Menü
Der 41. Schritt: Verborgen in der Stille

Der 41. Schritt: Verborgen in der Stille

22.09.2016 14:55

Am besten ist es,
sich diesem Weg hinzugeben
und ihn mit großem Eifer zu gehen.
Aber die meisten Menschen gehen ihn nur halbherzig
und einige Menschen beachten ihn gar nicht,
weil er ihnen absurd erscheint.


Das Tao spiegelt uns unsere eigene innere Haltung.
Das ist seine Größe.

So können wir grundsätzlich sagen:
Der Weg zur Klarheit scheint verwirrend.
Der Weg zum Fortschritt
scheint wie Rückwärtsgehen.
Der ebenste Weg scheint voller Hindernisse.
Die größte Stärke ruht in der Empfänglichkeit.
Wahre Unschuld scheint schändlich.

Die größten Mittel scheinen unzureichend.
Wahres Gutsein scheint verdächtig.
Das wahrhaft feste und Verlässliche
scheint unsicher.
Wirkungsvolle Grenzen sind grenzenlos.
Der weiseste Mensch hört nie auch zu lernen.
Die klangvollste Musik ist in der Stille verborgen.
Die schönste Kunst beginnt ohne Form.
Und so ist dieser Weg selbst, still und ohne Form,
der Weg zu aller Schönheit und Freude.


Erklärung dazu:
Unser Geist wird immer wieder versuchen unsere Aufmerksamkeit auf Verwirrung, Versagen, Hindernisse, Beschämung, Unpassendes, Argwohn und Unsicherheit zu lenken. Ich nenne das meinen "Irgendetwas ist falsch"-Geist. Die paradoxen Verse in diesem Kapitel helfen, diese Art von Konditionierung zu durchschauen.


Übung dazu:
Belege die Wahrheit jeder der Paradoxien in diesem Kapitel mit einem Beispiel aus deinem Leben.



Das Formlose gibt mir Form!

Kommentar zu "Der 41. Schritt: Verborgen in der Stille" verfassen
Sie haben nicht die erforderlichen Rechte, diesen Artikel zu kommentieren.


disconnected Chat Mitglieder Online 0
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz