5. Lieb dich selbst, sonst liebt dich keiner!


Eure schlechte Selbstliebe macht aus eurer Einsamkeit ein Gefängnis..." (Friedrich Nietzsche)

Ich hätte diesen Teil auch „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" nennen können.
Den Satz werdet ihr kennen hoffe ich doch mal.

Aber habt ihr ihn auch wirklich begriffen? Was sagt er den wirklich aus wenn man mal in Ruhe drüber nachdenkt?

Was ist denn Liebe?

Sie ist der Ausdruck höchster Sympathie mit anderen Menschen. Sie macht glücklich und gehört zu den Höhepunkten in unserem Leben.
Was ist denn Liebe?

Sie ist der Ausdruck höchster Sympathie mit anderen Menschen. Sie macht glücklich und gehört zu den Höhepunkten in unserem Leben.

Aber es gibt nur eine einzige wirkliche und zuverlässige Liebe. Die Liebe zu uns, zu uns selbst. Nur wenn wir lernen, uns selbst zu lieben und als wertvollen Menschen anzuerkennen, werden wir auch in der Lage sein, andere Menschen wirklich zu lieben und Liebe von anderen Menschen zu empfangen.

Ihr müsst lernen, euch und euren Körper zu akzeptieren und zu lieben ohne dafür Schuldgefühle wegen angeblichem Egoismus zu spüren. Sicherlich spürt ihr ein gewisses Unbehagen bei der Vorstellung, euch selbst zu lieben. Selbstliebe und Egoismus sind als unmoralisch und unmoralisch verpönt. Ihr wurdet zu Respekt gegenüber anderen erzogen, gegenüber Religionen, der Obrigkeit, anderen Menschen usw. Und zur Missachtung eurer selbst!

Deshalb werden die ganze Zeit Mitleid und Nächstenliebe geheuchelt um vor anderen Leuten als gute Menschen zu gelten. Wir lügen und heucheln um von anderen, unwichtigen Menschen anerkannt zu werden.

Wir suchen ein Leben lang nach jemandem, der uns liebt, und wundern uns, dass wir niemanden finden und immer wieder enttäuscht werden.

Und wieso?

Weil wir bei allem nicht an die Liebe zu uns selbst denken. Wir versuchen, allen anderen gerecht zu werden, aber uns selbst nicht. Aber wie soll jemand uns lieben können, wenn wir uns selbst nicht lieben?
Wie sollen wir in der Lage sein, Wertschätzung und Geborgenheit zu geben, wenn wir uns selbst das nicht geben können?

Schauen wir uns doch einmal frisch verheiratete Paare an:
Viele heiraten ohne Plan nur mit der Vorstellung „ Wir lieben uns so unglaublich! Alles andere wird sich irgendwie schon finden."
Dann wird schnell geheiratet und nach ein paar Jahren wird aus diesem Himmel der Verliebtheit die Hölle der Scheidungsverfahren.

Mit diesem Teil des Ratgebers möchte ich versuchen, eure Vorstellung von Liebe mal kritisch zu hinterfragen.

Das mag auf den ersten Blick bedenklich aussehen. Immerhin kratzen wir hier an einem Tabu. Hier wird ein verklärter Rettungsanker in Frage gestellt, an den sich viele verzweifelt klammern, die nicht in der Lage sind, wirklich solide Grundlagen als Säulen ihres Lebens zu setzen und sich lieber auf die vage Hoffnung verlassen, die Liebe werde auf irgendeine Weise ein Wunder bewirken.

Was sind den solche Grundlagen?

Ein persönlicher Lebensplan

Die Entschlossenheit, sich der Mitwelt gegenüber durchzusetzen und sich nicht von anderen zu deren Vorteil ausnutzen zu lassen

Seine eigenen Stärken zu kennen und zu entwickeln und sich für sein persönliches Glück einzusetzen

Die Fähigkeit, sich selbst mehr zu lieben als irgend jemanden sonst auf der Welt

Kann schon sein, dass solche Anregungen wie Eigenliebe und Egoismus nach respektloser Provokation klingen in Zeiten, in denen

- seid doch nett zueinander
- sie für deinen Nächsten da
- opfere dich für andere

etc. gepredigt wird. Aber fragen wir uns doch mal ehrlich: Habt ihr euch nicht auch schon oft bei dem Gedanken ertappt, dass diese und andere Forderungen doch nur abgrundtief verlogen sind? Wissen wir denn nicht im Grunde unseres Herzens, dass wir doch alle nur Egoisten sind, die nur ihr eigenes Wohl im Sinn haben?

Wenn es nicht anders geht, dann eben auch auf Kosten anderer.

Das und nichts anderes ist eben die Realität, in der wir leben.

Uns wurde die Fähigkeit, uns selbst zu lieben, auf uns und unsere Bedürfnisse zu achten, aberzogen. Auf sich selbst mehr zu achten als auf andere, diese Idee ist fast automatisch mit Schuldgefühlen verbunden.

Habt ihr euch schon mal gefragt, wieso?

Weil ihr zum Leiden und Opferbringen erzogen wurdet. Alle wollt, dass ihr etwas tut, die Familie, die Firma, der Staat, die Kirche und und und. Aber wer von denen denkt eigentlich daran, auch uns mal etwas Gutes zu tun.

Na, wer bleibt da übrig? Keiner, wenn man es mal schonungslos ehrlich betrachtet.

Wenn man uns versichert, wie sehr man uns liebe, dann geschieht das nur, dass wir diese Liebe zu deren Befriedigung erwidern. Unter der Voraussetzung, dass wir nur sie und sonst niemanden lieben. Anderenfalls werden wir der Untreue bezichtigt und mit Schuldgefühlen bestraft.

Suchen wir selbst die Liebe eines anderen Menschen ist die Abhängigkeit die wir uns selbst schaffen, um nichts geringer. Denn wenn wir ganz ehrlich sind, suchen wir doch nur jemanden, der uns das Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit und Zufriedenheit erfüllt, das wir selbst nicht erfüllen können. Wenn wir von einem anderen Menschen die Liebe erwarten, die wir uns in romantischen Träumen zusammenphantasieren, ist das nichts anderes als eine Flucht vor uns selbst, die nur tragisch enden kann.
Niemand kann auf Dauer in der Realität des täglichen Lebens jene romantischen Phantasien erfüllen, die in ihn hineinphantasiert werden.

Deswegen gibt es nur einen einzigen wirklich brauchbaren Weg um Liebe im Leben zu erhalten: Man muss lernen, sich selbst zu lieben!

Welche Schritte müssen wir auf diesem Weg gehen?

- Lernt euch selbst so kennen, wir ihr wirklich seid anstatt den zu sehen, den die anderen immer sehen möchten!

- Akzeptiert euch endlich als der, der ihr seid! Mit allen euren einzigartigen Vorzügen und Schwächen, aber auch mit euren Fehlern! Mit eurer Schönheit und eurer Hässlichkeit! Mit den schmutzigen Träumen genauso wie mit dem Körpergewicht, den Schwächen und den Falten des Alters. Das heißt nicht, ab sofort die Arbeit an sich einzustellen, aber hört auf damit, euch deswegen schlecht zu machen. Aber zu dem Punkt „Arbeit an sich selbst" kommen wir in einem anderen Punkt des Ratgebers

- Lebt mit diesem, euren ICH in Frieden! Glaubt, vertraut und liebt Euch bis zum letzten Augenblick eures Lebens. Vertraut nicht an Versprechungen, die in der Euphorie der Augenblicks gemacht werden.

n Wir bekennen uns zu diesem Egoismus uns und der Welt gegenüber damit wir nicht länger nach außen unser wahres Ich verleugnen müssen.


Im Folgenden findet ihr ein paar Anregungen wie ihr diesen Weg gehen könnt:

5.1. Was bedeutet euch die Liebe


Es gibt wahrscheinlich keine Komponente des menschlichen Zusammenlebens, die in den letzten Jahrhunderten so missbraucht, missverstanden, ja schon fast missbraucht wurde, wie die, die als „ Liebe „ bezeichnet wird.

Wer hat sich denn schon einmal ernsthaft mit der Frage auseinandergesetzt was denn die Liebe für ihn wirklich bedeutet?

Was werden denn für Antworten kommen?

- „Ohne Liebe wäre diese Welt nicht zu ertragen..."
- „Liebe ist etwas wunderbares..."
- „ Damals, da war ich ja sooo verliebt.... „

Merkt ihr was? Nichts als hohle Phrasen! Inhaltsleeres Gelaber ohne wirkliche Antwort.

Wenn euch das hier etwas bringen soll, dann gebt euch damit nicht zufrieden!


Fragt euch: „Was hat mir persönlich in meinem bisherigen Leben diese ach so wundervolle Liebe wirklich gebracht?"

Ein paar schöne Stunden?

Nichts als Enttäuschungen und Frust?



Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.2. Liebe ich mich?


Nach dem ihr euch über den ersten Punkt mal Gedanken gemacht habt, könnt ihr vielleicht auf die Idee kommen, die Vorstellung von „Liebe" sollte hier schlechtgemacht werden.

Stimmts? Oder habt ihr euch gedacht: „Stimmt schon. Ich hatte nur bisher Angst davor, es einzugestehen"

Um mal eins klarzustellen: Ihr werdet kein Problem lösen, in dem ihr es kleinredet oder negiert! Das Erkennen eines Problems ist immer der erste Schritt zu seiner Lösung!

Wenn ihr als nicht mit euch selbst klarkommt, weil ihr euch nicht mögt, weil ihr zu klein, zu schüchtern, zu hässlich oder auch sonst anders seid als ihr sein wollt, dann werdet ihr das Problem nur dadurch lösen, dass ich euch einige nüchterne, böse oder sogar brutale Fragen stellt:

- Wer bin ich wirklich?

- Was will ich?


Das ist der Anfang. Und der führt und zu der Schlüsselfrage „Warum mag ich mich denn nicht einfach so, wie ich bin?"

Und die zweite Frage „Liebe ich mich?" Fragt euch das, auch wenn es für euch ungewohnt ist.

Dann werden die Antworten schon kommen.
„ich liebe mich nicht weil ich zu klein, zu dick, zu hässlich bin. Weil ich es nicht schaffe, morgens pünktlich aufzustehen.
Mein Leben lang wollte ich sein wie ..................."

Wir wollen so sein wie jemand anderes, den wir uns warum auch immer zum Vorbild genommen haben oder den uns jemand als Vorbild hingestellt hat. Weil wir es nie schaffen können, so zu sein wie jemand anderes verlieren wir das Vertrauen in uns, hassen uns für dieses Versagen und resignieren in unserem Bemühen, unser eigenes Leben zu leben.



Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.3. Warum soll Nächstenliebe wichtiger sein als Selbstliebe?


Wir haben uns also entschlossen uns künftig zu sagen „Jawoll, ich liebe zuerst mich und erst dann irgend jemand anderen!" Was wird jetzt kommen?
Viele werden das so verstehen wie ein „Ja, ich bekenne mich dazu, ein Egoist zu sein und vor allem meinen eigenen Vorteil im Auge zu haben!"

Viele haben Hemmungen damit, so ein offenes Eingeständnis zu machen.

Warum haben wir solche Hemmungen und scheuen davor zurück, uns ganz offen zu uns selbst zu bekennen?

Wenn mit stolzgeschwollener Brust erklärt wird „ Ich habe meinen halben Monatslohn für die Armen in Afrika gespendet" wird er bewundert. Dabei ist es unerheblich, ob sein Geld jemals Afrika erreicht. Man fühlt ich gut, wenn man eine


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.4. Ist es Liebe oder Selbstverleugnung?


Um mal ein bisschen zu provozieren: Ist es nicht so, dass ein ganzes Leben lang unsere Erziehung nicht auf Liebe, sondern auf Selbstverleugnung ausgerichtet ist?

Was hören wir denn immer?

„Du bist nicht, wir sind alles !" Wir, das sind die Älteren, die Stärkeren, die Autoritäten ( wer immer auch sie dazu gemacht hat)

„Weil du keine Ahnung hast, brauchst du uns!" Uns sind die Spezialisten, die Politiker und die Funktionäre.

„Du bist hilflos, deshalb bist du auf unseren Schutz angewiesen!" Das ist die Botschaft all derer, die sich Monopole auf Gesundheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und/oder als Ordnungsmacht anmaßen.

„Du bist nicht, dein Volk ist alles!" *hust* Der einzelne hat sich dem Wohl der Allgemeinheit ( wer immer dieses „Wohl" auch definiert ) unterzuordnen. Für das Wohl dieser aller muss der einzelne Opfer bringen. Wie kann ein einzelner glücklich sein, so lange es anderen noch schlecht geht?

All das wird solange eingeredet bis wir es glauben. Das traurige Ergebnis ist Selbstverleugnung. Wir trauen uns gar nicht mehr, ohne Schuldgefühle glücklich zu sein. Ein typischer Satz „ ich habe keine Chance, ich bin nur ein kleiner Mann von der Straße". Oder das Bekenntnis zur Resignation „Um in meinem Leben noch was zu ändern, ist es zu spät!"

Schon mal drüber nachgedacht?



Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.5. Was erwartet ihr von der Liebe?


Ich sehne mich nach Liebe. Ich möchte verstanden werden. Ich wünsche mir Zärtlichkeit. Ich möchte einen Partner, dem ich vertrauen kann.

So oder so ähnlich sind die Antworten, wenn man fragt, was sich Menschen von der Liebe erwarten. Sie fordern es, sie erwarten es, sie malen es sich in den schönsten Farben aus während sie rundum Ausschau halten.


Und was passiert?


entweder sie finden beizeiten einen Partner, dem sie die Erfüllung aller dieser Dinge zutrauen und beginnen mit ihm voll freudiger Erwartung eine Beziehung ( siehe hierzu auch Oneitis )

oder sie finden niemanden der den hochgesteckten Erwartungen entspricht. Dann resignieren sie enttäuscht oder geben sich irgendwann einmal aus Angst vor dem Alleinsein ( siehe dort ) mit dem erstbesten zufrieden der ebenfalls auf der Suche ist


Sehnsucht nach Liebe! Das klingt, als sei das eine ganz klare Sache, als wisse jeder sofort worum es geht.
In Wirklichkeit versteht jede...


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.6. Warum sucht ihr die Liebe eines anderen Menschen?


Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht warum Menschen einsam sind?

Weil sie unfähig sind, sich mit sich selbst zu beschäftigen!

Warum können sie das nicht?

Weil sie es nie gelernt haben, mit sich zu kommunizieren, mit sich einen Dialog zu führen, mit sich allein still zu sitzen oder sich allein über die schönen Dinge des Lebens zu freuen.

Sie brauchen immer jemanden mit dem sie irgend etwas teilen, dem sie etwas sagen, an dem sie herumnörgeln können, bei dem sie sich aussprechen, ausweinen oder sich ins rechte Licht setzen können. All diese Beziehungsmuster kennt ihr doch sicher auch.

Aber wie kommt es dazu?

Es bedeutet, dass diese Leute...


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.7. Lernt euch selbst zu lieben


Viele sind bereit, härteste Kritik und übelste Beleidigungen hinzunehmen, aber sie würden es nie zulassen, dass ihnen ein Tabu weggenommen wird.
So ein Tabu kann eine Ideologie sein oder ihre Religion. Es kann die Vorstellung von Liebe sein oder so inhaltsleere Begriffe wie Ehre und Stolz.

Nicht wenige Menschen waren schließlich in der Vergangenheit bereit, für solche Begriffe alles, einschließlich ihres Lebens zu opfern.

Eher ein solcher Mensch sich Glauben oder Ehrbegriff nehmen lässt, setzt er sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr. Er kämpft, er lügt, er weint. Vor allem aber belügt er sich in den meisten Fällen selbst.

Das wird dann begreiflich wenn man sich vor Augen hält, dass sich darin seine einzige Hoffnung konzentriert, sein Lebensinhalt. Er schöpft alle seine Kraft daraus. Wenn man ihm diese Illusion zerstören würde, wäre sein leben sinnlos, weil es nicht mehr gibt das die Richtung weist.

Für viele Männer bricht bei der Pensionierung eine Welt zusammen. Arbeiten, Karriere machen, war der Sinn ihres Lebens. Wenn es damit vorbei ist, haben sie keinen Ersatz zur Hand.

Ähnlich ergeht es Müttern die alle Ihre Energie in ihre Kinder investieren. Wenn die dann erwachsen und aus dem Haus sind, lassen sie oft nur Enttäuschung zurück. Alternde Frauen, die nur noch darüber kl...


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.8. Überlegt euch mal was Erpressung mit Liebe zu tun haben soll.


Sich täglich hinzusetzen, sie Außenwelt auszusperren und nur für sich selbst dazu sein, das ist eine der Grundlagen dafür, sich selbst lieben zu lernen.

Es wird euch nicht von heute auf morgen gelingen. Es werden euch viele Hindernisse in den Weg stellen. Hindernisse durch die Umwelt und solche, die ihr euch selbst einredet wie „Ich bin so überlastet, ich habe gar keine Zeit für mich selbst!"

Keine Zeit für euch selbst zu haben, ist das nicht das dümmste aller möglichen Ausreden? Nichts ist schließlich lächerlicher, als unsere angebliche Opferbereitschaft für andere als Ausrede dafür anzuführen, dass wir nicht einmal eine Viertelstunde für uns selbst erübrigen können sollen?

Viele sind wahre Meister im Erfinden von Ausreden und Entschuldigungen wenn es darum geht, einer Konfrontation mit sich selbst aus dem Weg zu gehen. Nächstenliebe, Opferbereitschaft, Mitleid und Pflichterfüllung sind nur ein paar der verlogenen Slogans mit denen wir erpresst werden sollen, wenn wir nicht aufpassen.

Wenn wir gefragt werden „Hast du denn kein Herz für Tiere?" ist das nichts anderes als ein Erpressungsversuch. Genauso wie der Vorwurf: „Ich liebe dich über alles auf der Welt, aber du hast mich bitter enttäuscht!"

Wenn Eltern ihrem Kind vorhalten „Sei brav, sonst mag ich dich nicht mehr!" ist es eine Erpressung mit Liebesentzug. Genau wie die Drohung des Mannes zu seinem zögernden Mädchen „Wenn du mich wirklich liebst, musst du es beweisen!". In vielen Fällen geht das Mädchen danach mit dem Erpresser ins Bett. Einerseits weil sie nicht zickig sein will, andererseits weil sie nicht riskieren will, dass sie für ein weniger zurückhaltendes Mädchen verlassen wird.


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.9. Was macht eine Beziehung glücklich? Schon mal drüber nachgedacht?


Es wird als wichtigste Voraussetzung für eine glückliche Beziehung vorausgesetzt wenn die Partner felsenfest der Überzeugung sind, dass sie einander heute und für alle Zeiten lieben. Trotzdem werden heute mehr Ehen geschieden als jemals zuvor.

Das irrwitzige daran ist, dass trotz dieses Zusammenhangs zwischen Liebe, Heirat und Scheidungsraten niemand mal darüber nachzudenken beginnt, diese angeblich so wichtige Voraussetzung eines glücklichen Zusammenlebens mal in Frage zu stellen.

Mal ganz nüchtern betrachtet ist es ganz offensichtlich dass diese Liebe zueinander als einziges Fundament einer glücklichen Beziehung kaum eignet:

Die Liebe ist ein wandelbares Hochgefühl. Empfindlich, vergänglich und ständig gefährdet.
Eine Ehe ist als dauerhafte Institution gedacht, in der zwei Menschen gemeinsam aus dem Leben mehr machen sollen als sie es allein könnten. Verlässlich, verständnisvoll, sicher.

So gesehen ist die Liebe zwischen zwei Menschen, was auch immer sie zum Zeitpunkt des Beginns der Partnerschaft darunter verstehen mögen, eine denkbar schlechte Voraussetzung fü...


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.10. Erwarte ich in Beziehungen von anderen etwas, das ich selbst nicht geben kann?


Ich kann es nicht oft genug wiederholen:
Das hier ist kein Rezeptbuch, sondern eine Sammlung von Anregungen für EUCH über ein Thema nachzudenken: „Liebe dich selbst!"

Uns wurde von Kindheit an beigebracht, dass es nicht Wichtigeres geben soll als bescheiden und zurückhaltend zu sein, die Mitmenschen zu respektieren, zu gehorchen, hilfreich und opferbereit zu sein.

Sicherlich, in der Zwischenzeit haben wir unsere eigenen Schlüsse zu diesen Forderungen gezogen die man ein ganzes Leben an uns stellt. Aber welche praktischen Schlussfolgerungen haben wir gezogen?

Ist euch klar geworden, dass ihr mehr und mehr ausgenutzt werden, je gefälliger im Sinne von „nett" ihr anderen Menschen gegenüber werdet? Hinterlistige Geschäftsleute ziehen euch über den Tisch indem sie eure Ängste ausnutzen keine guten, modernen und fleißige Menschen zu sein.

Eigentlich ist es uns schon lange klar, dass es endlich an der Zeit wäre mehr an uns zu denken als an andere und uns nicht mehr zu deren Vorteil manipulieren zu lassen. Wir wissen es oder ahnen es zumindest. Aber schaffen wir es denn, uns endlich zu der klaren Entscheidung durchzuringen unser leben endlich nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten?

Zu Entscheidungen wie

„Mein eigener Vorteil ist mir wichtiger als das ewige Opferbringen für andere!"

„Ich liebe mich selbst mehr als alle anderen Menschen auf dieser Welt und bekenne mich auch dazu!"

„Ich habe bis jetzt mit meiner Vorstellung von Liebe immer nur Enttäuschungen erlebt, also entschließe ich mich jetzt dazu, diese Sache einmal neu zu überdenken!"

Und so weiter.

Viele Unbelehrbare können noch so oft enttäuscht werden, sie versuchen es doch immer wieder aufs neue mit den gleichen Voraussetzungen wie vorher. Dabei müssten sie schon längst wissen wie traurig auch dieser erneute Anlauf enden wird.

Sich hinsetzen, sich regelm...


Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.11. Liebe, Treue, Eifersucht. Was haben die miteinander zu tun?


Ein trauriger Aspekt an Beziehungen ist der verzweifelte, trotzdem unbeirrbare Versuch vieler Leute, das vergängliche Gefühl der Liebe festhalten zu wollen.

Geht das überhaupt? Wenn ja, wie?

Die beste Möglichkeit ist vermutlich, ganz einfach darauf verzichten, die Liebe festhalten zu wollen.

Ich sage mir: „Die Liebe ist vergänglich. Wenn ich darauf verzichte, sie mit Gewalt festhalten zu wollen schalte ich die Angst aus, sie vorzeitig wieder zu verlieren."

Was wird aufgrund dieser Entscheidung passieren?

1. Ich setze in die Liebe keine Erwartungen die sie nicht erfüllen kann, sondern akzeptiere, dass sie nicht ewig dauert.

2. Ich vermeide die Angst, dass sie morgen schon wieder zu Ende sein könnte.

3. Ich setze in meine Partnerin keine überhöhten Erwartungen, die sie auf Dauer doch nicht wird erfüllen können.

4. ich kann dadurch die Liebe jetzt und heute ungetrübt genießen, ohne mir durch Ängste und Hoffnungen in meiner Spontanität gestört zu werden.

Dieses Können die Liebe im hier und jetzt zu genießen entspricht den folgenden Prinzipien:

1. Dem Prinzip des Egoismus, indem ich mir zubillige, jetzt und hier das beste aus meinem Leben herauszuholen und dabei zuerst an mich selbst zu denken.

2. Dem Prinzip, mich selbst zuallererst zu lieben weil ich entschlossen bin, die Liebe ohne Einschränkung zu genießen Ohne Angst und falsche Erwartungen!


Wie immer man es betrachten mag, wenn ihr mit der Frage nach der Liebe zu euch selbst klar kommen wollt, werdet ihr nicht darum herumkommen, ein Bekenntnis abzulegen. Ein Bekenntnis für euch selbst!

Die Entscheidung, dem „ich liebe dich" oder dem „zuerst liebe ich mich selbst!" den Vorzug zu geben. Leider nur haben zu wenige Leute die Eier, dieses Bekenntnis wirklich abzulegen. Sie wollen dem natürlichen Instinkt des Egoismus folgen, aber sie haben tausend Einwände. Sie würden sich gerne lieben, aber sie haben nicht den Mut, dieses Bekenntnis zu leisten.

Also wird etwas versucht, was leichter zu sein scheint:
Man betrügt sich und andere. Man täuscht etwas vor vom dem man meint, dass man es der Mitwelt schuldig wäre aber ganz ehrlich ist das nur Selbstbetrug.

Man sagt dieses „ich liebe dich" nur deshalb weil sie den Weg zu sich selbst nicht finden. Ist das vielleicht etwas anderes als Betrug am Partner? Irgendwann, vielleicht sogar sehr bald, wird im Zusammenleben offenbar auf welch tönernen Füssen diese Fassade steht. Wer Tag und Nacht zusammenlebt, entlarvt sehr schnell die Kulissen des Lebens die errichtet wurden um als nette, freundliche und gute Menschen zu erscheinen.

Die Flucht vor sich selbst wird sichtbar wenn der andere merkt, das wir das, was wir ihm versprochen haben, selbst nicht besitzen: die Liebe.

Wer diese Liebe nicht besitzt, weil er sich an und für sich nicht entdeckt hat, versucht sie auf die bekannte Art und Weise vorzutäuschen bis sich am Ende das Drama der Enttäuschung ganz von selbst vollzieht.

Zu den Instrumenten, die verwendet werden um Liebe von anderen Menschen zu erpressen, gehören Treue und Eifersucht.

Dieses Treue - Versprechen ist doch nichts anderes als ein von vornherein zum Scheitern verurteilter Versuch von einem anderen Menschen Besitz zu ergreifen ohne selbst dafür etwas zu geben. Es ist eine Verführung zur Selbstverleugnung. Es bedeutet nichts anderes als etwas zu versprechen, das doch niemand halten kann: „Ich liebe nur dich! Ich gehöre nur dir! Dafür gehörst du mir!"

Kann schon sein, dass man dann den Partner nicht körperlich betrügt. Aber ist es das, was man als Treue bezeichnet?
Man bleibt jemandem treu, weil man ihm ewige Treue geschworen hat, obwohl man längst jemand anderes begehrt. Also macht man sich für den Rest seines Lebens zur tragischen Figur. Man fühlt, aber man verleugnet sein Gefühl und sein Bedürfnis, zu fühlen und zu handeln wie es einem entspräche.

Und trotzdem betrügen 50 % aller Männer und Frauen in Beziehungen ihre Partner. Bei Befragungen kommen zwar andere Ergebnisse heraus, aber als die dann mal genauer untersucht wurden, kam man auf diese Werte. Es stellte sich nämlich heraus, dass Männer mit ihren Eroberungen angaben und die Frauen schlicht und ergreifend gelogen haben. Also macht euch keine falschen Hoffnungen, Männer und Frauen ticken in dem Punkt gleich.
Kein Partner wird ewig treu bleiben nur weil er einmal etwas versprochen hat!

Wenn jetzt die Treue der Zwang ist sich selbst zu verleugnen, was ist dann die Eifersucht?
Nichts anderes als der Versuch, das eigene Unvermögen, mit seinen Gefühlen umzugehen, auf Kosten eines anderen zu kompensieren.

Die anscheinend alles entschuldigende Rechtfertigung für Eifersucht heißt: „Ich liebe dich, aber du hast meine Liebe nicht erwidert. Du hast mit getäuscht!"



Dieser Teil des Ratgebers ist gebührenpflichtig.


Zu den Bestellmöglichkeiten des Grossen Ratgebers klicke


Klick hier für den Shop

5.12. Ein paar abschließende Gedanken zu diesem Teil


Bevor wir mit diesem Teil zum Ende kommen will ich euch an ein paar Zusammenhänge erinnern. Vor allem daran, dass es hier nicht darum gehen soll euch die einzige Wahrheit über das Thema Liebe zu verkünden.

Es gibt keine einzige Wahrheit über die Liebe. Wer versucht, uns so etwas zu predigen kann nur ein Lügner sein.

Es gibt nur einen Weg, das Phänomen Liebe zu verstehen und zu lernen, damit zufriedenstellend umzugehen:
Ihr nicht aus dem Weg zu gehen sondern sie unvoreingenommen so zu erleben wie es uns als Einzelperson entspricht.

Dieses Erleben der eigenen Liebe als lebenslange Erfahrung ist nicht nur die vielleicht beste Chance, die wirkliche große und wahre Liebe zu erfahren. Es schafft auch die wichtigste Voraussetzung dafür, andere Menschen zu lieben und auf deren Vorstellungen und Wünsche eingehen zu können.

Sich selbst zu lieben, so behaupte ich hier, ich ein realistischer Weg, das Phänomen „Liebe" verstehen zu können.
Erst so sind wir überhaupt in der Lage, andere lieben zu können.

Kann mir gut vorstellen, dass diese Behauptung bei einigen auf Widerstand stoßen wird.

Das ist gut so.

Provokation bewirkt Widerstand.
Widerstand ermuntert zum Nachdenken
Nachdenken bringt Dinge in Bewegung.
In der Hektik des Alltags vermeiden es die meisten Menschen mal nachzudenken sondern versuchen sich anzupassen, sich einzuordnen, sich so zu verhalten, wie „man" sich eben verhält.

Liebe ist kein Aspekt unseres Lebens, der für sich allein steht. Sie ist ein Teil unserer Persönlichkeit, die wir in drei Ebenen sehen müssen:

Geist

Emotion

Körper

Alle drei sind die Grundlage der Realität unseres Lebens. Wenn wir es schaffen, diese miteinander in Harmonie zu bringen, schaffen wir die optimalen Voraussetzungen für das, was wir wirklich wollen: An jedem Tag so glücklich zu sein wie möglich.

Liebe ist nicht Gefühl allein. Wer körperlich krank ist, wird Liebe nicht so glücklich empfinden können wie jemand der gesund ist. Wer seinen Geist nicht dazu einsetzt alles über die Liebe zu erfahren was er wissen sollte, kann mit dem Vorwand der Liebe weniger manipuliert werden als jemand der arglos und blauäugig durchs Leben läuft.

Alles, was ich in diesem Teil des Ratgebers an Überlegungen, Behauptungen und Erfahrungen auf- und angestellt habe, soll euch dazu ermuntern, ein Experiment zu starten. Das Experiment eines gestärkten Selbst.
Nach dem Motto:
„Ich bin der Anfang aller Dinge in meinem Leben. Was immer ich verwirklichen will, beginnt bei mir selbst. Jede Veränderung, die ich mir wünsche, beginnt bei mir. Auch die Liebe."

Wir leben in einer Zeit fast vollkommener Information, der freizügigsten Aufklärung und der größten Möglichkeiten für den Einzelnen. Trotzdem zögern sie diese Chance zu ergreifen. Sie suchen Schutz in der Gemeinschaft, ordnen sich ein und unter, solidarisieren sich mit Unbekannten, vertrauen auf Staat und Institutionen.

Sie vertrauen auf andere, damit die ihnen sagen was wahr und was richtig ist, was sie denken, kaufen, fühlen und glauben sollen.

Und am Ende stehen wir doch immer wieder vor der Entscheidung: Tun wir das, was wir selbst wollen oder orientieren wir uns danach, was andere uns einreden?

Wenn wir das Leben führen zu dem andere uns mit den Mitteln der ewigen Manipulation verleiten wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als den Preis zu bezahlen, der hierfür gefordert wird. Dieser Preis ist die fast völlige Selbstaufgabe!

Wenn ihr euch aus dieser Umklammerung der Abhängigkeit befreien wollt weil das Unbehagen in euch zu stark geworden ist, reicht es nicht aus, nur den einen oder anderen Aspekt eures Lebens zu ändern!

Ich müsst eine grundsätzliche Entscheidung fällen.
Die Entscheidung zum gesunden Egoismus.

Das bedeutet:
Wir bekennen uns zu uns selbst!
Wir planen unser Leben selbst!
Wir erkennen selbst unsere Bedürfnisse!
Wir lernen uns vor Manipulationen zu schützen!
Wir überdenken unser Leben neu. Unseren Job, unsere Partnerschaften und den Glauben an uns selbst!
Und wir lernen uns selbst zu lieben. Als die Voraussetzung dafür, andere ohne falsche Erwartungen lieben und deren Liebe empfangen zu können.

Wenn ich euch hiermit auch nur zu einem ersten kleinen Schritt auf diesem Weg ermuntern konnte, hat sich die Schreiberei für mich schon gelohnt!





Und jetzt: Viel Erfolg auf EUREM Weg!