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Der 31. Schritt: Weinen über das Geschehene

Der 31. Schritt: Weinen über das Geschehene

22.09.2016 14:32

Waffen und Gewaltanwendung
schaden dem Gemeinwohl,
egal wie geschickt sie auch verwendet werden.
Darum geloben wir, keinen Schaden mit ihnen anzurichten.


Mit unvermeidbarer Gewalt konfrontiert,
erinnern wir uns an dieses Gelöbnis,
handeln schnell
und kehren danach sofort zum Frieden zurück.

Auf einem Schlachtfeld stehen wir nicht "Feinden" gegenüber,
sondern Menschen wie uns selbst.
Da wir das wissen, jubeln wir nicht über einen Sieg
und erfreuen uns nicht am Untergang anderer Menschen.
Sieg ist eine Illusion und bringt uns keinen Gewinn.

Sobald eine Schlacht vorüber ist, legen wir die Waffen nieder
und weinen über das Geschehene.


Erklärungen dazu:
Immer wenn wir die Erfahrung von Angst machen, suchen wir nach irgendjemandem oder irgendetwas außerhalb von uns, den oder das wir "Feind" nennen können. Dieser Feind gibt uns die Möglichkeit, uns vorzustellen, wir hätten eine Art Kontrolle über die Angst. Wir haben das Gefühl, wenn wir den Feind besiegen können, können wir auch die Angst besiegen. Wenn wir aber erst einmal einen Feind geschaffen haben, lauert die Gewalt schon hinter der nächsten Ecke.


Übungen dazu:
Wie wäre es, die Erfahrung von Angst zu machen und nicht nach einem Feind zu suchen?

Wie wäre es, von einer anderen Person angegriffen zu werden, uns zu verteidigen und dennoch keinen Feind zu haben? Wie könnte das unsere Antwort auf den Angriff verändern?




Niemand ist mein Feind!

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