Mich beschäftigt gerade sehr meine berufliche Situation. Ich bin derzeit als Software-Programmierer tätig und es fällt mir sehr schwer mich auf die Arbeit zu konzentrieren und produktiv zu sein. Motivation und Interesse gehen gegen null, auch wenn ich eigentlich mehr schaffen könnte (fachlich und von meinen Fähigkeiten her gesehen).
Jetzt frage ich mich: Bin ich im falschen Job? In der falschen Firma? Oder ist meine Arbeitseinstellung eher gerade hin? Müsste ich "einfach nur mal die Arschbacken zusammenkneifen"?
Was denkt ihr? Gibt es soetwas wie den richtigen oder den falschen Job? Oder stehen wir uns nur selbst im Weg und könnten in den meisten/jedem Job zufrieden sein?
Also nachdem du in deinem Post in Summe 5 Frage stellst, stelle ich mal die Behauptung auf das du im Moment "etwas durch den Wind" bist. Ich persönlich segmentier das für mich wie folgt:
1) Mein Berufsfeld 2) Meine Plattform für die Ausführung meiner Berufung (Arbeitgeber, eigene Firma etc.)
In meinem Berufsfeld fühle ich mich pudelwohl. Ich wollte das schon immer machen und sehe aktuell keinen Grund daran was zu ändern. Die Plattform wo ich das betreibe ist "gut" (nein keine Kommentare hierzu!). Dennoch steht eine bessere Alternative in Aussicht - weshalb ein Wechsel ansteht.
Wenn Du dich in 1) nicht wohl fühlst kannst du 2) kategorisch ausschließen meines Erachtens. Passt 2) nicht, mußt du dir eine Alternative anschaffen. 1) zu ändern ist ein großer Schritt. Obwohl man hier auch sicherlich unterscheiden muss wie viele Tätigkeiten ein Berufsfeld umfasst.
Wenn du generell unzufrieden bist musst du dir die Frage beantworten ob das Problem nicht bei dir liegt? Stichwort Lücken, andere Schuld etc etc.
Es gibt nur eine zulässige OneItIs: Ich bin selbst mein grösster Fan!
Zitat von Micha im Beitrag #1Hallo zusammen =) Ich bin derzeit als Software-Programmierer tätig und es fällt mir sehr schwer mich auf die Arbeit zu konzentrieren und produktiv zu sein. Motivation und Interesse gehen gegen null, auch wenn ich eigentlich mehr schaffen könnte (fachlich und von meinen Fähigkeiten her gesehen).
Warum?
The most loving women are the women who will test you the most. She wants you to be your fullest, most magnificent self. She won’t settle for anything less. She knows it is true of you. She knows in your deepest heart you are free, you are Shiva. Anything less than that she will torment. And, as you know, she’s quite good at it.
Ja warum? Ich sitze vor dem Bildschirm und sehe mir den Quellcode an und habe wenig Lust mich da so richtig reinzudenken. Da ist es ja so viel einfacher und angenehmer bspw. hier zu lesen oder zu schreiben.
Ich stehe da gefühlt an einer Schwelle: "Reiß dich zusammen und konzentrier und disziplinier dich, dann kommst du auch in einer Arbeitsfluss und (irgendwie) voran." Auf der anderen Seite: "Kein wirkliches Interesse an der Tätigkeit - doch einen anderen Job? Sieh zu, dass der Tag wenigstens einigermaßen angenehm vorüber geht."
Zitat von Tamura im Beitrag #6Was wäre dein Traumjob? Wie stellst du dir einen idealen Arbeitstag konkret vor?
Ich habe so ein paar Vorstellungen für den Tagesablauf, die mir sehr gut tun und mit denen ich gut den Tag genießen kann. Dazu zählen solche einfachen Dinge wie das selbst kochen oder anders gutes Essen, morgens den Tag mit einer Mischung aus Meditation, QiGong, Yoga, KungFu, Sport zu starten, etc.
Doch bei der Frage nach dem Traumjob, da lege ich mir noch die Karten. Ich habe so lose Ideen, jedoch etwas bei dem ich sage: "Das war schon immer mein Traum." - da wird es dunkel.
Allgemein interessiert mich auch, wie ihr die Berufssituation in Deutschland oder Europa seht? Auf der einen Seite das Thema der Selbstverwirklichung und einem Beruf nachzugehen, der den eigenen Talenten entspricht und auf der anderen Seite, damit zu leben und zu genießen was man hat - andere Generationen konnten sich auch viel weniger aussuchen, was sie machen wollten.
Was wäre, wenn ich in einer anderen Zeit leben würde (bspw. einige Jahrzehnte zurück)? Dann wäre ich doch mit so einer Frage völlig aufgeschmissen. Fabrikarbeit war wahrscheinlich nicht der "Traumjob". Eine Luxusfrage also.
auch wenn hier sicherlich nicht mehr viele etwas mit mir anfangen können, dennoch mal wieder ein kleines Update.
Neues Jahr - neues Glück - neuer Job - viel Veränderung
Ich bin jetzt frisch in einen neuen Job als Software-Entwickler gestartet. In der Firma bin ich, glaube ich, sehr gut aufgehoben. Angenehmes Klima, mir gefällt die Einstellung der Chefs. Bisher war es entspannt für mich, da wegen einem großen Kundenauftrag nicht viel Zeit für Einarbeitung geblieben ist. Dafür habe ich mehr Zeit, um mich langsam in die Firma reinzufühlen. Und das beste: Ich habe die Chefs von einem 32h-Vertrag überzeugt :) Ich blicke gerne in meine berufliche Zukunft.
Dort anschließen tut sich auch meine Ausbildung zum Mediator, die großartig ist. Von der Qualität her das beste, woran ich bisher teilgenommen habe. Die letzten Tage ging es dabei um uns als Mediatoren und Personen. Wir haben also angefangen uns unsere Wahrnehmung und Wirkung anzusehen und haben Coaching-Teams gebildet. Diese Tage beschäftigen mich jetzt wieder vermehrt. Abgesehen davon, wollte ich mir jetzt nach Rücksprache mit meinem Ausbilder auch ein Coaching suchen, da 2015 kein angenehmes Jahr für mich war - mir fehlte einfach Lebensqualität und Freude und trotz dem Erkennen von Mustern und Verstehen, komme ich momentan nicht voran.
Was ist seit seinem Post im Januar passiert? Die gleichen Symptome hast du 2015 auch schon bei dir erkannt.
Was hast du dagegen getan?
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören!
Damit sich das hier nicht zu sehr mit meinem eigenen Thema verschmischt, habe ich mal die Antwort hier vorgenommen: Thats my story (37)
In diesem Thema hier ging es mir mehr um die allgemeine Frage:
Zitat von Micha im Beitrag #8Allgemein interessiert mich auch, wie ihr die Berufssituation in Deutschland oder Europa seht? Auf der einen Seite das Thema der Selbstverwirklichung und einem Beruf nachzugehen, der den eigenen Talenten entspricht und auf der anderen Seite, damit zu leben und zu genießen was man hat - andere Generationen konnten sich auch viel weniger aussuchen, was sie machen wollten.
Was wäre, wenn ich in einer anderen Zeit leben würde (bspw. einige Jahrzehnte zurück)? Dann wäre ich doch mit so einer Frage völlig aufgeschmissen. Fabrikarbeit war wahrscheinlich nicht der "Traumjob". Eine Luxusfrage also.
Oh Sry Micha, habe die Allgemeine Frage irgendwie überlesen.
Nehme jedoch auch diesbezüglich gern Stellung aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung.
Prinzipiell sehe ich es so: Jeder ist seines Glückes Schmied. Das gilt per se auch für den Beruf. Nun ist es jedoch leider so, das nicht jeder für jeden Job die entsprechende Qualifikation, geistige Reife, Intelligenz oder auch das soziale Umfeld hat.
Und auch jeder definiert für sich selbst seine beruflichen Ziele. Diese ändern sich auch mit dem Alter und den Lebensumständen. Für den einen ist die beruflichen Weiterentwicklung inkl. monetärer Verbesserung von wichtiger Bedeutung, für den anderen ist es nur wichtig seine monatlichen Kosten und ein paar Urlaube zu finanzieren. Für den einen ist Altersabsicherung durch Anschaffung von materiellen Gütern (z.B. Häuser, Grundstücke) eine wichtige Grundlage, der andere wiederum will nur die täglichen 8h arbeiten und sich anschließend mit der Familie und den Kindern beschäftigen.
Das ganze ist auch abhängig der geistigen Beanspruchung des Jobs, ist man Akademiker mit Verantwortung (Führungsposition), ist vermutlich die Alltags-Gestaltung anders als der Bandmitarbeiter in Schichtarbeit oder der Bäckereifachverkäuferin.
Will sagen: jeder definiert seinen Anspruch dahingehend mit sich und seinen Angehörigen selbst und auch jeder ist mit etwas anderem glücklich. Verallgemeinern lässt sich das damit also nicht. Die innere Einstellung dazu, was einen zufrieden und glücklich macht, die ist entscheidend dafür.
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören!
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18.11.2016 09:55
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