Das klingt unverständlich für den Geist,
aber dem Herzen ist es nicht verborgen.

Wenn wir nicht hinsehen,
ist es plötzlich da!
Aber im gleichen Augenblick entzieht es sich wieder
und hinterlässt nur eine verschwommene Erinnerung.

Ihm nachzujagen ist sinnlos,
weil es niemals einen Anfang hatte
und nirgendwo hingeht.
Um unser wahres Wesen zu erkennen,
brauchen wir nur zu unserem Atem zurückkehren,
hier und jetzt.


Erklärung dazu:
Atmen ist das natürlichste und wirkungsvollste Tor zur Erfahrung des gegenwärtigen Augenblicks. Alle unsere esoterischen Spekulationen fallen weg, wenn wir uns der einfachen Erfahrung des Ein- und Ausatmens zuwenden. Es ist ganz einfach.
Aber es ist eine Einfachheit, die äußerst schwer zu praktizieren ist. Konditionierte geistige Gewohnheiten ziehen uns ständig in das Reich den "nach irgendwas Ausschau Haltens".


Übungen dazu:
Ich werde in den nächsten fünf Minuten einfach hier sitzen und atmen - nicht schreiben, nicht über das Schreiben nachdenken. Schließe dich mir an!

Wohin ist dein Geist in den letzten fünf Minuten abgeschweift? Jedes mal, wenn du abschweifst, richte deine Aufmerksamkeit wieder auf deinen Atem und sitze einfach nur da. Wie waren die fünf Minuten für dich?


Ich atme, ich bin hier!