ich anworte nur auf diese auf der bruecke ansprechen geschichte, weil ich persoenlich immer finde das es etwas creepy ist eifach so auf bruecken angesproche zu werden...
ich werd dann ganz verlegen und es isyt mir peiich weil ich mich genoetigt fuehle zu kommuniziere

Zitat von soho im Beitrag #1776

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ich anworte nur auf diese auf der bruecke ansprechen geschichte, weil ich persoenlich immer finde das es etwas creepy ist eifach so auf bruecken angesproche zu werden...
ich werd dann ganz verlegen und es isyt mir peiich weil ich mich genoetigt fuehle zu kommuniziere

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ne ich hab mir das vorgestellt, und ich erinnere mich, mir ist das sehr oft passiert das maenner mich in irgendwelchen situationen angesprochen haben
das war immer total nett gemeint, und es war auch immer extrem offensichtlich wie viel mut und ueberwindung es den typen gekostet hat, jetzt in dieser situation mit einem witzigen, origiellen spruch rueber zu kommen...und ich fand mich dann immer in der lage das mir der kerl sofort absolut leid getan hat...weil er so mutig war, und ich jetzt so gar nicht drauf eingestellt ueberhaupt nicht weiss was damit machen, und das fuehrt dann schnell zu so einem gefuehl von; bitte moege dieser moment doch einfach schnell vorbei sein, und wie werd ich den jetzt los ohne unfreundlich zu sein...(und das waren oft sogar interessante, attraktive, nette typen...aber der umstand das der mich jetzt hier anspricht macht mich sofort skeptisch...vielleicht ist das ja auch nur bei mir so...ich kenne halt aehnliche geschichten von freudinnen)
und ich finde ja persoenlich das deine herangehensweise total romantisch ist...und wenn du mich so angesprochen haettest, haett ich dich vielleicht auf dein fachwissen im bereich fotographie getestet...und wenn du da dann was drauf gehabt haettest waer ich mit dir auf nen kaffee gegangen, aber ich bin grundsaetzlich eher unkonventionell und abenteuerlustig (und ausserdem vielleicht in der selben phase wie du...und gebrieft von ratgebern die mir nahe legen chancen beim schopf zu packen)...
versetze ich mich neutral in diese lage;
stehe ich halt hier auf der position der 0/815 frau, und wir werden, auch wenn das oft so wirkt als waere dem nicht so (und alle frauen jammern das sie keine kerle finden), in den unmoeglichsten und unpassendsten momenten von maennern angequatscht...und die meisten entpuppen sich einfach als no go's...sehr schnell, und man ist als frau so freundlich und irgendwie hat man so nen doofen instikt und ne sozialisierung die einem immer verbietet das man jemand ablehnt...
ich glaube das ganze jagen und gejagt werden ist so ein starker urinstikt, der teilweise garnicht in unsere moderne gesellschaft passt und das macht es oft etwas eigenartig oder entartet...das heisst nicht das er schlecht ist, das heisst wir sind wohl alle etwas degeneriert und koennen garnicht mehr so einfach auf diesen instinkt reagieren...
ich fuerchte halt das jede frau so erfahrungen mit spontanen anmachen von maennern hat, das wir leider nicht objektiv auf sowas reagieren sondern sowas mit vorgefertigten meinungen wahrnehmen und den moment oder die situation oft per se falsch beurteilen
ich sag hier nur was mir als frau durch den kopf geht wenn mir sowas passiert...am haeufigsten ist es: oh nein, bitte nicht...(ausser ich hab drauf gehofft, aber das passiert selten in so fluechtigen momenten)
und damit meine ich garnicht das es falsch ist auf bruecken in buchhandlungen oder an der ampel jemanden an zu sprechen...
ich glaube das frauen verklemmte wesen sind, die mit spontanitaet nicht wirklich gut klar kommen, und das sofort als irgendwie schraeg abtun, selbst wenn das wahrscheinlich in vielen faellen einfach nur fehlinterpretation ist...
die durchschnittsfrau treibt sich ja nicht hier im forum rum und kennt sich aus, die urteilt mit einem sehr subjektiv gepraegten verstaendnis und hat ein muster des umworben werdens...und deshalb ist ein spontanes zugehen auf eine option oft einfach nicht drinn' fuer sie...
jetzt stellt sich die frage wie haetten wir es den gerne?
und die kann ich ja garnicht beantworten weshalb alles hier gesagte auch wieder irgendwie mist ist.
im zuge deiner persoenlichen entwicklung ist diese ich sprech jetzt frauen an geschichte wohl die beste methode...und wenn ich dieses ganze gejage als spielplatz szenario betrachte ist es umso besser.
deswegen war das auch keine kritik an deiner aktion, sodern eher eine analyse der weiblichen reaktion...
also bitte sprich frauen an, the more the better, weil wenn sich da mal was ergibt dann hat SIE zumindest potential!

Der Anruf von Ex vor 2 Tagen hat mich noch ne Weile beschäftigt. Ich merke schon das krasse Oneitis das ich hatte (immer noch habe???) seine Spuren tief in mich eingegraben hat. Ging mir in den 2 Tagen zwischenzeitlich innerlich auch mal weniger gut deswegen.
Aber auf der anderen Seite merke ich jetzt auch das ich im Umgang mit "Exsituationen" eine viel bessere Figur abgebe und diese besser verkrafte. Wollte das nur mal so loswerden.

Es wird mal wieder Zeit für ein längeres UPDATE!

Mittlerweile bin ich schon über ein Jahr hier im Forum aktiv. Viel passiert bei mir. Aber mal zum Status Quo.

Zu Ex:

Seit dem Anruf nix mehr von ihr gehört. Wie gehts mir in Bezug auf sie?

Ich komme ganz gut klar. Dieses Verlangen sie zurückzubekommen, welches mich sehr lange begleitet (und gequält) hat ist so nicht mehr vorhanden. Aber dennoch fehlt sie mir. Das ist jetzt allerdings was anderes als der akute Liebeskummer, den ich letzes Jahr um diese Zeit verspürt habe.
Es ist eher so: Trotz aller Shice die da zwischenmenschlich bei uns abgelaufen ist war sie ein toller Mensch der mein Leben bereichert hat. Und dieser Mensch fehlt mir. Das interpretiere ich nicht als Oneitis oder persönliche Lücke in meinem IG. Es ist einfach auch das was geblieben ist von der echten Liebe dich für sie empfunden habe. Abseits von meiner damaligen Neediness und meinen persönlichen Unzulänglichkeiten, die ich mit ihr als Frau "stopfen" wollte. Das ist schon immer noch traurig irgendwie. Aber kein Grund zum Verzweifeln mehr.

Naja... Ich denke eines Tages laufen sie und ich uns nochmal über den Weg. Hab ich irgendwie so im Gefühl. Wann, wie, und wo wird sich zeigen. Bin da aber insofern entspannt als das ich da rein gar nichts in irgend eine Richtung zu unternehmen gedenke oder gar Plane oder Hoffe.

Mein Leben Allgemein:

Verläuft recht unspektakulär aktuell. Und genau das stört mich. Meine "großen Erungenschaften" des letzten Jahres (gesteigerter Selbstwert, regelmäßig Fitness und Sport, alte Freundschaften wieder vertiefen, mehr Selbstbestimmtheit für mich und im Umgang mit anderen Menschen erlangen, offener werden) sind zur Routine geworden. Das ist gut so. Aber nun braucht es neue Herausforderungen. Auch merke ich wie mich das Fernweh packt. Heftiger denn je. Ich lebe seit 18 Jahren in der selben Kleinstadt. Und nun merke ich: Will ich mich weiter entwicklen muss ich wirklich mal aufbrechen zu neuen Ufern. Hier ist alles so vertraut, bekannt... und langweilig. Keine neuen Menschen, keine neuen Möglichkeiten überhaupt nix neues. Volle Kanne Komfortzone halt. Bisher war meine Reise vor Allem innerlicher Natur. Jetzt drängt es mich auch räumlich was zu verändern.
Konkret erwäge ich in die nächste größere Stadt zu ziehen. Dort hab ich auch den Rugbyverein und hätte schonmal eine Anbindung. Aber ich weiss nicht ob ich nicht ganz woanders mal meine Fühler austrecken sollte. Das Thema Lübeck ist auch noch nicht so ganz vom Tisch für mich.

An Jobwechsel denke ich auch. Gibt sehr viel Stress im Team. Mit dem habe ich zwar nicht wirklich was zu tun. Aber natürlich muss ich mich damit auseinandersetzen. Das nervt. Und ehrlich gesagt könnte ich mir besseres vorstellen. Zumal die Bezahlung in meinen Augen auch besser sein könnte.



Frauen: Nunja... Ich habe viele unverbindliche Flirts in alltäglichen Situationen. Ab und an läuft, auf unverbindliche Art und Weise eben, auch mal mehr. Aber so richtig "abgehen" tut es grade nicht. Und mir fehlt offen gestanden auch irgendwie generell eine Frau in meinem Leben. Ich seh das jetzt nicht als needy an. Denn irgendwo ist dieser Wunsch ja ganz normal und gesund. Solange man auch einen gesunden Umgang damit pflegt. Und dazu fühle ich mich mittlerweile eigentlich bereit. Ist also eher ein "wollen" als ein "brauchen" und ich bin weit davon entfernt die nächst Beste zu nehmen. Also nicht aus Bedürftigkeit heraus.

Wird also Zeit den Arsch wieder mal hochzukriegen und aktiv loszulegen!!!

So far...

Zitat von riverdown im Beitrag #1780

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Frauen: Nunja... Ich habe viele unverbindliche Flirts in alltäglichen Situationen. Ab und an läuft, auf unverbindliche Art und Weise eben, auch mal mehr. Aber so richtig "abgehen" tut es grade nicht. Und mir fehlt offen gestanden auch irgendwie generell eine Frau in meinem Leben.

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Zitat von Nightwatch im Beitrag #1781

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Wobei ich nicht mal sagen würde das mir eine Frau im Leben fehlt.
Es ist dieses Gefühl "sich zu verlieben"...jemanden kennen zu lernen wo nicht der Sex das Ziel ist, sondern sie.
Etwas das tiefer geht...jemand der es Wert ist.

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Zitat von Nightwatch im Beitrag #1781

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Edit:
Oder sind wir mittlerweile so sehr abgestumpft es nicht zu erkennen?

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Zitat von riverdown im Beitrag #1782

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Sicherlich kann ich nach allem was passiert ist nicht mehr so einfach "naiv lieben" wie vor Alldem.

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Zitat von koc im Beitrag #1784

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Zitat von riverdown im Beitrag #1782

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Ich hoffe nicht. Aber habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Sicherlich kann ich nach allem was passiert ist nicht mehr so einfach "naiv lieben" wie vor Alldem.

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Meinst du mit "lieben" dieses verwirrte Etwas, das dich in deine Beziehung getrieben hat?

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Zitat

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Ich hoffe nicht. Aber habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Sicherlich kann ich nach allem was passiert ist nicht mehr so einfach "naiv lieben" wie vor Alldem.

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Eine interessante Frage, die mich auch beschäftigt. Was bedeutet naiv lieben? Was ist Liebe? Habe ich bisher darunter was völlig falsches verstanden?

Für mich bedeutet "naiv lieben" die Frau auf ein Podest stellen, sie zu verehren ohne mal anständig gescreent zu haben und vor allem ohne jede Reflektion und Realitätsüberprüfung davon ausgehen ihr geht´s genauso in Bezug auf mich weil ja mal schöne Zeit verbracht und körperliche Nähe ausgetauscht wurde.

So lief das bei ExEx und Ex.

Jedenfalls so in der Art... Wiederholt sich nicht mehr!

Lagebericht:

Ich hab mich entschieden in die nächste größere Stadt zu ziehen. Passt gut denn ich bin eh Minimum 3 Tage die Woche dort wegen dem Sport. Die Wohnungsuche gestaltet sich aber sehr schwierig. Da es eine Unistadt ist sind die Wohnungen sündhaft teuer und dann hab ich auch noch 2 Katzen und kaum wer vermietet eine Wohnung zu akzeptablem Preis inkl. Haustierhaltung. Naja bin dran.

Apropos Sport:

Letzen Sonntag haben wir das letze Rugbyspiel der Hinrunde ausgetragen. Jetzt ist Winterpause. Das heisst aber für mich nicht auf der Couch chillen sondern 1. deutlich mehr Ausdauertraining praktizieren und 2. mehr Krafttraining. Besonders zweites habe ich bisher eher vernachlässigt. Bin also sportlich weiterhin gut dabei und aktiv.

Job: Die Bedingungen sind nicht optimal aber ich bin gut in meinem Beruf und habe da echtes Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten. Sind also eher die institutionellen Rahmenbedingungen die mich stören. Wenn eine Wohnung gefunden und der Umzug geschafft ist, werd ich mal meine Augen nach alternativen Stellenangeboten offen halten.

Nebenbei bin ich dabei mich zum Frühaustehen zu konditionieren um mehr produktive Zeit zur Verfügung zu haben und um mich ein bisschen mit Selbstdisziplin zu quälen.




Kocs Beitrag bei Nighti im Thread zum Thema abwesende (oder schlimmereres) Väter:
Hat mich voll getroffen. Dieser Text war der letzte fehlende Input um mit der Aufarbeitung meiner Kindheit zu beginnen. An für sich keine neuen Infos. Aber sie waren so verpackt das sie wirklich zu mir durchdringen konnten. Musste das erstmal ein paar Tage sacken lassen ehe ich es hier thematisiere. Denn es war zwar erhellend aber kein schönes Gefühl. Ganz im Gegenteil sogar. Beim lesen der Zeilen hat es Klick gemacht. Ich glaube ich habe jetzt zu großen Teilen verstanden woher mein abartiges Oneitis kam. Warum ich zwar suverän mein Ding durchziehe mittlerweile aber innerlich immer noch "schwache" Momente habe in denen es mir nicht gut geht wegen Ex. Aber nicht nur das: Ich erkenne warum ich meine psychisch kaputten ExEx damals so viel habe durchgehen lassen und warum es mir früher unmöglich war und heute zumindest noch nicht leicht fällt easy going im Umgang mit fremden hübschen Frauen zu bleiben. Aber nicht nur im Bereich Frauen ist mir ein Licht aufgegangen. Ich erkenne nun woher meine Unsicherheit in sozialen Interaktionen generell rührt (welche nach einem Jahr Forum nicht behoben aber enorm veringert ist) und warum ich jahrelang so unzufrieden war das ich zur leichten Beute des Exdämons wurde.

Nun reicht es aber nicht das irgendwie gecheckt zu haben. Ich muss aus diesem gewonnenen Wissen auch was produktives machen. Und ich muss meinem Vater verzeihen. Ihm verzeihen und gleichzeitig seine "falschen" Annahmen über mich grade rücken. Dafür werd ich ihm wohl begegnen müssen. Bisher noch kein angenehmer Gedanke.

Manchmal kommts mir verrückt vor wohin mich dieser Weg so führt. Der eigentlich nur damit begann das ich eine Frau zurück haben wollte.

Zitat von riverdown im Beitrag #1788

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Manchmal kommts mir verrückt vor wohin mich dieser Weg so führt. Der eigentlich nur damit begann das ich eine Frau zurück haben wollte.

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Zitat von Nightwatch im Beitrag #1789

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Zitat von riverdown im Beitrag #1788

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Manchmal kommts mir verrückt vor wohin mich dieser Weg so führt. Der eigentlich nur damit begann das ich eine Frau zurück haben wollte.

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Dito!

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Nochmal ein klein wenig zum Thema Ex weils immer mal wieder ein bisschen juckt:

Sie geistert mir nähmlich immer noch durch den Kopf.

Auf der einen Seite bin ich komplett desillusioniert was das Thema Exback etc. anbelangt und hab eine sehr klare und gewissermaßen harte Haltung in dieser Sache.

Es gibt keinen Kontakt. Ich bin seit unserer letzen Begegnung im vergangenen Juli nicht ein einziges Mal in ernsthafte Versuchung geraten mich zu melden oder irgendwas dämliches zu unternehmen. Das war für mich ein (überfälliger) Schlusspunkt! Ihre Kontaktversuche habe ich abgegübelt und ihr am Telefon ja ne recht klare Ansage gemacht, das ich für halbherziges Kumpelgetue nicht zur Verfügung stehe.

Aber so klar meine Linie auch ist... So hart ich auch in den anderen Bereichen meines Lebens an mir arbeite. Es gibt immer wieder dunkle Momente in denen sie mir unsäglich fehlt. Wie gesagt: Ich bin absolut nicht gefährdet "Rückfällig" zu werden. Aber dieses Gefühl des Verlustes bleibt.

Und das beschäftigt mich schon irgendwie. Die "Zeit danach" ist schon bedeutend länger als die Zeit mit Ex. Und so frag ich mich: Warum ist sie emotional immer noch bei mir? (Wenn auch weniger heftig und anders als am Anfang)

Ich hab mich ja mit dem Thema "Vater" auseinandergestzt bzw. bin dabei. Wie beschrieben glaube ich dort einige Antworten gefunden zu haben die mein Oneitis erklären. Aber Ex war nicht die einzige und auch absolut nicht die erste Frau mit der ich was ernstes am Laufen hatte. Warum hats mich also ausgerechnet bei ihr so hart erwischt?


Rational betrachtet ist das wohl sinnfreies Hirnwichsen. Ich glaub aber auch ich bin so ein bisschen fürs Hirnwichsen prädestiniert Es hier mal niederzuschreiben entrümpelt villeicht ein bisschen meinen Schädel

Edit: Was ich mich auch frage ist: Fehlt mir Ex als Person oder das Gefühl das sie mir gab? Kann das ehrlich gesagt nicht klar benennen.

Zitat von riverdown im Beitrag #1791

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Es gibt immer wieder dunkle Momente in denen sie mir unsäglich fehlt.

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Zitat von riverdown im Beitrag #1791

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Was ich mich auch frage ist: Fehlt mir Ex als Person oder das Gefühl das sie mir gab?

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Mir fehlt meine Ex in letzter Zeit auch sehr. Ich denke mal, das ist normal und geht wahrscheinlich so schnell nie ganz weg.

Nábend mein Lieba! Ich denke, die Auseinandersetzung mit deinem Vater wird dir helfen, deinen Weg als Mann zu finden. Sie wird dich, vermute ich, lehren, dich (noch mehr) zu erden und (noch mehr) Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung, die dein Vater (aus welchen Gründen auch immer) nicht übernehmen konnte. Nur -und das gebe ich zu bedenken- musst du bei ihm nichts "grade" rücken. Meine Meinung! Was soll das? Drauf geschissen! Wozu? Weshalb? Warum? Du solltest dich allerdings mit ihm aussöhnen, ihm vergeben & verzeihen. Ob du ihn dazu treffen musst? Weiß nicht. Ist bestimmt nicht die schlechteste Idee, nur versprich dir davon nicht all zu viel. Ich hab´s getan. Da war allerdings schon kein Atem mehr in ihm. War eher ein symbolischer Akt. Für mich. Um abzuschliessen!

Was geschehen ist, ist geschehen (oder eben nicht). Niemand kann die Uhr zurück drehen. Dein Vater hat sicherlich immer das Beste für dich gewollt. For sure! Mehr konnte er dir nicht geben. Wollen versus Können! Das hat ganz sicher mit seiner eigenen Geschichte zu tun. Kennst du die? Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass erst das bewusste Verständnis für den Vater den Weg für eine selbstbestimmte Entwicklung ebnet, die mit Vergebung beginnt.

Dir fehlt weder deine Ex (als Person) und schon gar nicht das Gefühl (das sie dir gab). Dir fehlt eine Klärung deiner Position als Mann. Die findest du, meine Meinung, nur in der reflektierten Auseinandersetzung mit der Geschichte deines Vaters.

Freut mich mal wieder von dir zu lesen Bolsche!

Zitat von Bolshevique im Beitrag #1795

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Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass erst das bewusste Verständnis für den Vater den Weg für eine selbstbestimmte Entwicklung ebnet, die mit Vergebung beginnt.

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Zitat von Bolshevique im Beitrag #1795

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Dir fehlt weder deine Ex (als Person) und schon gar nicht das Gefühl (das sie dir gab). Dir fehlt eine Klärung deiner Position als Mann. Die findest du, meine Meinung, nur in der reflektierten Auseinandersetzung mit der Geschichte deines Vaters.

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Tja, River. Gute Frage! Ich hab ehrlich keine Ahnung, wie du das anstellen könntest. Eine gute Bekannte von mir (39) hat jetzt ihren Vater aufgespürt, von dem sie seit ca. 20 Jahren nix gesehen und gehört hat. War auch alles gut soweit. Sie hat eine eigene, kleine Familie (2 Kids), einen Mann, einen guten Job. Alles gut. Seit einigen Jahren treibt es sie aber um. Eine gewisse Ruhelosigkeit und natürlich Neugier. Ich denke ihr fehlt ein Puzzlestück in Ihrer Persönlichkeit, zum Verständnis Ihrer Persönlichkeit. Die Vater und Tochter-Beziehung ist dabei auch nochmal ´ne andere Nummer, klar. Sie will ihm jetzt schreiben und ein Treffen vorschlagen. Sie will verstehen. Ihn verstehen, seine Familie, Werdegang, Geschichte und das Ganze ohne Vorwürfe (sagt sie). Nun ja. Bin selbst mal gespannt, ob und wann daraus etwas wird.

Kann mir nicht vorstellen, dass er dich abweist, wenn du ihm deine Beweggründe schilderst, ihn treffen zu wollen. Ok. Kenn ihn und eure Geschichte nicht. Im Zweifel geht probieren über studieren, nicht? Mit meinem Vater konnte (und wollte) ich nicht reden. Wir haben nie wirklich miteinander geredet. Er war zwar physisch immer da und trotzdem (für mich) nicht erreichbar. Ich glaube, er hätte nicht verstanden, was ich von ihm will. Kann ich mir nicht vorstellen. Hat ja schließlich was mit Gefühlen zu tun. Über die spricht man nicht! Als er gestorben ist, habe ich getrauert, wobei ich mich gefragt habe, warum? Ich denke nicht über meinen Vater als Person als vielmehr über die Beziehung die wir nie hatten. Eine Erkenntnis, die mir auch erst gekommen ist, als er schon zu spät war und er im Krankenhaus lag. Da hätte ich noch eine Chance gehabt, hat sich aber nicht richtig angefühlt auf den letzten Metern was reißen zu wollen, war wohl aber auch nur zu feige. Nun gut! Leztlich habe ich mich aber dann bzw. in dieserZeit mit seiner Familie und seinem Werdegang auseinandergesetzt und so einiges verstanden, was mich z.B. ausmacht und kann deshalb best. Dinge und Reaktionen meines Verhaltens jetzt besser einnorden.

Ich hab früher über solche Dinge auch nie nachgedacht und ja, das war in der Tat zumindest nicht unangenehm. Sagen wir naiv. In der Naivität liegt ja auch viel unbeschwerte Freiheit. Ich würde mich jetzt als bewuster einschätzen, erwachsener vielleicht. Ob dies nun daran liegt, dass der Vater nicht mehr ist, oder schlicht an der Auseinandersetzung mit ihm, kann ich nicht sagen. Ist jetzt so. Eine Mischung aus Beidem vielleicht.

Zitat von Bolshevique im Beitrag #1795

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(...) Du solltest dich allerdings mit ihm aussöhnen, ihm vergeben & verzeihen. (...)

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Zitat von riverdown im Beitrag #1796

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Und wie stelle ich das an? Einfach klingeln und mit ihm reden? Ich hab ihn seit 5 Jahren nicht gesehen oder gesprochen und finde die Vorstellung sehr befremdlich. (...)

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Mal was in nicht eigener Sache:

Ein Freund von mir (25) ist Fahrer im Rettungsdienst. Er hat ne Affäre mit der Notärztin (48!!!) angefangen. Er hat sich da sehr schnell sehr reingesteigert. Hat mir begeistert davon berichtet, nun seine Seelenverwandte getroffen zu haben. Er meinte er würde sie mir vorstellen und ich würde schon merken was er meint. Nach der schon recht langen Zeit hier im Forum kommen mir solche Sprüche aber schon sehr bekannt vor. Und lassen die Alarmglocken bei mir läuten...

Jedenfalls: Er hat dann irgendwann Panik bekommen. Er hat nämlich rational verstanden, das die Notärztin zu Alt ist um mit ihr eine Familie zu gründen und all die Dinge zu tun von denen er eigentlich schon immer geträumt hat.
Er hat die Sache dann beendet, weil er verstanden hat das er in spätestens 10 Jahren unglücklich sein wird. So toll der Sex, die Nähe und die Gespräche auch sein mögen.

So weit so richtig. (Meiner Meinung nach.)

Nun hat er aber so wie ich das sehe ein krasses Oneitis entwickelt und ist im Begriff seine rationale Entscheidung zu revidieren. Er hat einen 4 Seitigen Liebesbrief geschrieben. Ich konnte ihn zumindest davon überzeugen den für Erste nicht abzuschicken.

Jetzt meint er es müsste einen Weg geben die Notärztin in seinem Leben zu halten und gleichzeitig aber eine Frau in seinem Alter zu finden mit der er eben son Familiending haben kann.
Ich hab ihm versucht klar zu machen, das er sich entscheiden muss. Entweder oder. Aber so ein Zweigleisiges Getue ist illusorisch und auch nicht nicht moralisch einwandfrei (wieder nur meine Meinung)

Er ist jedenfalls total verzweifelt und redet ständig davon wie tief die Seelenverwandschaft und Verbundenheit zu dieser Frau wäre. Und ich würde das ja nicht verstehen denn mit meiner Ex wäre das ja nie so intensiv gewesen... (Wenn er wüsste...)