ansicht.
Ich hab mal von einem PUA folgendes gelesen: „Um in eine Beziehung zu gehen, muss man 50 Frauen verführt haben.“ Ob 50 die richtige Anzahl ist? Keine Ahnung. Jedenfalls der Sinn dahinter leuchtet ein: Man muss verstehen was zwischen Mann und Frau abläuft und man muss einen gewissen Einfluss darauf haben. Man muss sich in gewissen Situationen richtig verhalten können, gerade wenn man sich intuitiv gesehen eigentlich falsch verhalten würde. Ich finde es wichtig, dass ein Mann mit Frauen umgehen kann. Es gibt Männer, die lernten das in frühen Jahren, andere haben die Möglichkeit es eben zu lernen. Ich denke das ist eine Grundvoraussetzung für eine Beziehung.
Ich denke die Einstellung, die man gegenüber einer Beziehung hat ist sehr entscheidend. Eine Beziehung kann einen nicht glücklich machen, wenn man ohne sie unzufrieden ist. Und eine Beziehung funktioniert nicht wenn sie auf dem Geld/Macht/Sex-Erhalten Denken basiert. Wenn es darum geht, etwas aus der Beziehung herauszuholen oder zu erhalten, dann kann es nicht funktionieren. Klar man kann mit bestimmten Tricks und Techniken den anderen manipulieren, aber ich denke das ist nicht der Weg um selber zufrieden zu sein.
Das hier klingt logisch, wenn ich es so schreibe.
Was ist aber wenn man „verliebt“ ist? Sieht man dann wirklich so klar, was man in einer Beziehung will? Will man zum Beispiel, dass einen die andere Person glücklich macht? Das wäre ja dann auch egoistisch. Und das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz.
Die Lösung sehe ich darin, dass man eben nicht mehr mit einer egoistischen Haltung in eine Beziehung geht. Oder besser gesagt, dass man allgemein nicht mit dieser egoistischen Haltung durchs Leben geht. Siehe hierzu auch "Die Ebenen des Bewusstseins" – von David R. Hawkins. Kurz heisst es dort es gebe 3 Stufen, wie man die Welt sehen kann.
1.Man ist hilflos. Einem geschehen Dinge.
2.Man übernimmt die Verantwortung für sein Leben und versucht Geld, Macht und Sex zu erhalten.
3.Man will geben ohne etwas zurückzuerwarten. Man vertraut darauf, dass man trotzdem das erhält was man will.
Das soll aber nicht heissen, dass man zuerst in der in die 3. Stufe sein muss, um eine Beziehung einzugehen. Man kann ja auch während einer Beziehung lernen und sich weiterentwickeln. Ich denke mal Leute die seit 50 Jahren wirklich glücklich zusammen sind und von tiefer Liebe sprechen, dass sie sich in der 3. Stufe befinden.
Für mich ist eine Beziehung nicht für immer oder gar nicht. Ich sehe es mehr so: Ich geniesse die Zeit mit jemandem und will dann wieder Zeit mit der Person verbringen. Dann führt es dort hin, wo es hinführen soll. Und wenn es irgendwann auseinandergeht, dann war es nicht für die Katz. Man hatte eine gute Zeit zusammen (andernfalls wäre man ja nicht zusammen gewesen), man hat etwas gelernt und sich weiterentwickelt während der gemeinsamen Zeit (Intimität, Konfliktlösung, Umgang mit Eifersucht, …) und man kann etwas darauslernen wenn es auseinandergeht. Viele positive Dinge, die man sonst nicht gehabt hätte.
Soll man sich also verlieben und eine Beziehung eingehen?
Ja, man soll in eine Beziehung eingehen und man soll sich verlieben. Es ist etwas sehr Schönes und Wertvolles. Aber man soll es tun, weil man es möchte, nicht aus Angst sonst alleine zu sein.
The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
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Jede Erfahrung ist es wert, gemacht zu werden.
Auch Trauer gehört dazu, denn man kann danach wiedererstarkt und sogar reifer, erfahrener, weiser (wie auch immer man es nennen will) aufstehen und hat etwas gelernt.
Alles was geschieht prägt den Menschen...von daher sollte man sich nicht nur aufs Negative stürzen sondern überall versuchen, dem was geschah etwas Gutes abzugewinnen.
Ich hatte mal eine Beziehung von 1 Monat mit einem Mädel...ich verliebte mich. Sie betrog mich und machte schluss...ich war am Boden, beschüttete mich 2 wochen lang mit Alkohol. Irgendwann war ich durch das Tal der Tränen durch und musste einsehen "was war das eigentlich für eine scheiss bezeihung und was für eine scheiss Reaktion von mir obendrein?"...ich habe daraus gelernt und bin froh, dass es so lief.
Und nochmals:
Meiner mEinung nach macht es auch Sinn sich zu verlieben....den Rausch der Gefühle zu durchleben gehört zum Wesen des LEBENs...alles andere Rumgeplänkele führt nur zu Unglücklichkeit und Unzufriedenheit.
Man lebt nicht ewig, diese beschränkte Zeit sollte man nutzen...Erfahrungen sammeln und einfach genießen!!!!
Wer sich öffnet - riskiert sich zu verbrennen.
Wer stark ist, erträgt den Schmerz,
wer schwach ist, sollte es bleiben lassen,
denn das macht ihn noch schwächer.
Man sollte sich entscheiden - ist sie es wert, dass ich mich öffne? Kenne ich sie gut genug?
Falls ja, dann viel Spaß.
Ich habe gelernt, dass man den Menschen erst besser kennen sollte, bevor man sich öffnet,
weil man sonst derbe auf die Fresse fliegt.
Man kann auch eine Beziehung führen und sich später verlieben, wenn man sich besser kennt.
(Hatte ich erst einmal, daraus ist mangels Wissens und Erfahrung, eine Oneitis entstanden - "weils sich so schön angefühlt hat")
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