Sich dem Leben vollkommen hinzugeben,
macht unbegrenztes Erkennen
und Einssein möglich.
Über das Leben nachdenken,
macht nur begrenzte Urteile möglich
und bewirkt Abtrennung.


Frei von übernommenem Denken
erfahren wir unser wahres Wesen.
Gefangen in übernommenem Denken
erfahren wir nur, wer wir uns einbilden zu sein.

Dennoch sind sowohl unser eingebildetes Wesen
als auch unser wahres Wesen
Teil vom Sein des Lebens.
Unsere halbherzige Erfahrung des Lebens
ist ein Tor zu vollkommenen Hingabe an das Leben.


Erklärung hierzu:
Deine Übung besteht nicht darin, mir dem Denken und Reden aufzuhören. Deine Übung besteht darin, deine Aufmerksamkeit darauf zu richten, wie du zu denken und reden gelernt hast. Du beobachtest, die diese von außen übernommenen Gewohnheiten dich daran hindern, dein Leben wirklich zu leben, und es durch eine Besessenheit von Vorstellungen über dein Leben zu ersetzen.


Übung dazu:
Versuche, die diese Frage während des Tages immer wieder zu stellen: "Lebe ich in diesem Augenblick oder denke ich über Leben nach?"
Schau genau hin, ob du den feinen Unterschied erkennen kannst.


Ich habe meine Gedanken .... aber ich bin nicht meine Gedanken