Das Leben atmet ohne Unterlass
seine Formen in die Existenz,
sich niemals erschöpfend,
sich immer wieder füllend.

Klammern wir uns an unsere Vorlieben,
trennen wir uns vom Leben
und leiden Erschöpfung.
Sitzen wir in Stille und folgen unserem Atem,
wird uns Erneuerung geschenkt.


Erklärungen dazu:
Vielleicht wäre es nützlich, zwischen "willkommen heißen" und "genießen" zu unterscheiden. Niemand will die schwierigen, unangenehmen und schmerzlichen Bereiche des Lebens haben. Aber wenn sie trotz unserer Anstrengungen, sie zu verhindern, in Erscheinung treten, gut dann sind sie eben da. Nicht nötig, vorzutäuschen, dass du sie genießt oder gutheisst. Vielleicht kannst du einfach nur bereit sein, sie als Teil dessen was in diesem Augenblick da ist zu akzeptieren und so die geistige Energie zu verringern, die du damit verbrauchst, sie einzuschränken oder zu unterdrücken.

Übung dazu:
Nimm die Elemente deines Lebens wahr, die in diesem Moment "nicht willkommen" sind. Manchmal ist dieses Gefühl verbunden mit Enge und Spannung in Bauch, Brust, Schultern oder der Stirn. Kannst du diese Spannung lockern, ohne deine Gefühle zu verdrängen?


Wenn alles willkommen geheißen wird verschwindet jedes Leiden