12. 10. Regeln für Beziehungen
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The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
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12.1. Kleine Einführung
Eine Frage vorab:
Was ist Liebe?
In der Regel haben wir von der Liebe eine sehr verklärte und romantische Vorstellung. Kein Wunder. In den Texten der Liedermacher und Schriftsteller, in Filmen und Romanen wird die Liebe verklärt und als das höchste der Gefühle dargestellt. Da ist die Rede von Glück, Schmetterlingen im Bauch, inniger Zuneigung und jeder Menge Romantik.
Diese schöne Seite von Liebesbeziehungen erfahren wir meist nur sehr kurz. Die mit der Liebe verbundenen positiven Gefühle sind nämlich meist nur in der Verliebtheitsphase da und diese dauert in der Regel allerhöchstens ein Jahr - in den meisten Fällen jedoch nur einige Monate.
Danach tritt an die Stelle all der wunderschönen Gefühle eine Routine, die die meisten Beziehungen erstickt. Die zwei Menschen leben dann wie auf Eisenbahnschienen nebeneinander her, ohne jemals wieder auch nur im entferntesten die Gefühle zu erleben, die sie in der Verliebtheitsphase verspürt haben.
Mit Ausnahme der Phase der Verliebtheit
empfinden wir in aller Regel das Gefühl der Liebe
für einen anderen nur,
wenn dieser uns das gibt,
was wir möchten.
D.h., Liebe ist im Grunde genommen etwas Egoistisches. Wir lieben einen Menschen nicht um seiner selbst willen, sondern immer nur, weil er uns gewisse Bedürfnisse und Wünsche erfüllt. Wenn der Partner unsere Wünsche nicht mehr erfüllt, beispielsweise den Wunsch nach Anerkennung, Sex, Zärtlichkeit, Verständnis, Zuwendung, etc., verwandelt sich unsere Liebe in Enttäuschung, Hass, Gleichgültigkeit.
Mit anderen Worten: fast niemand ist zur bedingungslosen Liebe fähig, mal abgesehen von einigen Mönchen oder Buddhisten. Wir Normalsterblichen erwarten immer etwas, stellen Bedingungen an unsere Zuneigung zum anderen. Und werden diese Bedingungen nicht erfüllt, werden die Erwartungen enttäuscht, gibt uns der andere nicht (mehr), was wir uns von ihm erhofft haben, dann denken wir über eine Trennung nach.
Jede Liebesbeziehung
lebt von der Erfüllung
der Bedürfnisse des anderen.
Das ist o.k. und wenn wir uns dessen bewusst sind, dann kann eine Partnerschaft funktionieren.
Liebe lebt vom Geben.
Das bedeutet aber auch: wir müssen uns regelmäßig um den Partner bemühen und dafür sorgen, dass seine Bedürfnissse nicht zu kurz kommen. Für das Gelingen einer Partnerschaft ist es entscheidend, dass wir und unser Partner uns einig sind in unseren Erwartungen und Vorstellungen. Und natürlich müssen wir bereit sein, die wichtigsten Bedürfnisse des anderen auch zu befriedigen. Natürlich dürfen wir bei allem Eingehen auf Wünsche, Gefühle und Meinungen des Partners uns und unsere Wünsche nie vergessen. Eine Beziehung lebt davon, daß zwei Menschen zusammen mehr und besseres erreichen als sie es allein könnten. Selbstaufgabe- und verleugnung werden jede Beziehung zwischen geistig gesunden Partners auf Dauer zerstören.
Erwartungen und Lebensziele können sich jedoch im Laufe der Partnerschaft ändern. Dann müssen wir nach einem neuen Konzept suchen, das beiden Zufriedenheit bringt oder die Trennung ist unausweichlich.
Was bedeutet das nun für eine Partnerschaft? Es bedeutet, dass eine Beziehung nur funktioniert, wenn beide bereit sind, zu geben, zurückzustecken und Kompromisse zu machen. Eine gute Beziehung ist nie eine Einbahnstraße.
Liebe ist in erster Linie die Liebe zu sich selbst.
Deepak Chopra
Damit will Chopra ausdrücken, dass wir nur geben können, was wir besitzen. Wenn wir für uns selbst keine Liebe empfinden können, dann können wir diese auch nicht weitergeben. Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keine Liebe geben. Mit der Liebe ist wie mit dem Frieden: Frieden kann nur derjenige stiften, der in seinem Innern friedvoll ist.
Aber jetzt fangen wir mal ernsthaft an:
Beziehungen können gelingen
Was will er denn hier mit einem Ratgeber zum Führen von Beziehungen?
Vielleicht habt ihr ja Zweifel was das hier soll. Aber wartet ab und vielleicht erkennt ihr, worauf ich mit diesem Teil des Ratgebers hinaus will.
Es gibt ja schon so viele Bücher: Über Beziehungen, über Ehe und Familie, über Gefühle und Zärtlichkeiten, über Geduld und Zuhören, über Konflikte und richtiges Streiten. Da mag ein weiterer Ratgeber wirklich überflüssig.
Ich möchte etwas anderes:
Wenn ihr das lest, werdet ihr vielleicht ein zweites Mal zögern. Wie soll all das, was in zig Büchern steht, in so einem kurzen Ratgeber zusammengefasst sein? Ist das nicht zu oberflächlich?
Was will der eigentlich?
Trotz aller Bücher zeigt sich doch, daß eine Beziehung nicht aus Büchern gelernt werden kann. Zufriedenstellend, "gepflegt" und erfolgreich zusammen zu leben - das geht nur durch eigene Mühe. Das geht auch nur durch eigenes Lernen.
In wirklichen Krisen hilft manchmal nur noch die Hilfe durch Profis, sogenannte " Paartherapeuten". Das kann und will ich hier nicht bieten.
Was ich euch hier anbieten möchte, ist eher so etwas wie ein kleiner Merkzettel. Ein kleiner, kurzer aber praktischer Leitfaden zum Führen einer Beziehung.
Verkehrsregeln für eine geglückte Beziehung
So könnte ich den Ratgeber auch nennen. Ich möchte euch in 9 Kapiteln einige Regeln und Verhaltensmuster zeigen, die eine Beziehung für beide Partner innerlich gewinnbringend, zufriedenstellend und im weitesten Sinne erfolgreich machen können. Ihr könnt von den Fehlern und Misserfolgen anderer lernen wenn ihr wollt. Wer klug ist, lernt aus den Fehlern anderer, wer dumm ist macht sie selbst!
Beziehungen brauchen Ziele
Ehen und Lebensgemeinschaften brauchen Zeit um sich zu entwickeln. Das Glück und die Gefühle einer ersten Verliebtheit oder Freundschaft vergeht in der Regel nach einigen Monaten. Eine dauerhafte Freundschaft und eine andauernde Zuneigung müssen sozusagen erlernt und eingeübt werden. Was da ausprobiert und erreicht werden kann - und auch muss - das möchte ich zeigen. Nicht alle Fahler anderer Paare müssen zwangsläufig wiederholt werden. Auch das möchte ich euch aufzeigen.
Wie eine Zeitung
Ihr werdet in diesem Ratgeber viele Zwischenüberschriften finden. Diese sollen euch das Lesen erleichtern. Etwa so wie Überschriften in einer Zeitung. Ihr könnt also durchaus beim Lesen „springen". Aber natürlich ist es auch gut, die Kapital ganz zu lesen. Das erste Kapitel steht am Anfang, weil es ein wirklicher Anfang ist. Aber ich welcher Reihenfolge ihr lest, liegt ganz bei Euch.
Die Kapitel sind jedes für sich und in sich verständlich. Hoff ich zumindest...
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12.2. Zuhören
Liebe den Menschen, nicht deine Vorstellung von ihm/ihr!
„Oh daß sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe!" So hat es vor langer Zeit ein Dichter formuliert. Die meisten werden sagen: Das stimmt! Denn nicht wahr, die meisten haben das erlebt: eine Zeit, in der „man" für einen anderen Menschen, die Freundin, den Freund ganz einfach „schwärmte", in der „man" voller Zuneigung und Sehnsucht war, eben „verliebt". Selbst Paare, die überlegen ob sie sich trennen sollen, erinnern sich manchmal wie es „damals" war - Es war einfach schön.
Anlass von Liebe : Anmutig, sanft, lustig, stark, sexy
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12.3. Liebe braucht gemeinsame Zeit
Beginnen wir mit einer Frage: Was tut ihr gemeinsam? Was erlebt ihr zusammen? Wann seid ihr beieinander - so, wie das „früher" war, richtig schön und wichtig?
Wenn ihr Lust dazu habt, notiert doch einmal, was ihr in letzter Zeit zusammen erlebt habt. Wann habt ihr etwas zusammen getan? Gemeinsame Hausarbeit, Spaziergänge, Essen im Restaurant, Kino- oder Theaterbesuche, Einkaufsbummel, alte Bilder ansehen, Kartenspiel, sich etwas erzählen, Ausflug, Urlaub, eine gemeinsame Reise? Es gibt ja viele Gelegenheiten. Wie viel Zeit habt ihr pro Tag oder in der Woche miteinander und beieinander verbracht? Was das genug?
Psychologen haben schon vor Jahren eine überaus interessante Tatsache nachgewiesen. Gemeinsam verbrachte Zeit fördert Freundschaft, Sympathie und Zuneigung zwischen Menschen. Und je weniger Zeit Menschen zusammen verbringen, desto weniger Freundschaft und Zuneigung entwickelt - und erhält (!) sich - zwischen ihnen. Das ist eigentlich gar nicht so aufregend. Es ist beinahe selbstverständlich. Leute, die sich nie begegnen, werden kaum Freundschaft untereinander schließen. Noch viel weniger werden sie sich lieb gewinnen. Wenn ihr euch eri
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12.4. Heute schon was Gutes gesagt?
Nicht getobt ist schon gelobt?
Ist es euch auch schon aufgefallen, daß Menschen viel eher das sagen, was ihnen nicht gefällt? Vielleicht seid ihr selbst kritisiert oder getadelt worden. Und wahrscheinlich wart ihr darüber nicht unbedingt erfreut. Vielleicht erinnert ihr euch selbst "“a, wenn ich unzufrieden bin, sage ich es eher!"
Tadel fällt oft leichter
Es scheint eine allgemeine Erfahrung zu sein: Kritik - und das heißt häufig: Tadel - wird leichter ausgesprochen als Lob oder Anerkennung. Manche sagen an dieser Stelle: „Ich kann ja nicht immer loben!" Andere verweisen darauf, daß Kritik verbessern kann. Wenn auf Mängel hingewiesen wird, hat der an
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12.5. Wünsch dir was, sag was du willst!
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12.6. Gute Regeln machen Streiten zur Kunst
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12.7. Sex ist eine mächtige Sache!
Sex ist wichtig!
Findet ihr die Überschrift gut? Nun, das eine ist sicherlich richtig. Die Spannung zwischen Mann und Frau, die Sehnsucht des einen Menschen nach dem anderen ist eine Art Macht. Liebe, Verliebtheit, körperliches Verlangen und seine Erfüllung kann Menschen unsagbare Freude verursachen. „Miteinander schlafen" kann rauschhaft erfüllend und zutiefst beglückend sein. Dasselbe kann jedoch auch - misslungen und unerfüllt - Menschen an den Rand tiefster Verzweiflung bringen. Nicht gestillte Liebessehnsucht ist in der Lage, Menschen in bodenloses Unglück zu stützen. Gerade in unserer Liebessehnsucht sind wir Menschen überaus bedürftig und verletzlich, manchmal auch aus Angst vor unserer Sexualität.
Der Begriff „Sex" ist mißverständlich
Und darum stimmt das andere „Sex ist eine Sache" nicht, obwohl ich es als Überschrift gewählt habe. natürlich, es hat sich eingebürgert, von Sex zu reden. Diese Sammelbezeichung für alle sexuellen Erlebnisse, für Sehnsucht und Erfüllung ist zu einer Chiffre geworden. Und zuweilen ent...
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12.8. Krisenzeiten sind tragbar
Auch Krisen müssen gemeistert werden
Wollt ihr das wirklich lesen - von Krisenzeiten? Frischverliebte Lebenspartner, junge Ehepartner möchten vielleicht über vieles sprechen, nur nicht über Krisen. Die meisten treten mit dem Vorsatz an: Wir machen das besser! Wir machen es anders. Aber das Ergebnis kennt ihr. Nicht alle Ehen sind stabil und dauerhaft. Davon sprechen die vielen Scheidungen. Und wie viele nicht geschlossene Ehen, oder Lebenspartnerschaften, die nur auf Zeit bestehen, zerbrechen, ist kaum erfasst.
Viele Trennungen müssten nicht sein
Wenn ich etwas über Krisenzeiten sagen will, hat das seinen Grund. Viele Fachleute sind der Meinung, daß viele Trennungen oder Scheidungen nicht sein müssten. Partner, die sich einmal geliebt haben, könnten zusammen bleiben. Kinder könnten beide Eltern behalten. Gemeinsam Erworbenes müsste nicht unter Verlusten geteilt werden,. Zurückbleibende Partner müssten nicht verarmen. Viele Kränkungen und Verletzungen müssten nicht sein. „Scheidungen müssen sein," hat einmal ein ein erfahrener Eheberater gesagt. Aber er hat fortgesetzt: „Die Menschen müssen sich von ihren Problemen scheiden und nicht von den Menschen."
Es gibt Zeiten besonderer Belastung
Oft wird gefragt, ob es besondere Probleme in einer Beziehung gibt oder ob es besonders gefährliche Zeiten für eine Beziehung gibt. Manche erinnern dann an das Märchen vom „verflixten 7. Jahr". Nun, Krisen kann es im gesamten Verlauf einer Partnerschaft geben.
Aber es gibt wirklich einige besondere Zeiten im Verlauf einer andauernden Beziehung. Diese bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit. Eine davon ist z.B. das erste Jahr des festen Zusammenlebens. Die Situation nach der Geburt des ersten Kindes verändert die Beziehung und fordert besondere Aufmerksamkeit. Nach 4-7 Jahren gemeinsamen Lebens ist der Alltag endgültig eingekehrt. Schließlich sind dann die Jahre so „ am Ende der 40er " oft Jahre besonderer Krisen. Zuletzt sind noch einmal besondere Aufgaben zu bewältigen, wenn einer der Partner oder beide aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wenn sie in Rente oder Pension gehen.
Wenn aus zwei Menschen drei werden
Wird ein Kind geboren, verändert sich die Beziehung mehr als es die beiden Eltern zunächst denken. Aus ein ....
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12.9. Drei sind einer zuviel!
Untreue
Eine liebende Beziehung wird als etwas Ausschließliches verstanden - von fast allen Menschen in unserem Land. Ein Mann kann wohl mehrere Freunde und Freundinnen haben. Eine Frau kann von etlichen Freundinnen und Freunden umgeben sein. Eine enge, persönliche, gefühlsmässige Beziehung zu einem Dritten wird jedoch innerhalb einer Liebesbeziehung in aller Regel als kränkend empfunden. Nach allgemeiner Erfahrung versteht die überwiegende Zahl der Menschen unserer Kultur eine Ehe oder Lebensgemeinschaft als verbindlich. Eine solche Beziehung ist auf dem aufgebaut, was man früher Treue nannte. Mit einem anderen Menschen nicht nur Tisch, Bett und die Wohnung zu teilen, sondern das ganze leben - das bedeutet:
" Du bist das Wichtigste für mich!" Eine andere gleich starke oder gleich wichtige Beziehung hat daneben keinen Platz.
Untreue wird unterschiedlich erlebt
Frauen und Männer erleben das, was man einen Seitensprung nennt, sehr unterschiedlich. Die Untreue des Ehemannes oder Lebensgefährten wird von den meisten Frauen als schwere persönliche Kränkung erlebt. Ihr Selbstwertgefühl ist getroffen und aufs Schwerste gestört. Sie nehmen es persönlich. Eigene Versäumnisse und Fehler sind kaum im Blick. Sie sehen sich als Opfer, den Partner als Täter und Alleinschuldigen. "Warum tut er mir das an?" Das macht eine Klärung, Lösung oder auch Rückkehr oft so schwierig.
Männer reagieren anders. Bei ihnen ist es gewöhnlich nicht der Selbstwert, sondern der Besitzerstolz getroffen. Männern fällt es oft noch schwerer, vorhergehende Hinweise auf eine Störung in der Beziehung zu erkennen. " Wieso? Es war doch alles in Ordnung!" Die konkrete Situation ist für Männer keine Sache ihrer persönlichen Werte, sondern ihres Besitzes.
"Du gehörst doch zu mir! Du bist meine Frau!" Männer bestätigen auf diese Weise, was Frauen ihnen oft vorwerfen. Sie nehmen ihre Ehe oder Lebensgemeinschaft zu sachlich.
Auch das erschwert eine Lösung der Krise.
Untreue ist meist Anzeichen einer Störung, nicht die Ursache!
Der oder die Dritte in einer Beziehung ist selten die Ursache einer Störung. Gemeinhin ist Untreue die Fol....
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12.10. Gewalt tötet jede Liebe!
Für viele Menschen ist es kaum zu glauben, dass erwachsene Menschen, dass Paare, die sich lieben oder geliebt haben, mit Fäusten aufeinander losgehen. Für viele ist es unvorstellbar, dass Männer mit Schlägen, Hieben und anderer körperlicher Gewalt gegen ihre Frauen vorgehen. Und doch passiert es. Und es passiert gar nicht mal selten.
Und nein, es sind nicht etwas die „Arbeiter der Faust“, die Arbeiter, Facharbeiter, und Handwerker, die gelegentlich oder regelmässig „zuschlagen“. Auch Ärzte, Lehrer, Richter, Pfarrer, Psychologen und andere „Gebildete“ nehmen Zuflucht zur körperlichen Gewalt.
Jede Gewalt macht wehrlos
Wenn ein Mann auf eine Frau losgeht, dass sie sich nicht wehren kann, dann ist das Gewalt. Wenn eine Frau gegenüber dem Mann so mächtig wird, ihm so zusetzt, dass er hilflos ist, dann ist auch das Gewalt.
Gewalt nennen wir, wenn jemand einem anderen Menschen körperlichen oder seelischen Schmerz zufügt. Jede zugefügte Gewalt verletzt und verwundet so oder so.
Frauensache: Gewalt durch Worte!
Wunden können äusserlich sichtbar sein. Es können sichtbare körperliche Wunden sein. Blaue Flacken, Striemen, Beulen sind oft genug Zeichen erlittener Misshandlung. Das gilt auch, wenn Frauen dann sagen „Ich bin gestolpert!“ oder „Ich habe mich an einer Tischkante gestossen!“. Wunden können aber auch seelische Wunden sein. Menschen können seelisch tief verletzt und sogar mishandelt werden. Darum ist Gewalt auch eine Sache von Frauen.
Viele Frauen sind ihren Männern mit ihren Worten überlegen. Fachleute sagen: Sie sind „verbal“ tüchtiger. Sehr viele Frauen wissen das. Und manche Frauen haben ein Vergnügen daran, das dann auszunutzen. Wenn sie enttäuscht, ärgerlich, wütend oder eifersüchtig sind, „zahlen sie es“ dem Mann mit Worten „heim“. Anklagen, Vorwürfe und Tadel prasseln dann wie ein Gewitterhagel auf den Mann herunter. Er wird „heruntergeputzt“.
Mancher Mann sagt nach einer Weile „Hör auf, es ist genug!“ oder „Gib Ruhe, ich kann es nicht mehr ertragen.“ Aber sie hört nicht auf. Sie geniesst ihre Macht. Sie geniesst die Demütigung des Partners.
„Und dann hab ich ihr eine gelangt!“ sagt später der Mann. „Ich habe einfach zugeschlagen, ich wollte Ruhe!“ - Nein, Liebe ist beides nicht.
Männersache: Prügel, Schläge, Hiebe
Es ist eine traurige Tatsache, aber Schläge, Hiebe mit der Faust, die körperliche Gewalt ist Sache der Männer. Sie sind körperlich den Frauen oft überlegen. Und wenn es schwierig wird, nehmen manche darin Zuflucht.
Zwar gibt es auch Frauen, die ihr Männer „nach Strich und Faden“ verprügeln. Das passiert noch gehei....
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12.11. Zum Abschluß
Vorsicht vor „gutmeinenden“ Helfern!
Zuerst mal eine Sache, die ihr nicht tun solltet: Vermeidet es, guten Freunden oder Freundinnen und Verwandten etwas von euren Problemen in der Partnerschaft zu erzählen. Das gibt in aller Regel nur ein noch größeres Chaos als vorher und kränkt den Partner, wenn er davon etwas erfährt.
Eine erste Gruppe von Nahestehenden wird euch vermeintlich gute Ratschläge erteilen. Dabei kann das Wunder geschehen, dass eine gute Idee dabei ist, aber wesentlich öfter werdet ihr mit den Ratschlägen nichts anfangen können.
Mit einer anderen Gruppe von Nahestehenden ist es noch schlimmer. Sie hören von einem tiefen Konflikt und sind dadurch belastet. Sie haben sich das ....
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