kennt sicher jeder - bei geschwistern oder freunden stimmt etwas in der beziehung nicht.
entweder gravierende sachen oder die standard alltags-problematik, evtl. auch die selbst erlebte betaisierungsentwicklung und den entsprechenden folgen für die beziehung.
wie kann man da als außen-, aber trotzdem nahestehender auf solche konstellationen einwirken?
sollte man überhaupt? oder muss jeder selber richtig auf die schnauze fallen?
wenn man sich an seine eigene situation erinenrt: man denkt rückblickend manchmal, was gewesen wäre, wenn bestimmte erkenntnisse eher erlangt worden wären; wenn einem jemand früher die augen geöffnet hätte....aber wäre man überhaupt empfänglich für solche informationen gewesen?
ich habe den verdacht, dass es nicht von ungefähr kommt, dass für fast alle eine positive entwicklung in diesem bereich erst möglich ist, wenn man am boden war, vorher beschäftigt man sich damit kaum; wendet nur wenig gedankliche kapazitäten dafür ein.
ich bin z.b. jemand, der sich über recht viele dinge umfassend informiert, weil ich mich schnell für auch noch so kleine dinge begeistern kann und wissbegierig nachforsche.
aber vor oder während der beziehung habe ich in so einem wichtigen bereich vergleichsweise lachhaft wenig zeit investiert.
steckt da vielleicht die instinktive einstellung dahinter, dass sowas wie liebe in der natur des menschen liegt und quasi "automatisch" geschieht, man in gewisser weise also froh ist, verantwortung von sich schieben zu können - im gegensatz zur beruflichen laufbahn, die im grunde nicht "natürlich" ist und daher härte arbeit und mehr aufmerksamkeit bedarf.
das gefühl, etwas machen zu "müssen", ist bei beruf/karriere viel intensiver - hauptsächlich zur monetären absicherung des eigenen lebens?
zurück zur eingangsfrage:
macht es sinn, zu versuchen, positiv auf die beziehungen von geschwistern einzuwirken und wenn ja, was sollte man vermeiden und worauf besonders achten, um die aufnahmebereitschaft zu optimieren?
IdR bringen solche Einmischereien wenig. Zum einen, weil die Verwandtschaft von der Materie wenig Ahnung hat, zum anderen sind die nie neutral.
The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
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Indirekte "Einmischerei" durch das Aufmerksammachen auf bestimmte Lektüre? Koc hat da doch einiges im Angebot.
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Klar, bin mir aber nicht sicher, ob es was bringt, einfach n Buch aufn Tisch zu knallen.
Wie oft kriegt man ne Literaturempfehlung oder etwas geschenkt, ließt das aber erst am Sterbebett? ;)
das ist was anderes. Aber ich glaube nicht, dass der TE das gemeint hat. Auf Lektüre hinzuweisen ist sicherlich hilfreich. Aber direkte Stellungnahmen bringen wenig ( im besten Fall ).
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Zitat von gurdex
Klar, bin mir aber nicht sicher, ob es was bringt, einfach n Buch aufn Tisch zu knallen.
Wie oft kriegt man ne Literaturempfehlung oder etwas geschenkt, ließt das aber erst am Sterbebett? ;)
Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass das bei "Beziehungslektüre" - solange es nicht ein Roman sondern eine Art Fachbuch ist - auch Männer anders reagieren und sehr wissbegierig sind. Frei vorgestellt nach dem Motto: "Du willst mehr Streicheleinheiten von deiner Perle? Dann lese das!"
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Aus eigener Erfahrung!
Buch geholt, die wichtigen Punkte markiert der Frau gegeben!
Gebracht hat es einige Wochen etwas...mehr nicht...
Danach wieder hingelegt....lesen.... gebracht hat es...alles schrott was Du erzählst
Irgendwann Angriff/Stellungnahme gegenüber Frau und Familie
gebracht hat es nix....
nur den Untergang!
Von daher...
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Zitat von mbrandis
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Buch geholt, die wichtigen Punkte markiert der Frau gegeben!
Gebracht hat es einige Wochen etwas...mehr nicht...
Danach wieder hingelegt....lesen.... gebracht hat es...alles schrott was Du erzählst
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Manchmal versteh ich deinen Telegrammstil nicht, brandis! Vor allem das Fettgedruckte. Welches Buch? Und warum der Frau gegeben?
Zitat von neoZitat von mbrandis
Aus eigener Erfahrung!
Buch geholt, die wichtigen Punkte markiert der Frau gegeben!
Gebracht hat es einige Wochen etwas...mehr nicht...
Danach wieder hingelegt....lesen.... gebracht hat es...alles schrott was Du erzählst
Irgendwann Angriff/Stellungnahme gegenüber Frau und Familie
gebracht hat es nix....
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Manchmal versteh ich deinen Telegrammstil nicht, brandis! Vor allem das Fettgedruckte. Welches Buch? Und warum der Frau gegeben?
Man muss ja nicht alles verstehen, laaange Geschichte und Vergangenheit ;-)
Geht wohl darum, dass einem Mann lieber ein Buch über Beziehungsführung hingelegt werden sollte und nicht etwa einer Frau. Aber bei dem Buch handelt es sich wohl nicht um Beziehungsführungshinweise. ?
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Zitat von Char
Geht wohl darum, dass einem Mann lieber ein Buch über Beziehungsführung hingelegt werden sollte und nicht etwa einer Frau. Aber bei dem Buch handelt es sich wohl nicht um Beziehungsführungshinweise. ?
Nein! Um Persönlichkeitsstörung
Zitat von gurdex im Beitrag #1
kennt sicher jeder - bei geschwistern oder freunden stimmt etwas in der beziehung nicht.
entweder gravierende sachen oder die standard alltags-problematik
zurück zur eingangsfrage:
macht es sinn, zu versuchen, positiv auf die beziehungen von geschwistern einzuwirken und wenn ja, was sollte man vermeiden und worauf besonders achten, um die aufnahmebereitschaft zu optimieren?
Zitat
wenn man sich an seine eigene situation erinenrt: man denkt rückblickend manchmal, was gewesen wäre, wenn bestimmte erkenntnisse eher erlangt worden wären; wenn einem jemand früher die augen geöffnet hätte....aber wäre man überhaupt empfänglich für solche informationen gewesen?
Mmh ... ich glaube nicht. Denn sonst hätte man es getan. Ich persönlich nehme für mich die Erkenntnis heraus, dass für mich der Selbstschutz an erster Stelle stehen muss. Aber auch das musste ich erst lernen. Und ich nehme heraus: Wenn beim Gegenüber keine Bereitschaft vorhanden ist (aus welchen Gründen auch immer), dann tut mir das zwar leid, aber dann kann man das nicht ändern ... Dann sind die Ziele einfach unterschiedlich.
Und: Auch wenn ich das mit dem Selbstschutz eher für mich erkannt hätte, dann hätte dies dennoch nichts an der Gesamtsituation mit ExEx geändert.
Ich hoffe ich konnte das ein wenig verständlich beschreiben Gurdex und bin nicht am eigentlichen Inhalt Deiner Frage vorbeigeschrammt.
Liebe Grüße.
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Zitat
Ob man überhaupt in irgendeiner Art "positiv" einwirken/beeinflussen kann, glaube ich fast gar nicht - zumindest nicht bei sehr gravierenden familiären Sachen.
(Es sei denn es wäre wirklich ein Veränderungsbedarf da. Aber da sind wir wieder bei oben geschriebenen Sätzen.)
Ich habe die Erfahrung gemacht, solange man da nen neutralen Rat gibt, der vielleicht noch durch eigene Erfahrung
(ICH-Botschaften) bestätigt ist, sind die Leute doch dankbar und offen sich auch mal neue Informationen anzulesen oder auszuprobieren.
Nur sollte man seine Ratschläge eben in Grenzen halten (1-2x was raten oder etwas empfehlen wie ein Buch), und eben NICHT ergebnisorientiert (Bestätigung dass man geholfen hat) handhaben.
Dann KANN das nen Einfluss haben. Sich also von der ERwartung, dass man erfolgreich geholfen hat, frei machen,
und klar von vornerein auch erstmal unterscheiden ob sich jemand nur mal emotional erleichtern will. :-))
Letztendlich KANN man ne Öffnung erreichen, wenn man so weit es geht neutral bleibt und auch wirklich ein RAT gesucht wird.
Um es mit den Söhnen Mannheims zu sagen: "Der Mensch lernt nur wenn er Scheiße frisst!"
Und manche nichtmal dann, sondern machen die gleichen Fehler wieder. Ich persönlich denke, dass eine Einmischung gar nichts bringt! Habs selber schön öfter versucht bei ein paar Freunden wo ich den Eindruck hatte dass sie sich in ihrer Beziehung zu sehr unterbuttern (betaisieren) lassen. Habs nicht so formuliert sondern ihnen nur gesagt sie sollen sich nicht alles gefallen lassen, mal auf den Tisch hauen, sich nicht so manipulieren lassen, ihren eigenen Weg gehen. Die Einsicht war groß, die praktische Umsetzung klein! Was soll ich sagen, die Beziehungen halten immer noch!
Ich selbst wäre schon froh gewesen wenn mich jemand schon vor vielen Jahren auf diese Thematik aufmerksam gemacht hätte. Die Frage ist nur ob ich auch dafür empfänglich gewesen wäre und ob ich es verstanden hätte? Denke eher nicht, wahrscheinlich muss man erst mal so richtig aufschlagen bevor man etwas an alten Gewohnheiten oder Glaubenssätzen ändert!
Jo, seit der Threaderstellung damals ist mittlerweile auch etwas Zeit verstrichen und ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht.
Meine Schwester hat n paar größere Probleme bekommen, aber erst durch diese war sie aufnahmefähiger, was Hinweise von mir anbelangt. Ansonsten halte ich mich generell eher zurück und fahre am besten
mit einer Herangehensweise à la "steter Tropfen höhlt den Stein", lasse also immer mal wieder ein paar Krümel niederfallen, was Freunde eher dazu veranlasst, mich direkt nach etwas zu fragen, als wenn ich diese Dinge ständig
mit der Bratpfanne zu sehr in den Fokus rücke.
Mittlerweile denke ich auch, dass es mir wenig gebracht hätte, wenn ich früher zu meine Gammelzeit darauf hingewiesen worden wäre - es hätte null gefruchtet. Entweder, weil ichs nicht verstanden hätte oder weil es noch viel anstrengender gewesen wäre, alt eingefahrene Routinen zu hinterfragen/ändern, als es so schon war nach der Trennung. Dementsprechend hätte ichs eh beiseite geschoben.
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